Williamson-Turn
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Der Williamson-Turn ist ein Mann-über-Bord-Manöver in der Motor-Schifffahrt, welches als Sofort-Reaktion bei Unfällen angewendet wird. Das Manöver bringt ein Motorschiff schnell auf gegenläufigem Kurs zurück in die eigene Kielwasserlinie und sicher zu seinem Ausgangspunkt. Das Manöver ist ein Standard in der Berufsschifffahrt. Bei Dunkelheit und schlechter Sicht ist der Williamson-Turn das erfolgreichste Sofort-Manöver. Der Williams-Turn führt immer in die eigene Kielwasserlinie zurück. Abschluss bis zum Unfallort ist eine Geradeausfahrt, die optimales Beobachten ermöglicht.
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- Ruder hart über (bei Mann über Bord zum Opfer hin)
- nach 60° Kursänderung: Ruder hart über auf Gegenseite
- 20° vor Gegenkurs: Ruder mitschiffs.
Bei Mann-über-Bord
- Opfer immer in Lee
- Maschine Stop - Achtung Propeller
Alternative: Wenn das Schiff bereits mehr als sein Drehradius vom Unfallort weg ist, das Überbordgehen zu spät bemerkt oder das Opfer nicht mehr sichtbar ist, dann ist der Scharnow-Turn schneller.
[Bearbeiten] Literatur
- Gerd-Fritz Walter, "Mann über Bord", 1999, ISBN 3-9805423-1-9