Wspomogatelnaja komanda
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Wspomogatelnaja komanda (kyrillisch: вспомогателнaя команда, „Hilfskommando“) abgekürzt ВК bzw. lateinisch WK, waren Gefangenen-Kommandos, die in sowjetischen Kriegsgefangenenlagern nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges aus Kriegsgefangenen zusammengestellt wurden und der Bewachung anderer Gefangener dienten.
Die Angehörigen eines WK trugen auf einem Oberarm ihrer Kleidung einen etwa postkartengroßen hellen Flicken mit dem Kürzel ВК (statt des ВП der sonstigen Kriegsgefangenen).
Sie hatten im Lager eingeschränkt Ordnungs- und Aufsichtsaufgaben wahrzunehmen und dienten unter Aufsicht von Rotarmisten hauptsächlich auf dem Weg zu und an den Arbeitsstellen außerhalb des Lagers als Bewachung für die „Zone“, einem Bereich, in dem sich die Kriegsgefangenen ungehindert bewegen durften. Die Aufstellung um die Zone erfolgte so, dass die einzelnen Posten gegenseitige Blickverbindung hatten, um Zu- und Abgang zu kontrollieren.
Da in der Sowjetunion nach dem Krieg ein großer Mangel an Arbeitskräften herrschte, wurden nach Beendigung der Kampfhandlungen viele Rotarmisten demobilisiert, darunter auch solche der Wachmannschaften für Kriegsgefangene. Um diesen Ausfall auszugleichen, wurden die WK aus vermeintlich zuverlässigen oder nach Krankheit o.ä. bedingt arbeitsfähig gewordenen Kriegsgefangenen zusammengestellt, die bei der körperlich wenig anstrengenden Tätigkeit wieder zu Kräften gelangen sollten. WK-Angehörige genossen gewisse Vorteile wie etwas bessere Kleidung und Verpflegung.
Aus Gründen einer zuverlässigen Überwachung der zahlenmäßig weit stärker belegten Lager mit deutschen Kriegsgefangenen wurden anfangs überwiegend Rumänen, Moldawier und Ungarn zu WK herangezogen, so dass deutsche Arbeitskommandos nur von WK-Leuten anderer Nationalität begleitet wurden. Nachdem sich das WK als solches bewährt hatte, wurde von dieser gegenseitigen Überwachung abgesehen und die WK-Begleitung ohne Berücksichtigung der Nationalitäten zusammengestellt.
[Bearbeiten] Literatur
- Dankward Sidow: Ruki werch! [“Hände hoch!”] Dokumentation über das Kriegsgefangenenlager 126 - Nikolajew – Selbstverlag Hamburg