A-38
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A-38 heißt ein riesiger Eisberg, der am 13. Oktober 1998 in der Antarktis vom Filchner-Ronne-Schelfeis abgebrochen war.
[Bearbeiten] Entstehung
Die rund 150 x 35 km (5.250 km² = etwa doppelt so groß wie das Saarland) große und etwa 1.080 Gigatonnen schwere Eisinsel A-38, die sich westlich der Berkner-Insel vom zuvor genannten Schelfeis löste, brach bereits am 22. Oktober 1998 in zwei ungleich große Teile, die in Richtung Norden auf das Weddell-Meer hinaus driften.
Forscher weisen darauf hin, dass sich etwa alle 40 bis 50 Jahre solch große Eisberge von der Antarktis lösen. Ein Vorgang dieser Art kann sich auf mehrere Jahre verteilen, wobei sich mehrere Eisberge bzw. -inseln vom Kontinent bzw. Schelfeis lösen können (kalben).
[Bearbeiten] Rettungsaktion
Nachdem A-38 vom zuvor genannten Schelfeis abgebrochen war, befand sich die deutsche Filchner-Sommerstation auf dem neu entstanden Eisberg. Sogleich wurde für die von 1982 bis 1999 auf dem noch nicht vom Schelfeis abgebrochenen Bereich befindliche Forschungsstation eine Rettungsaktion eingeleitet, die Anfang Februar 1999 begann. In nur 10 Tagen wurde die Station geborgen und am 13. Februar auf das Forschungsschiff Polarstern verladen. Dabei wurden insgesamt ca. 120 Tonnen Stationsmaterial und ca. 50 Tonnen Geräte wie Pistenfahrzeuge und Schlitten aufgenommen.