Zeche Trappe
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Die Zeche Trappe ist eine der ältesten Steinkohlengruben im südlichen Ruhrgebiet. Sie befand sich in Wetter (Ruhr).
Die älteste Erwähnung des örtlichen Steinkohlenbergbau bezieht sich auf eine Urkunde von 30. März 1662 die besagt, dass der Stollen „Fredholter Bank“ durch Vorfahren vor 100 Jahren angelegt wurde.
Die Zeche Trappe erhielt, ähnlich den benachbarten Bergwerken, einen Tiernamen. Weitere Gruben nannten sich Adler, Freie Vogel, Löwe. Andere Bergwerke wurden nach Heiligen benannt, z.B. St. Peter und St. Paul. Diese Bergwerke wurden nach und nach zu einer Grube zusammengeschlossen. Dadurch ergaben sich Vorteile bei der Erschließung und Ausbeutung der Kohleflöze. Durch Anlage aufwändiger Stollenanlagen konnte das Bergwerk bis Mitte des 19. Jahrhunderts ohne Pumpen wasserfrei Kohlen fördern. Im Jahre 1844 wird noch die Grube Wülfingsburg mitvereinigt. Die neue Gewerkschaft nennt sich Vereinigte Trappe und hat zum Ziel, Tiefbau unter dem Niveau des Schlebuscher Erbstollens zu betreiben.
Dazu wird Mitte des 19. Jahrhunderts eine neue Schachtanlage auf der grünen Wiese erbaut. An diesem Standort, lässt sich der Schacht senkrecht bis zum tiefsten Punkt der Kohleflöze absenken.
1849 ist der Schacht fertig und erhält den Namen Voerster, benannt nach dem damaligen Depurtierten der Gewerkschaft Trappe, Hauptmann Voerster.
Abgebaut werden die Kohleflöze „Hauptflöz“, „Wasserbank“, „Dreckbank“, „Neuflöz“ in der Herzkämper Mulde. Die Kohlen sind begehrt und werden als Schmiedekohlen in der „Hasper Hütte“ und als Hausbrandkohlen verwendet. Zum Transport der Kohlen nach Haspe wurde die Silscheder Kohlenbahn erbaut.
1899 werden die Zechenanlagen umgebaut. Eine neue Zwillingsdampfmaschine wird aufgestellt und ein neues Fördergerüst wird in das alte Schachtgebäude hineingebaut. Da das Gerüst größer ist, ragt es über das alte Schachthaus hinaus. Nun lassen sich mehr Kohlen zu Tage fördern. Zur Verbesserung der Frischluftzufuhr wird ein Wetterschacht hergestellt und mit einem Ventilator bestückt, der die verbrauchte Luft aus der Grube absaugt. Frischluft (sogenannte Wetter) gelangt über alte offene Schächte der Grube in das Bergwerk.
Die Zeche erwirbt weitere Berechtsame (St. Peter, Wallfisch, Schmale Bank, Argus, Neptun, Fritz, Arnold) und dehnt sich damit nach Westen bis an die Markscheide von der Zeche Deutschland und der Zeche Alte Haase in Sprockhövel aus. Im Nordfeld wird ein neuer Wetterschacht gebaut.
1925 erwirbt die Zeche König Ludwig aus Recklinghausen die Zeche Ver.Trappe und legt Sie still. Das gesamte verwertbare Zecheninventar wird abgebaut bzw. verkauft.
Erst 1940 erwirbt die AVU die Berechtsame der Vereinigte Trappe und baut von Albringhausen aus im Nordfeld einige Restbestände ab. 1967 wird der Abbau eingestellt.
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: Maschinenhaus Trappe 51° 21' 54" N, 7° 20' 14" O