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Philippinen - Wikipedia

Philippinen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Republika ng Pilipinas (Filipino)

Republik der Philippinen

Flagge der Philippinen
Wappen der Philippinen
(Details) (Details)
Wahlspruch: Maka-Diyos, Maka-Tao, Makakalikasan at Makabansa („Für Gott, die Menschen, die Natur und das Land“)
Amtssprache Filipino/Tagalog, Englisch
Hauptstadt Manila
Staatsform Präsidialrepublik
Staatsoberhaupt und Regierungschef Präsidentin Gloria Macapagal Arroyo
Fläche 300.000 km²
Einwohnerzahl 89.468.677 (DSW Datenreport vom Sept. 2006)
Bevölkerungsdichte 293 Einwohner pro km²
Währung Philippinischer Peso
Unabhängigkeit von Spanien am 12. Juni 1898 (inoffiziell), von den USA am 4. Juli 1946 (offiziell)
Nationalhymne Lupang Hinirang (Auserwähltes Land)
Zeitzone UTC +8
Kfz-Kennzeichen RP
Internet-TLD .ph
Telefonvorwahl +63

Die Republik der Philippinen (Republika ng Pilipinas, englisch Republic of the Philippines; der Name leitet sich vom spanischen König Philipp II. ab) liegt im westlichen Pazifischen Ozean und gehört zu Südostasien. Das Südchinesische Meer trennt die Inselgruppe von Vietnam im Westen, die Celebessee von Indonesien im Süden. Der Archipel, der sich von 5° bis 21° nördlicher Breite und von 117° bis 126° östlicher Länge erstreckt, bildet den fünftgrößten Inselstaat der Welt nach Indonesien, Madagaskar, Papua-Neuguinea und Japan.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

Karte der Philippinen
Karte der Philippinen
Lage der Philippinen
Lage der Philippinen
Pfahlbauten im Meer auf den Philippinen
Pfahlbauten im Meer auf den Philippinen

Die Philippinen bestehen aus 7.107 Inseln, von denen jedoch nur etwa 880 bewohnt sind. Nur 11 Inseln haben eine Fläche von mehr als 2.500 km², die größten sind Luzon, Mindanao, Samar, Negros, Mindoro, Panay und Palawan; nur 1.000 sind größer als 1 km².

Der Archipel wird in drei Inselgruppen unterteilt: Luzon mit der Insel Luzon, die Visayas, u. a. mit den Inseln Palawan, Negros, Cebu, Leyte, Samar, Masbate und Bohol und als dritte Gruppe Mindanao, u. a. bestehend aus der Insel Mindanao, Basilan und dem Sulu-Archipel mit der Insel Jolo.

Im Kern sind die Inseln die Spitzen über den Meeresspiegel aufragender submariner Gebirgsketten an der Grenze zweier Kontinentalplatten, der Philippinischen und der Eurasischen. Großräumig gesehen sind die Philippinen Teil des Pazifischen Feuerrings mit Erdbeben und Vulkanismus als häufigen Begleiterscheinungen dieser Lage an der Plattengrenze. Es gibt derzeit etwa 20 aktive Vulkane, von denen der Pinatubo und der Mayon – beide auf Luzon gelegen – in den letzten Jahren besondere Aktivität zeigten. Die höchste Erhebung der Philippinen ist der Mount Apo. Östlich der Inselgruppe verläuft der Philippinengraben, mit einer Tiefe von bis zu 10.540 m einer der größten Tiefseegräben der Erde. Als Folge von Seebeben können riesige Flutwellen, die Tsunamis, entstehen.

Das Klima der Philippinen wird vor allem durch die Nähe zum Meer geprägt, kein Ort ist weiter als 200 km von der Küste entfernt. Die Lage der Inseln in den niederen tropischen Breiten und der Einfluss der umgebenden Meere bewirken eine über das Jahr sehr ausgeglichene Temperatur von rund 26° C mit nur geringen Schwankungen. Die meisten Niederschläge fallen im Zusammenhang mit dem Südwest-Monsun vor allem in der Zeit von Mai bis November. An der Westküste (Manila) bringt der Nordost-Monsun nur geringe Niederschläge, während an der Ostküste (Davao) ganzjährlich humides Klima herrscht. Wegen der überwiegend in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Gebirge fallen an der Westseite der Inselgruppe deutlich weniger Niederschläge als an der Ostseite. Von August bis Oktober ziehen häufig Taifune über die Mitte und den Norden der Philippinen; zwischen 1945 und 2000 wurden die Philippinen von 349 Taifunen überquert oder gestreift.


Klimadiagramm Manila
Klimadiagramm Manila
Klimadiagramm Davao
Klimadiagramm Davao

[Bearbeiten] Tier- und Pflanzenwelt

Philippinischer Koboldmaki
Philippinischer Koboldmaki

Auf den Philippinen gibt es über 5.000 verschiedene Tier- und unzählige Insektenarten, sowie 14.000 verschiedene Pflanzen. Darunter sind auch Wasserbüffel (Carabao), Papageien, Flughörnchen, Delfine, Krokodile, Schlangen, Koboldmaki, Manabo, Schildkröten, Echsen und andere. Angeblich ist die philippinische Tierwelt der indonesischen sehr ähnlich, da in der Vergangenheit viele malaiische Einwanderer Tiere aus Indonesien mitbrachten. Es gibt auf der philippinischen Insel Calauit, nordwestlich von Busuanga seit 1976 unter anderem auch ein privates, kommerzielles Naturreservat (offener Zoo) mit 70 Giraffen und zahlreichen anderen afrikanischen Tieren wie Zebras oder Impalas. Die Insel gehört zum Distrikt Palawan und man kann sich dort wie in Afrika auf "Safari" begeben.

