Ästhetische Bildung
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Ästhetische Bildung ist ein Begriff aus der Pädagogik, er bezeichnet eine ganzheitlich-pädagogische Praxis, die darauf ausgerichtet ist, mit einem (behinderten) Menschen in Beziehung zu treten und mit Hilfe von ästhetischen Materialien und Prozessen zur Selbstverwirklichung in sozialer Hinsicht zu befähigen.
Ästhetische Bildung steht dem rein kognitiven oder nur lebenspraktischen Bildungsangebot gegenüber. Besonders auch bei der Arbeit mit Menschen mit einer kognitiven Behinderung ist dies aus zwei Gründen bedeutsam:
- Erstens unter entwicklungsfördernden und therapeutischen Aspekten, die psychologischen Zwecken dienen;
- Zweitens als Kunstpädagogik unter kulturstiftenden und künstlerischen Aspekten.
Es gibt zahlreiche ästhetische Arbeitsformen und Aktivitäten: bildnerisches oder plastisches Gestalten, Werken, Theaterarbeit und Videoprojekte.
Der Begriff Ästhetische Bildung stammt ursprünglich von Friedrich Schiller, der ihn 1795 in seinem Werk „Über die ästhetische Erziehung des Menschen“ einführte.
Siehe auch: Musikpädagogik