Zinndioxid
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Strukturformel | ||
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Allgemeines | ||
Name | Zinndioxid | |
Andere Namen | Zinnasche, Zinnblüten, Zinn(IV)oxid, Zinnsäureanhydrid | |
Summenformel | SnO2 | |
CAS-Nummer | 18282-10-5 | |
Kurzbeschreibung | geruchloses weisses Pulver (bei niedrigen Drücken kann auch eine schwarze Modifikation entstehen) | |
Eigenschaften | ||
Molmasse | 150,7 g·mol-1 | |
Aggregatzustand | fest | |
Dichte | 6,95 g·cm-3 | |
Schmelzpunkt | 1127 °C | |
Siedepunkt | 1800 - 1900 °C (sublimiert) | |
Brechzahl | ~2 (abhängig von der Wellenlänge) | |
Dampfdruck | ? Pa (? °C) | |
Löslichkeit | unlöslich in Wasser, löslich in konzentrierter Schwefelsäure | |
Sicherheitshinweise | ||
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R- und S-Sätze | R: ? S: ? |
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MAK | ? | |
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Zinndioxid ist der Hauptbestandteil des Minerals Kassiterit (Zinnstein) und so Hauptquelle der Erzeugung von reinem Zinn.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Gewinnung und Darstellung
Man kann Zinndioxid durch Verbrennung von Zinn an Luft, durch Reaktion Zinn(IV)-chlorid und Wasser (beides als Dampf) bei hohen Temperaturen, sowie durch Reaktion von Zinn mit Schwefelsäure und anschliessend mit Hydroxiden gewinnen.
[Bearbeiten] Physikalische Eigenschaften
siehe Kassiterit ...
[Bearbeiten] Verwendung
Zinndioxid wird als Halbleiter (bei Zusatz von Antimonoxid) für die Photovoltaik (siehe auch Grätzel-Zelle), in Lichtleitfasern oder LC-Displays (als transparente elektrisch leitfähige Schicht) und in Gassensoren (reagiert mit Widerstandsveränderung auf alle oxidierbaren Gase oder Dämpfe) verwendet. Weiterhin dient es als Poliermehl für Stahl und Glas, als weisses, durchsichtiges Trübungsmittel bei der Herstellung von Milchglas und Email, zur Versiegelung von Rissen in Glas und als Katalysator bei chemischen Prozessen.
[Bearbeiten] siehe auch
- Zinnsäure