[Bearbeiten] Bevölkerung

Philippiner/Philippinerinnen, Eigenbezeichnung Filipino bzw. Filipina (span.) und Pinoy bzw. Pinay (Tagalog). Die Gesamtbevölkerung liegt nach Schätzung von 2006 bei 89,468,677 Einwohnern (CIA World Factbook).

[Bearbeiten] Demografie und Ethnographie

Die Bevölkerung setzt sich in der Mehrheit (95 %) aus diversen ethnischen Gruppen zusammen, die Austronesische Sprachen sprechen, in sukzessiven Wellen aus Taiwan eingewandert sind und sich mit späteren Einwanderern aus Südchina vermischten. Sie können in drei große Gruppierungen unterteilt werden:

  • christliche Tieflandbewohner, die durch die spanische Kolonialherrschaft geprägt wurden. Sie bilden mehr als 90 % der philippinischen Bevölkerung.
  • muslimische Philippiner, die erst in der amerikanischen Kolonialzeit unterworfen wurden. Ca. 5 % der philippinischen Bevölkerung gehören dazu.
  • Hochlandbewohner, die weder von der Islamisierung noch von den Spaniern betroffen waren.

[Bearbeiten] christliche Tieflandbewohner

Die Idee einer philippinischen Identität entstand zuerst bei den christlichen Tieflandbewohnern, die unter spanischer Kolonialherrschaft standen und im Konflikt mit dieser ein Nationalbewusstsein als Filipinos entwickelten. Dabei wurden zunächst die Moslems und Hochlandbewohner außen vor gelassen. Noch heute gibt es Spannungen zwischen den in allen Bereichen dominierenden christlichen Tieflandbewohnern einerseits und den Moslems bzw. Hochlandbewohnern andererseits, die sich teilweise in bewaffneten Konflikten entladen.

Unter den christlichen Tieflandbewohnern bilden die Tagalen, welche auf der Insel Luzon leben, die zahlenmäßig größte Gruppe. Sie machen 28,1 % der Bevölkerung aus und ihre Sprache, das Tagalog, bildet die Grundlage für das Filipino. Filipino ist neben Englisch die Amtssprache der Philippinen.

Des Weiteren gibt es unter den christlichen Tieflandbewohnern noch die Cebuanos bzw. Sugboanons (13,1 %), die Ilokanos (9 %), die Bisayas/Binisayas (7,6 %), Hiligaynons bzw. Ilonggos (7,5 %), die Bikolanos (6 %), die Waray (3,4 %), die Pangasináns, die Kampampangans, die Waraynons, die Masbatenyos und die Butuanons.

[Bearbeiten] muslimische Tieflandbewohner

Zu den muslimischen Tieflandbewohnern, die vorwiegend im Süden Mindanaos und auf den Sulu-Inseln leben, zählen die Maranao, Magindanao, Samal, Yakan, Badjao, Tausug und die Jama Mapun.

Bis in die 70er Jahre spielte der Islam in Ländern wie Indonesien, Malaysia oder Philippinen kaum eine Rolle. 1968 praktizierten nur knapp 20 % der philippinischen Muslime den Islam.

Seitdem erfuhr er jedoch einen Aufschwung. Viele philippinische Muslime wie auch ihre Malaysischen und Indonesischen Nachbarn wurden konservativer und nahmen die islamischen Regeln ernster. Viele muslimische Filipinos fühlten sich zudem eher zu Malaysia zugehörig als zu den überwiegend katholischen Philippinen. Zahlreiche Muslime wanderten nach Malaysia aus.

[Bearbeiten] Hochlandbewohner

Die Hochlandbewohner unterteilen sich in folgende Gruppierungen:

  • auf Luzon leben die Apayao, Tingguian, Kalinga, Bontok, Kankanai, Ifugao, Ibaloy und die I-wak, die auch kollektiv Igorots genannt werden. Sie leben in Nordluzon an den Hängen der 2.022 bis 2.702 Meter hohen Berge und erbauten die legendären Reisterrassen.
  • auf Mindoro leben die Mangyan in sieben Stämmen, Iraya, Alangan, Batangan, Tadyawan, Buhid, Hanunoo und Ratagnon, hauptsächlich im Landesinneren der Insel.
  • auf Palawan leben drei Stämme der Palawanvölker, die Tagbanua, die Batak und die Tau´t Batu.
  • in Mindanao leben die Mamanwa, Manobo, Manobo Bilit, Manobo Tasaday, Mandaya, Mansaka, T´boli und die Subanu.

Bis auf die Bergstämme in Luzon, die von den Amerikanern christianisiert wurden, sind die Hochlandbewohner weiterhin animistisch. Durch den Einfluss der Zivilisation und der Mehrheitsgesellschaft ist die kulturelle Identität vieler Hochlandbewohner akut bedroht.

[Bearbeiten] Chinesen

Daneben besteht das Volk aus 23 % Chinesen, die seit dem 9. Jahrhundert auf den Philippinen eine wirtschaftliche Rolle gespielt haben. Heute haben zirka 10 % aller Philippiner in irgendeiner Form chinesische Vorfahren. Sie sind im Gegensatz zu den Chinesen in Indonesien und Malaysia stärker in die philippinische Gesellschaft integriert.

[Bearbeiten] Mestizen

Mestizen machen weitere 1 % der Bevölkerung aus und spielen aufgrund der Kolonialgeschichte weiterhin eine wirtschaftlich wichtige Rolle auf den Philippinen, obwohl die Chinesen ihnen zunehmend Konkurrenz bereiten. Neben philippinisch-spanischen (diese leben vorwiegend im Süden Mindanaos und sprechen eine spanische Kreolsprache, nämlich Chavacano), gibt es auch etwa 300.000 chinesische und ca. 20.000 japanische Mestizen. Neue genetische Studien haben gezeigt, dass etwa 3 bis 6 % der Philippiner in irgendeiner Form europäische Vorfahren haben, was bei einer so langen Kolonialzeit nicht verwunderlich ist. Offiziell leben nur noch 17.000 spanischstämmige Filipinos im Lande.

