Zentrales Institut des Sanitätsdienstes der Bundeswehr
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Die Bundeswehr hat drei Institute, die sich als Zentrales Institut des Sanitätsdienstes der Bundeswehr bezeichnen.
Jedes dieser drei Institute hat einen anderen Arbeitsschwerpunkt. Das Institut in Koblenz hat den Schwerpunkt Humanmedizin, das in Kiel den Schwerpunkt Veterinärmedizin und das Institut in München den Schwerpunkt Chemie mit den Teilbereichen Lebensmittelchemie und Pharmazie. Jedes Institut ist in mehrere Abteilungen unterteilt. Das Institut in München hat fünf Abteilungen und den Stab als Organisationsabteilung. Die Institute haben jeweils ihren Schwerpunkt entsprechend einen Oberst als Institutsleiter. Koblenz einen Oberstarzt, Kiel einen Oberstveterinär und München einen Oberstapotheker.
[Bearbeiten] Zentrales Institut des Sanitätsdienstes der Bundeswehr München (ZInstSanBw MCH)'
Dieses Institut wurde nach fünfähriger Bauzeit, von 1998 bis 2003, am 8. September 1998 von der Bauverwaltung des Freistaates Bayern an den Sanitätsdienst der Bundeswehr übergeben. Der Schwerpunkt des Instituts liegt in der chemischen Forschung, dazu wurde 4 Laborabteilungen gegründet.
- Laborabteilung I:' Medizin (Schwerpunkte: Hygiene, Mikrobiologie, Immunologie)
- Laborabteilung II:> Veterinämedizin (Schwerpunkte: Veterinärmedizinische Lebensmitteluntersuchung, Veterinärmedizinische Mikrobiologie, Parasitologie/Tierbehandlung
- 'Laborabteilung III:(Schwerpunkte: Lebensmittelchemie, Rückstands und Toxinanalytik, Radiochemnie/ Kernstrahlen Meßtechnik, Kampfstoffanalytik und Gifte, Trinkwasser und Ökochemie, Methodenentwicklung/ Novell Food)>
- Laborabteilung IV: Pharmazie (Schwerpunkte: Arzneimitteluntersuchung, Medizinprodukteuntersuchung, Pharmazeut. Forschung und Entwicklung)
- (Laborabteilung V: Diese Laborabteilung ist r eine Außenstelle des ZInstSanBw Koblenz, diese führt vierteljährlich Blutentnahmen an neuen Rekruten im Bereich der Wehrbereichsverwaltung III (Bayern und Baden-Würtemberg) durch. Dabei werden die Blutgruppen bestimmt und auf freiwilliger Basis ein HIV-Test durchgeführt.)<
Im Übergabejahr wurde das Pilotprojekt "KLV" (Kosten- und Leistungsverantwortung) gestartet, dieses sollte, mit extremer Datensammlung, Aufschluss über die Wirtschaftlichkeit des Instituts und der darin befindlichen Laborabteilungen geben. Das Projekt wurde jedoch Ende 2003 wieder beendet um ein Jahr später fortgeführt zu werden.<
Die Mitarbeiter des Instituts sind größtenteils Zivilangestellte Fachkräfte, nur die Organisation und einzelne Laborgruppen sind militärisch besetzt und geregelt. Die Veterinärmedizinische Abteilung ist auch Zentraleimpfstelle für Diensthunde der Bundeswehr in Bayern.
Alle Laborgruppen unterstützen die Auslandseinsätze der Bundeswehr aktiv, dazu stehen drei speziell ausgerüstete Laborcontainer bereit, die in den Einsatzgebieten Lebensmittelproben der Soldaten und Zivilbevölkerung, Wasserproben und Medikament überprüfen und deren Tauglichkeit feststellen.>