Adolf Muschg
Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
De Adolf Muschg (* 13. Mai 1934 in Zollikon im Kanton Zürich) isch en Schwiizer Schriftsteller und Literaturwissenschaftler. Er gilt als eine vo de bedütendschte Schriftschteller vo de düütsche Gägewartsliteratur.
Är het vili Romän gschribe, unter anderem au provoziert, biischpilswiis mit Wenn Auschwitz in der Schweiz liegt. Är het au s´ lange und engagierte Vorwort vom radikale Mars (Fritz Zorn) verfasst, damals isch är sogar a de Entdeckig vo däm Buech mitbeteiliget gsi.
Eis vo de Theme vo sim Schpätwärch isch immer wieder d´Alterserotik.
Bi sinnere Themewahl, im allgemeine, het är sich vo sini Kritiker aber scho de Vorwurf müesse gfalle lah, är seyg en Schriftsteller, wo sin Schtoff nid us de Erfahrig ziegi.
Inhaltsverzeichnis |
[ändere] Läbe
Är het Germanistik, Anglistik und Philosophie in Zürich und Cambridge schtudiert und über de Ernst Barlach promoviert.
Vo 1959 bis 1962 het är als Gymnasiallehrer in Züri unterrrichtet, dena verschiedenigi Schtelle als Hochschuellehrer, unter anderem in Dütschland (Universität Göttingen), Japan und de USA gha. 1970–1999 isch är Profässer für düütschi Schprach und Literatur a de ETH gsi.
1974 het är für "Albissers Grund" de Hermann-Hesse-Preis gwunne. Sit 1976 isch är Mitglied vo de Akademie der Künste in Berlin, denäbe isch är Mitglied vo de "Akademie der Wissenschaften und der Literatur" Mainz sowie de "Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung" in Darmstadt. 2003 isch är zum Präsidänt vo de Akademie der Künste in Berlin gewählt worde. Vo däm Amt isch är am 15. Dezember 2005 überraschend zruggträtte. Grund für die Entscheidung siged «unüberbrückbari Differänze mit em Senat vo de Akademie». De Umzug in Neubau am Pariser Platz seyg nid defür gnutzt worde, d´Aktivitäte vo de Akademie schtercher i´d Öffentlichkeit z´träge.
Er läbt i de Schwiiz, in Zollikon bi Zürich.
[ändere] Wärch
- 1965 Im Sommer des Hasen; ISBN 3518367633
- 1967 Gegenzauber
- 1968 Fremdkörper
- 1968 Rumpelstilz. Ein kleinbürgerliches Trauerspiel
- 1969 Mitgespielt
- 1971 Die Aufgeregten von Goethe. Ein politisches Drama
- 1975 Albissers Grund, Kriminalroman
- 1976 Entfernte Bekannte
- 1976 Kellers Abend. Ein Stück aus dem 19. Jahrhundert
- 1976 / 1977 Vorwort zu: Mars vom Fritz Zorn
- 1982 Leib und Leben
- 1984 Das Licht und der Schlüssel. Erziehungsroman eines Vampirs, Roman
- 1986 Goethe als Emigrant
- 1987 Der Turmhahn und andere Lebensgeschichten
- 1993 Der Rote Ritter. Eine Geschichte von Parzival
- 1994 Herr, was fehlt euch? Zusprüche und Nachreden aus dem Sprechzimmer eines heiligen Grals
- 1995 Nur ausziehen wollte sie sich nicht
- 1995 Die Insel, die Kolumbus nicht gefunden hat. Sieben Gesichter Japans
- 1998 O mein Heimatland!
- 2001 Sutters Glück; ISBN 3518412140
- 2002 Das gefangene Lächeln. Eine Erzählung; ISBN 3518413511
- 2003 Gehen kann ich allein und andere Liebesgeschichten; ISBN 3518414623
- 2004 Der Schein trügt nicht. Ueber Goethe; ISBN 3458172017
- 2005 Eikan, du bist spät; ISBN 3518416693
[ändere] Schrifte
[ändere] Literatur
- Manfred Dierks (Hrsg.): Adolf Muschg. Suhrkamp-Verlag, Frankfurt am Main 1989, ISBN 3-518-38586-0.
- Judith Ricker-Abderhalden (Hrsg.): Über Adolf Muschg. Suhrkamp-Verlag, Frankfurt am Main 1979, ISBN 3-518-10686-4.
- Rüdiger Schaper: Wer im Glashaus schwitzt. Akademie-Präsident Adolf Muschg gibt auf. In: Der Tagesspiegel Nr. 19047, Berlin, 16. Dezember 2005; S. 25.
- Renate Voris: Adolf Muschg. C.H. Beck Verlag, München 1984. ISBN 3-406-30165-7.
[ändere] Uuszeichnige
- 1968 Conrad-Ferdinand-Meyer-Preis (andere Gewinner: u.a. Max Frisch und Silvio Blatter)
- 1974 Hermann-Hesse-Preis
- 1984 Zürcher Literaturpreis
- 1990 Carl-Zuckmayer-Medaille
- 1993 Ricarda-Huch-Preis
- 1994 Georg-Büchner-Preis
- 2001 Grimmelshausen-Preis
[ändere] Weblinks
- Literatuur vo und über Adolf Muschg im Kataloog vor DDB
- Autorenportrait des Suhrkamp Verlages
- Information zur Person der ETH Zürich
Persoonedaate | |
---|---|
NAME: | Muschg, Adolf |
ALTERNATIVNAMEN: | |
KURZBESCHREIBUNG: | Schweizer Schriftsteller und Literaturwissenschaftler |
GEBURTSDATUM: | 13. Mai 1934 |
GEBURTSORT: | Zollikon, Kanton Zürich |
STERBEDATUM: | |
STERBEORT: |