[Bearbeiten] Ureinwohner

Die Aeta bzw. Negritos sind die Ureinwohner der Philippinen und sind genetisch mit den Bewohnern der Andamanen verwandt. Von ihnen gibt es nur noch etwa 30.000.

[Bearbeiten] Sprachen

Siehe auch Philippinische Sprachen

Laut Ethnologue werden auf den Philippinen 171 Sprachen gesprochen; praktisch jede Region hat ihre eigene Sprache oder Dialekt. Die meisten Sprachen auf den Philippinen sind Malayo-Polynesische Sprachen, die einen Zweig der Austronesischen Sprachen darstellen.

[Bearbeiten] Malayo-Polynesische Sprachen

Filipino (früher Pilipino), das auf dem Tagalog basiert, ist neben Englisch die Amtssprache der Philippinen. Tagalog wird vorwiegend auf der Insel Luzón gesprochen. Nur etwa 25 % der Filipinos sprechen Tagalog, aber Filipino wird von etwa 80 % gesprochen und verstanden.

Weitere elf Sprachen werden von mindestens einer Millionen Menschen gesprochen: Cebuano, Ilokano, Hiligaynon bzw. Ilonggo, Bikol, Waray-Waray, Kapampangan, Pangasinan, Kinaray-a, Maranao, Maguindanao und Tausug.

Die genannten zwölf Sprachen werden von mehr als 90 % der Bevölkerung gesprochen.

Cebuano wird vorwiegend in Zentral-Visaya sowie im Norden und Westen Mindanaos gesprochen. Etwa 15 % der Bevölkerung sprechen Cebuano. Weitere wichtige Regionalsprachen sind Ilokano (12 %) und Waray-Waray (9 %).

[Bearbeiten] Chinesisch

Die chinesische Minderheit auf den Philippinen stammt zu 90% aus der Provinz Fujian und spricht damit Fukienesisch (Min Nan), wobei auch Hochchinesisch, Taiwanesisch und Kantonesisch gesprochen werden. Aufgrund der Philippinisierungspolitik von Diktator Ferdinand Marcos, die die Nutzung des Hochchinesischen in chinesischen Schulen verbot, spricht die jüngere Generation vermehrt Tagalog und Englisch untereinander.

[Bearbeiten] Englisch

Englisch kam erstmals 1898 auf die Insel. Durch amerikanischen Einfluss ist Englisch neben dem Filipino heute die zweite Amtssprache und wird von etwa 125.000 Menschen (meist Amerikaner) als Muttersprache gesprochen. Für mehr als 50 % der Filipinos ist Englisch eine wichtige Zweitsprache.

Das Englische ist in Schulen und Hochschulen die Unterrichtsprache und ist die Arbeitssprache in der Geschäftswelt.

[Bearbeiten] Taglish

Benutzt wird im allgemeinen Sprachgebrauch, in TV-Stationen (sogar Nachrichten), Zeitungen, bei Radiosendern, aber auch in offiziellen Ansprachen ein Tagalog-Englisch-Gemisch, das als Taglish bezeichnet wird. Diese kunterbunte Mischung erhält oft noch als Würze einige spanische Wörter.

[Bearbeiten] Spanisch

Spanisch war bis 1973 die offizielle Sprache der Philippinen und wurde auch von etwa 10 % der Bevölkerung gesprochen. Die meisten, die Spanisch sprachen, waren Mestizen oder kamen aus der Oberschicht. An höheren Schulen wurde meist in Spanisch unterrichtet, und auch viele Zeitungen erschienen in dieser Sprache.

1901 wurden die Philippinen eine amerikanische Kolonie. Die Amerikaner führten Englisch als erste Amtssprache ein. So kam es, dass das Spanisch immer mehr an Bedeutung verlor. (Siehe auch Philippinisches Spanisch)

[Bearbeiten] Religion

Katholiken 81,04 %, Muslime 5,06 %, Evangelikale 2,82 %, Iglesia ni Cristo 2,31 %, Unabhängige Philippinische Kirche (Iglesia Filipina Independente / Aglipayan) 1,98 %, Siebenten-Tags-Adventisten 0,80 %, United Church of Christ in the Philippines 0,55 %, Zeugen Jehovas 0,60 % (Verkündigerdurchschnitt von 2006 gemäß Jahresbericht der Zeugen Jehovas 2006 ). Dazu kommen Buddhisten (meist Chinesen, wenige Filipinos) und Hindus (Inder).

Anders als Malaysia und Indonesien wurden die Philippinen kaum vom Buddhismus oder Hinduismus geprägt. Es gab allerdings Handelsbeziehungen zu den Großreichen Sri Vijaya und Majapahit sowie einen regen Handel mit China. Die alte Baybayin-Schrift ähnelt der Kawi-Schrift aus Indonesien, die wiederum indische Vorbilder hatte.

[Bearbeiten] Katholizismus

Bei der zumeist katholischen Bevölkerung spielt der Glaube im Alltag eine große Rolle. 80 % der Filipinos praktizieren ihren Glauben. 30 % bezeichnen sich als sehr religiös. Religiöse Abbildungen und Figuren beherrschen viele private und öffentliche Räume, sowie die meisten Verkehrsmittel.

Die Katholische Kirche in den Philippinen hat, insbesondere in ländlichen Gebieten, einen großen Einfluss auf die Politik und die philippinische Gesellschaft.

Derzeit wird auf den Philippinen die größte Marienstatue der Welt errichtet. Die Marienstatue von Montemaria wird 102 Meter hoch sein, höher als die Freiheitsstatue in New York (96 Meter) und die Jesus-Statue in Rio de Janeiro (100 Meter). Die Statue wird von den täglich ungefähr 200 passierenden Schiffen am Schifffahrtsweg „Verde Strait“ gesehen werden können.[1]

[Bearbeiten] Islam

Der Islam erreichte die südlichen Philippinen erstmals Ende des 14. Jahrhunderts und breitete sich bis zum 16. Jahrhundert auf den ganzen Philippinen aus. Heute ist er jedoch nur noch in Mindanao verbreitet. Etwa 4 Mio. Filipinos sind Muslime.

