B-15
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B-15 heißt ein riesiger Eisberg, der 2000 in der Antarktis vom Ross-Schelfeis abgebrochen war und 2002 in mehrere Teile zerbrach.
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[Bearbeiten] Entstehung
Im März 2000 brach der Eisberg B-15 vom Ross-Schelfeis ab und trieb danach in Richtung Norden auf das Meer. Seine Fläche betrug anfangs etwa 11 600 km² (etwa die Größe von Jamaika). Durch das 'Kalben' (Abbrechen) von B-15 bekam das Ross-Schelfeis wieder die Größe von 1911, als es zum ersten Mal von Robert Scott vermessen wurde.
[Bearbeiten] McMurdo-Sund
Der Eisberg B-15 blockierte den McMurdo-Sund, der dem Ross-Schelfeis entlang des Transantarktischen Gebirges benachbart ist, so dass der Sund aufgrund der veränderten Strömungen stärker vereiste. Die darin lebende Kolonie von Adeliepinguinen erlitt wegen der längeren Wege zum Meer einen beträchtlichen Rückgang der Population.
[Bearbeiten] Kollisionen und Teilungen
Im November 2002 zerbrach B-15 in mehrere Teile. Das dabei entstandene Bruchstück B-15A war anfangs mit rund 122 km Länge und etwa 27 km Breite sowie mit 3 100 km² Ausdehnung sogar um einiges größer als die Fläche von Luxemburg und das größte, freischwimmende natürliche Objekt des Weltmeeres. Es kollidierte mit der auch in Atlanten und Landkarten verzeichneten Drygalski-Eiszunge, von der durch diesen Aufprall ein Stück abbrach, das im Bild unterhalb des Eisbergs im Meer treibend zu erkennen ist. Danach befand sich B-15A auf Kollisionskurs mit dem Aviator-Gletscher. Als B-15A am Kap Adare am Viktorialand auf Grund lief, zerbrach es am 27. und 28. Oktober 2005 in mehrere kleine Teile, von denen die größten B-15M, B-15N und B-15P genannt werden.
Der Kurs des ursprünglichen Bruchstücks wurde bzw. wird (?) unter anderem mit einem fest installierten GPS-Empfänger verfolgt.
[Bearbeiten] Weblinks
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