Zwischen neun und neun
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zwischen neun und neun ist ein Roman von Leo Perutz aus dem Jahr 1918.
[Bearbeiten] Inhalt
Die Handlung spielt im Wien der Jahrhundertwende, noch vor dem Ersten Weltkrieg. Der Student Stanislaus Demba braucht dringendst 400 Kronen, sonst fährt seine Freundin Sonja mit seinem Nebenbuhler nach Venedig. Um diese Summe aufzutreiben, bleiben ihm aber nur noch 12 Stunden - von neun Uhr vormittags bis neun Uhr abends.
Das Buch erschien zunächst als Fortsetzungsroman in einer deutschen Tageszeitung. Daraus ergibt sich auch der Aufbau, der diese Jagd nach Geld in mehreren Episoden beschreibt. Jede davon stellt nicht nur einen Versuch Stanislaus' dar, den notwendigen Betrag zusammenzubekommen, sondern schildert auch ein ausgewähltes Milieu der Habsburgermetropole dieser Zeit.
In der Einleitung wird eine Eigentümlichkeit in Dembas Verhalten beschrieben, die auch in den folgenden Episoden immer zum Tragen kommt. Die Erklärung dafür erfolgt erst in Kapitel sechs.
Das 15. Kapitel widmet Perutz der Beschreibung einer Partie Bukidomino (siehe dort), dieses Glücksspiel war Anfang des 20. Jahrhunderts in Wien weit verbreitet.