[Bearbeiten] Geschichte

Hauptartikel: Geschichte der Philippinen

[Bearbeiten] Vorkoloniale Zeit

Seit prähistorischer Zeit bewohnen Negritos oder auch Aetas genannt, als ursprünglichste Bevölkerung die Philippinen. In der Zeit von 3.000 bis 2.500 v. Chr. wanderten austronesische Stämme von Taiwan her kommend südwärts ins Land und verteilten sich von dort aus weiter Richtung Süden.

Vom 7. bis 13. Jahrhundert kamen Teile der Philippinen unter dem Einfluss von Sri Vijaya und später von Majapahit. Bis heute sind Wörter aus dem Sanskrit in den Philippinischen Sprachen erhalten. 1917 wurde in Mindanao eine Indisch-Malaiische Goldstatue aus der Majapahit Zeit gefunden. Ein noch wichtigerer Beleg für die kulturelle Verbindung zu malaiischen Kulturraum stellt die Laguna Kupferplatte dar, die aus dem 9. Jahrhundert stammt und in einer Mischung aus Sanskrit, Altjavanisch, Altmalaiisch und altem Tagalog geschrieben wurde, in einer Schrift die der javanischen Kawi Schrift ähnelt. Südchinesische Händler hatten ebenfalls einen großen Einfluss in der Region, was sich an zahlreichen Porzellanfunden aus der Zeit der chinesischen Sung-Dynastie zeigt.

Ab 1380 fasste der Islam auf den südlichen Philippinen Fuß, es entstanden verschiedene Sultanate, darunter das einflussreiche Sultanat von Jolo. Um 1500 erreichte er Luzón. Um 1530 wurde May Nilad (Manila) als Palisadenfestung an der Mündung des Flusses Pasig in die Manilabucht gegründet. Andere Orte wie Tondo, dass in der Laguna Kupferplatte erwähnt wird, waren bereits seit Jahrhunderten besiedelt. Die Gründer von Manila, malaiische Rajas aus Brunei, wählten einen bislang unbesiedelten Ort, der bis zur spanischen Eroberung im Jahre 1571 auf 10.000 Einwohner wuchs.

Weite Teile der Philippinen, vor allem der Süden, Palawan und die Gegend um Manila, wurden bis zur Ankunft der Spanier durch malaiische Rajahs islamisiert. Nach Meinung von philippinischen Historikern wären die Philippinen, ohne die Ankunft der Spanier Mitte des 16. Jahrhunderts, vollständig islamisiert worden, wie es heute in Indonesien oder Malaysia der Fall ist.

Der auf den Philippinen praktizierte Islam war jedoch eine sehr tolerante Form, die außerdem nur von einer kleinen Elite praktiziert wurde. Ein Großteil des Volkes blieb animistisch, auch islamisierte Filipinos blieben weiterhin ihren animistischen Praktiken treu.

[Bearbeiten] Spanische Kolonialzeit

Intramuros
Intramuros

[Bearbeiten] Christianisierung

Als die Spanier 1565 die Philippinen als ihre Kolonie beanspruchten und es somit zu Neuspanien angliederten, war der Islam noch nicht so tief verwurzelt, so dass es ihnen nicht schwerfiel, auch die muslimische Bevölkerung zum Christentum zu bekehren. Außerdem wurde die Christianisierung der Philippinen weitgehend friedlicher durchgeführt, unter anderem wurden animistische Praktiken weitgehend geduldet, von denen einige bis heute überlebt haben.

Angesichts ihrer Niederlage gegen die Spanier im Jahre 1571 konvertierten die Rajahs von Manila, Rajah Sulayman, Rajah Lakandula und Rajah Matanda zum Katholizismus. Dafür durften sie einige Privilegien behalten und wurden ins koloniale Herrschaftssystem integriert. Durch die weitgehende Einbindung der einheimischen Häuptlinge in das koloniale Herrschaftssystem entstand die soziale Schicht der principialia, die als Mittelsmänner und Nutznießer des Kolonialsystems diese über Jahrhunderte festigten.

Der andere wichtige Machtfaktor in der philippinischen Kolonie waren spanische Mönche und Priester. Aufgrund ihrer Rolle in der Missionierung und in den späteren Gemeinden waren sie oft die einzigen Spanier, die eine einheimische Sprache konnten. Sie lebten im Gegensatz zu den Kolonialbeamten, die nur auf Zeit im Lande waren, mehrere Jahrzehnte im Land. Sie wurden als Vermittler unverzichtbar und somit sehr mächtig.

Im Süden der Philippinen war der Islam zum Zeitpunkt der Ankunft der Spanier bereits tiefer verwurzelt, so dass die dortigen Moslems, von den Spaniern Moros genannt, von diesen nie völlig unterworfen werden konnten.

[Bearbeiten] Koloniale Wirtschaft

In der frühen Kolonialzeit bildete der Galeonenhandel zwischen Manila und Acapulco die wichtigste Einnahmequelle für die Kolonie. Silber aus den Minen der neuen Welt wurde von Acapulco nach Manila verschifft und in Manila benutzt, um chinesische Waren wie Seide und Porzellan zu kaufen. Da bis zum 18. Jahrhundert nur die Portugiesen mit Macao das Recht hatten, die chinesische Küste direkt anzusteuern, war man auf chinesische Händler angewiesen, die sich in einem eigenen Viertel vor Manila ansiedelten, dem heutigen Binondo, wo sich auch heute die Chinatown von Manila befindet.

