Wilhelm Tempel
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Wilhelm Tempel (* 4. Juni 1905 in Lößnitz, Erzgebirge; † 13. Januar 1983 in Zell (Fichtelgebirge), Oberfranken) war Mitbegründer des Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund (NSDStB) und Rechtsanwalt.
[Bearbeiten] Leben
Der Sohn eines Schuhmachermeisters studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Marburg, München und Leipzig. Seine Studien und das Referendariat schloss Tempel 1932 mit der Promotion zum Dr. jur. (Der Aufbau der faschistischen Staatsgewalt in Italien) ab. Danach arbeitete er als Rechtsanwalt in Leipzig und gehörte dem Ratsherrenkollegium an (ab 1936 Vizevorsteher).
1925 wandte er sich, um politische Orientierung bittend, an Adolf Hitler. Die Antwort von Privatsekretär Rudolf Hess betonte die Verbindung von Nationalem und Sozialem, was Tempel zum Eintritt in die NSDAP bewog. Im Februar 1926 gründete er den NSDStB und wurde dessen Reichsleiter. Nach internen Konflikten trat er im Juni 1928 zurück.
Während des Zweiten Weltkrieges war er Unteroffizier in einem Infanterie-Regiment. Ab 1951 lebte Tempel in Münchberg (Oberfranken) und arbeitete als Rechtsanwalt. Der Vorwurf der Beteiligung an Kriegsverbrechen wurde offenbar nicht erhoben.
[Bearbeiten] Quellen
- Michael Grüttner: Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik, Heidelberg 2004, S. 173
- Henrik Eberle: Briefe an Hitler, Bergisch-Gladbach 2007 (in Vorbereitung)
Personendaten | |
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NAME | Tempel, Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | Mitbegründer des Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund (NSDStB) und Rechtsanwalt |
GEBURTSDATUM | 4. Juni 1905 |
GEBURTSORT | Lößnitz, Erzgebirge |
STERBEDATUM | 13. Januar 1983 |
STERBEORT | Zell (Fichtelgebirge), Oberfranken |
Kategorien: Mann | Deutscher | Jurist | Rechtsanwalt | Geboren 1905 | Gestorben 1983