A People's History of the United States
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A People's History of the United States ist ein bekanntes Geschichtslehrbuch des Kritikers Howard Zinn aus dem Jahr 1980, welches die amerikanische Geschichte jeweils aus der Perspektive der machtlosen "Opfer" erzählt. Anstatt dass Amerika durch Kolumbus entdeckt wurde, entdeckten die Ureinwohner ein "seltsames Schiff" mit ebenso seltsamen Menschen darauf, und weitere Beispiele für diesen Perspektivwechsel - in den Worten von Howard Zinn - sind:
Wegen der unvermeidlichen Stellungnahme für oder gegen eine bestimmte Seite in der Geschichte ziehe ich es vor, die Entdeckung Amerikas aus dem Blickwinkel der Arawaks zu erzählen, die Verfassung vom Standpunkt der Sklaven, Andrew Jackson, wie er von den Cherokees gesehen wurde; den Bürgerkrieg aus der Perspektive der Iren in New York, den mexikanischen Krieg, wie er von den Deserteuren von Scott's Armee erlebt wurde; die Industrialisierung vom Leiden der jungen Frauen in den Textilfabriken, den Spanisch-Amerikanischen Krieg aus der Perspektive der Kubaner, die Eroberung der Philippinen aus Sicht der schwarzen US-Soldaten in Luzon, den Ersten Weltkrieg aus der Sicht der Sozialisten und den Zweiten aus jener der Pazifisten; den New Deal, wie er von Schwarzen in Harlem erlebt wurden und den Nachkriegs-Einfluss der USA vom Standpunkt der Billiglohnarbeiter in Lateinamerika.
[Bearbeiten] Literatur
- Howard Zinn: A People's History of the United States: 1492–Present (1980, revised 1995) ISBN 0060528370
- Howard Zinn: Eine Geschichte des amerikanischen Volkes. Band 1: Kolonialismus, Rassismus und die Macht des Geldes. Schwarzerfreitag, 2006. ISBN 3-937623-51-5
- Howard Zinn: Eine Geschichte des amerikanischen Volkes. Band 2: Unabhängigkeitserklärung, Revolution und das Aufbegehren der Frauen. Schwarzerfreitag, 2006. ISBN 3-937623-52-3
- Howard Zinn: Eine Geschichte des amerikanischen Volkes. Band 3: Die "Umsiedlung" der Indianer und der Krieg gegen Mexiko. Schwarzerfreitag, 2006. ISBN 3-937623-53-1