Ab dem 19. Jahrhundert änderte sich die wirtschaftliche und politische Situation. Mexiko wurde unabhängig, so dass die Philippinen nicht mehr zu Neuspanien gehörten, sondern zum ersten Mal direkt von Spanien aus verwaltet wurde. Der Galeonenhandel nach Acapulco war nicht mehr möglich und wurde 1815 eingestellt. Die Philippinen wurde nach und nach dem Welthandel geöffnet, so dass für Teile der einheimischen principalia sowie Mestizen sowohl spanischer als auch chinesischer Herkunft Wohlstand ermöglicht wurde, so dass einige ihren Kindern ein Studium, oftmals sogar in Europa, finanzieren konnten. Es entstand die Schicht der ilustrados, die durch neue, freiheitliche Ideen aus Europa beeinflusst wurden.

[Bearbeiten] Reformen und Revolution

1868 gab es in Spanien eine Revolution, so dass der liberale Gouverneur Carlos Maria dela Torre auf die Philippinen geschickt wurde, der liberale Reformen durchführte und unter anderem die Pressezensur abschaffte. 1871 war diese Phase jedoch vorbei. Insbesondere die spanischen Mönchsorden auf den Philippinen entfalteten wieder ihre Macht.

Im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts wurden die Rufe nach Reformen durch die ilustrados immer deutlicher. Die Bezeichnung Filipino, die früher nur für spanische Kreolen benutzt wurde, wurde auf alle Einwohner des Landes ausgeweitet. Die Propagandabewegung, die aus Europa von philippinischen Studenten und Exilanten betrieben wurde, sowie die kurzlebige Liga Filipina, die kurz nach ihrer Gründung durch Jose Rizal in Manila sofort von den dortigen Behörden verboten wurde, hatten zunächst nicht die Unabhängigkeit der Philippinen als ihr Ziel, sondern Gleichberechtigung der Filipinos und philippinische Sitze im Cortes. Doch für einige ging dies nicht weit genug.

Von 1896 bis 1898 fand unter der Führung des Katipunan die philippinische Revolution statt. In der Endphase dieser Revolution fand der Spanisch-Amerikanische Krieg statt, bei dem die spanische Flotte durch amerikanische Schiffe in der Bucht von Manila vernichtet wurde. Ein Großteil des Landes war jedoch zu dem Zeitpunkt bereits unter philippinischer Kontrolle, worauf am 12. Juni 1898 die philippinische Unabhängigkeitserklärung erfolgte.

[Bearbeiten] Amerikanische Kolonialzeit

Die USA erkannten die junge philippinische Republik nicht an und bekämpften sie im Philippinisch-Amerikanischen Krieg von 1899 bis 1902 massiv. Etwa eine Million Filipinos kamen während dieser Zeit ums Leben – ca. 1/8 der Bevölkerung der Insel Luzon – und das Land wurde zur amerikanischen Kolonie.

1904 wurde im Süden der Philippinen, die von den Spaniern nie ganz unterworfen wurden, von den Amerikanern die Moro Province gegründet und militärisch kontrolliert. Dadurch kam es zum Moro-Amerikanischen Krieg, der von 1904 bis 1913 andauerte und durch den US-General John Pershing beendet wurde. So wurde aus der in spanischer Zeit eher formellen Zugehörigkeit der Moslemgebiete zu den Philippinen eine faktische. Auf der Insel Mindanao wurden große Monokulturen amerikanischer Konzerne angelegt wie zum Beispiel Ananasplantagen. Es kam in den 1920er und 1950er Jahren außerdem zu staatlich geförderten Siedlungsprogrammen, bei denen Christen aus dem Norden und aus der Mitte der Philippinen in den Süden gebracht wurden. Der heutige Konflikt im Süden der Philippinen hat seine Wurzeln in dieser Zeit.

1935 wurde eine Teilautonomie für die Philippinen mit dem Ziel der Unabhängigkeit bis 1945 beschlossen. Kurz darauf wurde die Einwanderung von Filipinos in die USA erheblich eingeschränkt. Manuel Quezon wurde Präsident des philippinischen Commonwealth. Dieser holte sich später Douglas MacArthur als Militärberater hinzu, der beim Aufbau eigener philippinischer Streitkräfte half. 1942 kämpften philippinische und amerikanische Soldaten vergeblich gegen die eindringenden Japaner (→ Schlacht um die Philippinen).

Von 1942 bis 1945 wurden die Philippinen im Zuge des Zweiten Weltkriegs von Japan besetzt. Millionen Philippiner starben durch das brutale japanische Besatzungsregime, etliche Städte wurden in Schutt und Asche gelegt.

Am 4. Juli 1946 wurden die Philippinen offiziell in die Unabhängigkeit entlassen. Die USA behielten einige Jahrzehnte lang wirtschaftliche Sonderrechte und militärische Stützpunkte auf den Philippinen. Die USA spielen bis heute eine wichtige Rolle in der philippinischen Politik.

[Bearbeiten] Philippinische Republik

Nach der Unabhängigkeit galt zunächst einmal die Verfassung von 1935 weiter, in der die Philippinen eine Präsidialrepublik nach amerikanischem Muster waren. Der Einfluss der USA blieb weiterhin sehr groß, unter anderem ließen sich die USA am 14. März 1947 für die Dauer von 99 Jahren die Hoheitsrechte über 23 Militärstützpunkte garantieren. Die Philippinen entsandten wiederum 1951 fünf Bataillone in den Koreakrieg, um den USA zu helfen.

Gegen Aufstände durch die kommunistischen Hukbalahap, einer ehemaligen Widerstandsbewegung gegen die japanischen Besatzung, gab es von den USA Ausrüstung und amerikanische Militärberater, unter anderem der CIA-Agent Edward Lansdale, der später in Vietnam eine wichtige Rolle spielen sollte. Um den Aufstand zu entschärfen, wurde in der 1950er Jahren die Umsiedlung armer Bauern in den Süden der Philippinen verstärkt gefördert.

