Wilde Kreaturen
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Wilde Kreaturen |
Originaltitel: | Fierce Creatures |
Produktionsland: | USA / Großbritannien |
Erscheinungsjahr: | 1997 |
Länge (PAL-DVD): | 89 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 12 |
Stab | |
Regie: | Fred Schepisi, Robert Young |
Drehbuch: | John Cleese, Iain Johnstone, William Goldman |
Produktion: | Steve Abbott, John Cleese |
Musik: | Jerry Goldsmith |
Kamera: | Ian Baker, Adrian Biddle |
Schnitt: | Robert Gibson |
Besetzung | |
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Wilde Kreaturen (Originaltitel: Fierce Creatures) ist eine US-amerikanisch-britische Filmkomödie aus dem Jahr 1997. Regie führten Fred Schepisi und Robert Young, das Drehbuch schrieben John Cleese, Iain Johnstone und William Goldman. Die Hauptrollen spielten John Cleese, Jamie Lee Curtis und Kevin Kline.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Der Marwood-Zoo in der Nähe von London wird an das Unternehmen Octopus Inc. verkauft. Der Besitzer von Octopus Inc., Rod McCain verlangt, dass alle Unternehmen seines Konzerns eine hohe Rendite erwirtschaften. Um dies zu erreichen, sollen nur noch tödliche und gefährliche Tiere im Marwood-Zoo präsentiert werden, da diese als publikumswirksamer betrachtet werden. Die ehrgeizige Managerin Willa Weston und der Sohn des Chefs, Vince, werden beauftragt, die Umsetzung der Vorgaben zu gewährleisten.
Als einige Tiere des Zoos als zu harmlos und zuwenig publikumswirksam eingestuft werden soll der Direktor des Zoos Rollo Lee sie töten. Wie sich später herausstellt, versteckt Lee die Tiere in der eigenen Wohnung. Die anderen Tiere werden u.a. durch vorgetäuschte Unfälle als sehr gefährlich dargestellt.
Als Lee mit Weston und Vince McCain telefoniert, nennt er einige der versteckten Tiere bei ihren weiblichen Namen, um diese am Stören zu hindern. Weston und McCain sind überzeugt, in Lees Wohnung würde eine Orgie stattfinden. Sie kommen nach England. Etwas später kriegen Lees Mitarbeiter heraus, dass die angeblich getöteten Tiere in Wirklichkeit leben. Weston und McCain sehen, wie zwei junge Frauen aus Dankbarkeit Rollo küssen. McCain ist angeekelt und verwarnt Lee, Weston ist fasziniert.
Es stellt sich heraus, dass Vince McCain einen Teil des Umsatzes stahl. Als sein angereister Vater dies erfährt und droht, seinen Sohn zu enterben wird dieser durch einen Unfall erschossen. Mit der Hilfe der Mitarbeiter des Zoos gelingt es Vince, sich gegenüber der Polizei für seinen Vater auszugeben und in dieser Rolle sich selbst per Testament Octopus zu vererben sowie den Zoo als Stiftung aus dem Unternehmen zu entlassen.
Weston und Lee werden zu einen Paar. In der letzten Szene küsst Rollo Willa, dabei gibt er zu, bereits lange keine Beziehung mit einer Frau gehabt zu haben.
[Bearbeiten] Kritiken
Die Zeitschrift Cinema 06/1997 bezeichnete den Film als einen rasanten Spaß. TV Movie 13/1997 verglich ihn mit Ein Fisch namens Wanda, den sie als besser gelungen befand.
[Bearbeiten] Hintergründe
Zahlreiche Darsteller wie John Cleese, Jamie Lee Curtis, Kevin Kline und Michael Palin arbeiteten früher beim Film Ein Fisch namens Wanda zusammen, die Handlung weist allerdings keine Gemeinsamkeiten mit dem früheren Film auf. Allerdings gibt es mehrere Anspielungen an den Film. So nennt John Cleese Jamie Lee Curtis zum Beispiel in einer Szene Wanda anstatt Willa, was ja ihr Rollenname bei Ein Fisch namens Wanda war. Er wird aber von ihr korrigiert. Die Rolle des Rollo Lee ist eine Hommage an den Gründer des Jersey-Zoos Gerald Durrell.
Im Buch zum Film wird beschrieben, dass John Cleese' Charakter Rollo Lee der Bruder von Archie Leach ist, dem Anwalt aus Ein Fisch namens Wanda, der ebenfalls von John Cleese gespielt wird. Das Buch erzählt, dass Rollo Lee eigentlich Rollo Leach hieß, er aber in Japan als Polizist gearbeitet hat und die Japaner den Namen "Leach" nicht aussprechen konnten und deshalb nur "Lee" sagten. Um nicht mit seinem Bruder Archie, der mittlweile als Diamantendieb gesucht wurde, in Verbindung gebracht zu werden, nahm er den ihm von den Japanern gegebenen Namen Lee an.