Zeitraffer
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(Für die Novelle Zeitraffer von Stephen King siehe Nachts).
Bei Zeitrafferaufnahmen handelt es sich um eine spezielle Aufnahmetechnik für Filme, in der die Bildfrequenz der Aufnahmekamera herabgesetzt wird. Die Zeitabstände, in denen die einzelnen Bilder aufgenommen werden, sind dabei im Vergleich zu normalen Filmaufnahmen vergrößert. Wird die Aufnahme dann mit normaler Geschwindigkeit abgespielt, scheint der aufgenommene Vorgang dann schneller abzulaufen. Dadurch werden auch Änderungen sichtbar, die in Echtzeit aufgrund ihrer langsamen Natur vom Menschen nicht oder nur schwer wahrnehmbar sind.
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[Bearbeiten] Technische Voraussetzungen
Die technischen Voraussetzungen zum Erstellen von Zeitrafferaufnahmen sind unterschiedlich. Die Auslösung kann bei kurzen Sequenzen von Hand erfolgen, für Langzeitaufnahmen werden spezielle Schaltgeräte (Impulsgeber) verwendet. Bereits im Amateursegment findet man Digitalkameras und Camcorder, die über entsprechend nutzbare Serienbildfunktionen verfügen. Selbst ohne Serienbildfunktionen sind Zeitrafferaufnahmen möglich indem aus den Filmaufnahmen mittels Videobearbeitungssoftware nur Frames in definierbaren Intervallen ausgeschnitten werden. Im semiprofessionellen Bereich kann man auf Spiegelreflexkameras zurückgreifen, deren Aufnahmeintervall mittels Computer gesteuert werden kann. Im Professionellen Bereich findet sich eine Reihe von Spezialkameras namhafter Hersteller, insbesondere für die Filmindustrie. Bei professionellen Aufnahmen insbesondere ist auf immer gleiche Beleuchtungsverhältnisse zu achten. Ist dies in einem kontrollierten Umfeld wie einem Fotolabor noch leicht möglich, so wird dies unter freiem Himmel in Abhängigkeit des Aufnahmeintervalles deutlich schwieriger. Sind Aufnahmen mit einem Intervall von wenigen Sekunden noch unproblematisch da sich die Beleuchtungsverhältnisse nicht so schell ändern, so kann es bei Aufnahmeintervallen von mehreren Stunden bis Tagen zu starken Helligkeitsschwankungen infolge veränderter Wettersituationen kommen. Dies wird zum Beispiel insbesondere auf Aufnahmen sichtbar, die Baufortschritte an Gebäuden dokumentieren.
[Bearbeiten] Beispiel
Die Kamera läuft mit 12 Bilder/Sekunde. Bei der Projektion des Films mit der normalen Bildfrequenz (für Kino) von 24 Bilder/Sekunde ergibt sich ein 2-facher Zeitraffer.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
Andreas Becker: Perspektiven einer anderen Natur. Zur Geschichte und Theorie der filmischen Zeitraffung und Zeitdehnung, transcript 2004, ISBN 3-89942-239-2.
[Bearbeiten] Weblinks
- [1] chronotopia - Kurzfilm mit astronomischen Zeitrafferaufnamen
- [2] Quarks & Co - Venus-Transit vom 8. Juni 2004 im Zeitraffer
- [3] JG-IC - Liste von Zeitraffer-Videos (v.a. Stadt/Verkehr)
- [4] slashCAM - Zeitrafferaufnahmen selbstgemacht
- [5] Viele außergewöhnliche Zeitraffer - Filme ( Jahreszeiten, Baustellen, Wetter, Pflanzen, Berge, Tagesverläufe uvm. )