Im Jahre 1963 kam es zu einem Konflikt mit Malaysia, da die Philippinen Sabah als früheren Bestandteil des Sultanats von Sulu beanspruchten. Diese Problematik ist bis heute offen.

Aufgrund von Konflikten zwischen christlichen Siedlern und muslimischen Einheimischen kam es in den 1960er Jahren immer mehr zu Konflikten im Süden der Philippinen. 1968 wurden einige muslimischen Armee-Rekruten erschossen, die sich weigerten, an einer Geheimoperation zur Rückeroberung Sabahs teilzunehmen. Als Reaktion auf dieses Massaker bildeten sich die ersten separatistischen Bewegungen auf den Südphilippinen.

Im Jahre 1965 wurde der populäre junge Politiker Ferdinand E. Marcos zum Präsidenten gewählt. 1971 wurde Marcos als erster Präsident der Philippinen wiedergewählt, wobei die Wahl als solche sehr umstritten war. Im selben Jahr ließ Marcos eine verfassunggebende Versammlung einberufen, um die veraltete Verfassung von 1935 zu ersetzen. Gegner von Marcos verdächtigten ihn deshalb des Versuches, die Beschränkung auf zwei Wahlperioden umgehen zu wollen. Ab 1970 hatte es Marcos außerdem sowohl mit einer linken Studentenbewegung zu tun, die unter anderem seinen pro-amerikanischen Kurs geißelte als auch mit einer neuen maoistischen kommunistischen Guerilla, der New People's Army oder NPA.

[Bearbeiten] Die Marcos-Diktatur

Im Jahre 1972 gab es eine Serie von Bombenanschlägen, von denen man allerdings heute vermutet, dass sie von Militärs durchgeführt wurden, um Marcos einen Vorwand für das Kriegsrecht zu liefern. Am 21. September 1972 erklärte Marcos das Kriegsrecht, ließ Oppositionszeitungen und -sender schließen und veranlasste die Inhaftierung zahlreicher Oppositioneller. 1973 ließ er eine neue parlamentarische Verfassung ratifizieren. Das Kriegsrecht wurde zwar 1980 aufgehoben und es kam sogar 1981 zu einer Parlamentswahl, bei der aber massive Wahlfälschung vermutet wurde.

Während der Marcos-Diktatur kam es zu massiven Repressalien gegen Oppositionelle. Manche wurden jahrelang in Untersuchungshaft gehalten, unter anderem der prominente Marcos-Rivale Benigno Aquino. Im Zuge der Bekämpfung der NPA kam es in manchen Provinzen zu Repressalien gegen die Landbevölkerung. Etliche Oppositionelle oder vermutete Kommunisten verschwanden entweder spurlos oder wurden schwer verstümmelt aufgefunden, eine Praxis, die vom Militär "salvaging" genannt wurde. Unterdessen bereicherten sich Marcos, seine Frau Imelda und seine Freunde, während die Auslandsschulden der Philippinen immer weiter stiegen. Es wurde viel Geld für Prestigeprojekte ausgegeben, unter anderem für eine Herzklinik und einen Filmpalast.

Nach dem Mord an Benigno Aquino, der im Jahre 1983 nach Exil in den USA auf die Philippinen zurückkehrte und am Flughafen von Manila erschossen wurde, kam es zum Volkswiderstand gegen Marcos. Dieser versuchte Anfang 1986 durch vorgezogene Neuwahlen das Blatt zu wenden, doch seine Rivalin Corazon Aquino war sehr populär und seine Versuche, die Wahl zu fälschen, fielen aufgrund der vielen internationalen Beobachter auf. Führende Militärs wechselten im Februar 1986 die Seite und wurden durch Massendemonstrationen unterstützt, die weltweit in den Medien zu sehen waren. Militäreinheiten, die den Aufstand brechen sollten, wechselten auch die Seiten, so dass Marcos in einem US-Militärhelikopter das Land verließ und nach Hawaii ins Exil gebracht wurde. Frau Aquino wurde am gleichen Abend als neue Präsidentin vereidigt.

[Bearbeiten] Politik

Am 11. Februar 1987 trat eine neue Verfassung in Kraft und seit 1987 sind die Philippinen wieder eine Präsidialrepublik. Der Präsident hat weitreichende exekutive Befugnisse. Er beruft das Kabinett ein. Das Parlament besteht aus Repräsentantenhaus und Senat. Es besteht Wahlpflicht.

Derzeitiges Staatsoberhaupt ist Dr. Gloria Macapagal Arroyo (* 1947), seit 20. Januar 2001 (zuvor Vizepräsidentin); sie wurde am 30. Juni 2004 trotz verschiedener Vorwürfe massiver Wahlfälschungen, die in der Folgezeit noch bestätigt wurden (Tonbandmitschnitt der Fälschungsvereinbarungen, im weiteren Verlauf auch präzise Aussagen von reuigen Mitgliedern der Wahlkommission) erneut vereidigt. Macapagal Arroyo ist Nachfolgerin von Joseph E. Estrada, der nach Verlust seiner Machtbasis als Folge von Korruptionsvorwürfen bzw. des Drucks von Demonstrationen seinen Amtssitz vorzeitig verlassen hatte. Estrada wird der "wirtschaftlichen Ausplünderung" des Landes beschuldigt und befindet sich bis heute in Hausarrest. Die erst 2006 durchgeführten Vernehmungen entlasteten ihn jedoch weitgehend und wiesen vielmehr auf einen engen Vertrauten Arroyos, Chavit Singson, Gouverneur von Ilocos Sur, der für seine Geschäfte im Bereich des illegalen Glücksspiels schon bekannt war.

