6-Mercaptopurin
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Bezeichnungen | |
---|---|
Freiname | 6-Mercaptopurine |
IUPAC-Name | 7H-Purin-6-thiol |
Summenformel | C5H4N4S |
CAS-Nummer | 50-44-2 |
Strukturformel | |
Chemisch-physikalische Daten | |
Molmasse | 152.178 g/mol |
Schmelzpunkt | 313 °C |
Siedepunkt | – |
6-Mercaptopurin ist ein Analogon der Nukleinbasen Adenin und Guanin. Es wird als Zytostatikum in der Chemotherapie der Leukämie eingesetzt.
[Bearbeiten] Pharmakologie
Es ist ein Antimetabolit, das heißt es wird bei der Zellteilung anstelle der Purinbasen Adenin und Guanin in die DNA eingebaut. Die entstehende DNA verliert dadurch ihre Funktion.
6-Mercaptopurin entsteht aus dem Prodrug Azathioprin durch Verstoffwechselung in der Leber. Gleichzeitig kann die Wirkung des 6-Mercaptopurins gesteigert werden, indem sein Abbau durch das Urikostatikum Allopurinol gehemmt wird. Dadurch können niedrigere Dosierungen angewandt werden, die weniger unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen.
[Bearbeiten] Weblinks
- DrugBank APRD01096
- Azathioprin, Prodrug von 6-Mercaptopurin
Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen! |