Zollingerdach
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Merseburger Stadtbaurat Friedrich Zollinger entwarf Anfang des 20. Jahrhunderts eine Dachkonstruktion, die gegenüber der klassischen Bauweise von Dächern drei Vorteile bot:
- die notwendige Menge Holz für den Dachstuhl konnte im Vergleich zur herkömmlichen Bauweise verringert werden
- wegen der segmentweisen Aneinanderreihung kurzer Holzstücke wurde der Bedarf an langen geraden Bohlen verringert
- die gewölbte Außenform des Daches ergab eine bessere Raumnutzung
Trotz der genannten Vorteile hat sich diese Art der Dachkonstruktion offenbar nicht durchsetzen können. Heute findet man Gebäude mit Zollingerdach, die vor allem in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts errichtet wurden, beispielsweise in den Orten Schkopau, Merseburg und Magdeburg in Sachsen-Anhalt.