Zur Zeit ist eine sinnvolle Politik deshalb kaum möglich. Die Regierung muss sich ständig gegen neue Beweise ihrer Illegitimität wehren. Gleichzeitig ist sie mit der Abwehr vermeintlicher oder tatsächlicher Putschversuche beschäftigt. Um z. B. eine öffentliche Ansprache an das Volk in Manila (SONA) zu halten, benötigte die Präsidentin 2006 etwa 13.000 Polizisten/Soldaten.

Die philippinische Politik ist sehr personenbezogen, so dass Parteien keine so große Rolle spielen. Viele philippinische Politiker gehören einer politischen Dynastie an: so ist zum Beispiel Frau Macapagal-Arroyo die Tochter des ehemaligen Präsidenten Diosdado Macapagal, oder der Sohn von Ferdinand Marcos, Ferdinand Marcos Jr., auch Bong-Bong genannt, Gouverneur der Heimatprovinz seines Vaters, Ilocos Norte und der Sohn des ehemaligen Präsidenten Ramon Magsaysay, Ramon Magsaysay Jr., ist Senator. Popularität und regionale Zugehörigkeitsgefühle zählen oft viel mehr als Sachthemen. In den letzten Jahren sind viele Schauspieler, ehemalige Basketballstars und ähnliche Medienpersönlichkeiten in die Politik gegangen.

Die Philippinen sind Mitglied im Sicherheitsrat der UN, ASEAN, APEC und der Unión Latina.

2006 wurden die Philippinen für ein Jahr in den UN-Menschenrechtsrat (engl. Council on Human Rights) aufgenommen. Eine Wiederwahl ist möglich, allerdings auch eine Abwahl wegen massiver Menschenrechtsverletzungen im eigenen Land. Der im Dezember 2006 in Cebu geplante ASEAN-Gipfel wurde kurzfristig angeblich wegen des Wetters abgesagt. Von der Opposition wurde jedoch auch die Angst vor Massenprotesten gegen Versuche, die Verfassung ohne entsprechende Verfahren zu ändern, angeführt.

Anfang 2007 informierte sich der UN-Beauftragte Philip Alston über die umstrittene Menschenrechtslage. Nach anfänglichem Widerstand erhielt er den unveröffentlichten vorläufigen Bericht der sog. "Melo-Kommission". Hier wird zum ersten Mal auch von offizieller Seite die Verwicklung des Militärs, besonders des Generals Palparan, in die politischen Morde gegen Linke belegt.

[Bearbeiten] Konflikt und Terror auf den Südphilippinen

Landesweit betrachtet ist die christliche Religion (Katholiken 82,9 %, Protestanten 5,4 %, eigenständige philippinische Kirchen 4,9 %) auf den Philippinen am weitesten verbreitet. Etwa 5 % der Bevölkerung sind Moslems. Verglichen mit den anderen Landesteilen ist der Anteil an Moslems unter der Bevölkerung auf Mindanao besonders hoch (knapp ein Drittel muslimisch). Einzig auf den Sulu-Inseln stellen Muslime mit über 85 % die Mehrheit der Einwohner. Vor allem im Süden Mindanaos kommt es immer wieder zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Rebellen der separatistischen MNLF (Moro National Liberation Front), der islamistischen MILF (Moro Islamic Liberation Front) und Regierungstruppen. Die MNLF regiert heute die Autonomous Region of Muslim Mindanao (deutsch: autonome Region im muslimischen Mindanao), während die islamistische MILF sich weiter für einen eigenständigen Moslem-Staat ein, der aus den Inseln Mindanao, Palawan, Basilan und dem Sulu-Archipel bestehen soll. Die Abu Sayyaf sind wiederum eine terroristische Gruppe, die durch Entführungen und Anschläge bekannt wurde.

Im Zuge dieser Auseinandersetzungen kommt es auch immer wieder zu terroristischen Angriffen, wie etwa den Bombenanschlägen auf den internationalen Flughafen in Davao im Frühjahr 2003 sowie auf ein Hafenterminal in Davao etwa zur selben Zeit. Beide Anschläge forderten mehrere Todesopfer. Des Weiteren kommt es immer wieder zu religiös begründeten Anschlägen auf christliche Kirchen. Aufgrund dieser Gefährdungssituation wurden u. a. vom Auswärtigen Amt in der Vergangenheit mehrmals Reisewarnungen für die Philippinen herausgegeben und es wurde insbesondere von Reisen nach Mindanao abgeraten.

Es handelt sich nur oberflächlich betrachtet um einen reinen Religionskonflikt. Eine andere der zugrunde liegenden Ursachen ist beispielsweise das von den Vereinigten Staaten durchgesetzte Landgesetz von 1903, das Christen gestattete, bis zu 23 ha Land zu besitzen, während der Landbesitz für muslimische und nichtchristliche Eingeborene auf 10 ha begrenzt war. Dieses Gesetz bildete nur einen Baustein einer andauernden systematischen Enteignungskampagne. In den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde die systematische Einwanderung christlicher Siedler nach Mindanao durch die philippinische Zentralregierung in Manila gefördert. Die muslimischen Einwohner wurden damit in ihren angestammten Gebieten zur Minderheit. Diese Faktoren führten letztlich zu einem der größten vergessenen Kriege unserer Zeit: der Bürgerkrieg auf Mindanao forderte ab den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts bis 2002 nach Angaben der Weltbank mindestens 120.000 Opfer, die Mehrzahl von ihnen Zivilisten. Zahlreiche Versuche zu ernsthaften Friedensabschlüssen zu gelangen scheiterten bisher, unter anderem an einer fehlenden langfristigen Perspektive für die Region, die einen fairen Interessenausgleich aller Beteiligten und Betroffenen bietet.

[Bearbeiten] Politische Unruhen

Seit dem Ende der Marcosdiktatur hat es immer wieder politische Unruhen auf den Philippinen gegeben, so dass von einer stabilen Demokratie keineswegs die Rede sein kann. Im August 1987 und Dezember 1989 gab es Putschversuche des Oberst Gregorio "Gringo" Honasan. Im Jahr 2003 kam es zu einer Meuterei von Marinesoldaten unter Leutnant Antonio Trillanes, bei der ein Hotel besetzt wurde. Die Soldaten gaben jedoch friedlich auf und wurden vor ein Militätgericht gestellt. Im Jahre 2006 gab es einen angeblichen Putschversuch, der zur Ausrufung eines Notstandes durch Präsidentin Arroyo und einigen Verhaftungen führte (siehe Artikel Putschversuch auf den Philippinen 2006).

Sowohl Frau Arroyo als auch Frau Aquino kamen jeweils 2001 bzw. 1986 aufgrund von Demonstrationen und durch Überlaufen führender Militärs an die Macht, so dass formal gesehen die Rechtsstaatlichkeit verletzt wurde. Im Jahr 2001 kam es zu Demonstrationen und zu Krawallen von Estrada-Anhängern, die die neue Präsidentin durch Militär niederschlagen ließ. Es gab Tote und Verletzte. Bis heute ist die politische Situation sehr stark polarisiert. Die offensichtlich gefälschten Wahlen von 2004 und in der Folge zahlreiche politisch motivierte Morde gegen "Linke", aber auch Menschenrechtsaktivisten u.ä. haben die Situation zusätzlich erschwert.

Am 14.Mai finden Wahlen auf den Philippinen statt. Man erwartet u.a. eine Zuspitzung der politischen Lage.

[Bearbeiten] Verwaltungsgliederung

Die Philippinen sind hierarchisch wie folgt aufgebaut: Die unterste Verwaltungsebene ist das Barangay. Barangays bilden Städte und Stadtgemeinden. Die nächsthöhere Ebene sind die 79 Provinzen (Stand 2002) des Landes. Diese wiederum sind in 17 Bezirke gruppiert, um die Verwaltung zu vereinfachen. Jede Provinz wird von einem Gouverneur und einem Vizegouverneur geleitet; wohingegen jeder Stadt und Stadtgemeinde jeweils ein Bürgermeister und ein Stadtrat vorstehen.

Die meisten Regierungsbüros der Bezirke besitzen ein Regionalamt, um die einzelnen Provinzen zu unterstützen. Mit Ausnahme der autonomen moslemischen Bezirke Mindanao und Cordillera besitzen die Bezirke aber keine eigene Regierung wie die Provinzen und Städte.

[Bearbeiten] Bezirke

[Bearbeiten] Wirtschaft

[Bearbeiten] Allgemeines

Obwohl die Philippinen zu den vier aufstrebenden Pantherstaaten gerechnet werden, gehören zu den, aus europäischer Sicht gesehenen, ärmeren Ländern. Es herrscht ein starker wirtschaftlicher Gegensatz zwischen einer kleinen reichen Oberschicht und der breiten Bevölkerungsmehrheit. In Manila etwa gibt es einerseits die saubere und sichere Wolkenkratzerstadt von Makati mit zahlreichen internationalen Unternehmen, auf der anderen Seite aber auch viele ausgedehnte Slums ohne ausreichende Wasser- und Stromversorgung. Weiterhin lässt sich ein deutliches Nord-Süd-Gefälle im Einkommen feststellen. Während auf der Hauptinsel Luzon (im Norden) eine exportorientierte Industrie (vor allem im Bereich der Textil- und Elektronikindustrie) präsent ist, herrscht im südlichen Mindanao weitgehend die Landwirtschaft (Reisanbau) vor. Die wichtigsten Handelspartner sind die USA und Japan. Exportgüter sind vor allem Elektronik, Maschinen und Transportmittel.

Die Philippinen haben aufgrund der weit verbreiteten Englischkenntnisse einen sehr starken Dienstleistungssektor. Vor allem Call Center, die für amerikanische Firmen arbeiten, gibt es auf den Philippinen sehr viele. Gegenüber indischen Call Center Mitarbeitern haben Filipinos für den amerikanischen Markt den Vorteil, dass sie einen verständlicheren Akzent sprechen und mit amerikanischen Ausdrücken besser vertraut sind.

Weitere Dienstleistungszweige sind Buchhaltung und Softwareentwicklung, da philippinische Hochschulabsolventen in diesen Bereichen sehr gut ausgebildet sind, aber trotzdem recht niedrige Gehälter haben. Accenture hat zum Beispiel auf den Philippinen ein sehr großes Dienstleistungszentrum eingerichtet.

Cebu-Stadt gehört mit einem Wirtschaftswachstum von ca. 20 % (2005) zu den aufstrebenden Regionen in Südostasien. Wirtschaftsimpulse werden vor allem dem IT-Bereich und dem Tourismus zugeschrieben. Spezielle, abgegrenzte Wirtschaftsareale fördern den Export und gewähren wie die neu entstehenden IT-Parks weitgehende Steuerfreiheit, um ausländische Investoren in die Region zu bringen. Auslandsinvestitionen werden vor allem durch die Lohnkostenvorteile und durch das gute Bildungsniveau angezogen.

[Bearbeiten] Auslands-Filipinos

Einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor stellen die Filipinos dar, die im Ausland als sog. OFW = Overseas Filipino Worker arbeiten. Die Überweisungen dieser Gastarbeiter betrugen im Jahr 2004 ca. 8,5 Mrd. US-Dollar (Quelle: Bangko Sentral ng Pilipinas = Philippinische Zentralbank).

Etwa 8 Millionen Filipinos (ca. 9 % der Gesamtbevölkerung Bevölkerung von 89.468.677 Einwohnern) arbeiten ständig im Ausland, philippinische Frauen besonders häufig in Hongkong, Singapur, Taiwan und arabischen Ländern, vor allem als Haus- oder Kindermädchen aber auch in einfachen Tätigkeiten, etwa als Kassiererin. Auch die Heirat mit einem "Foreigner" (Weißen Mann) ist sehr beliebt und wird häufig zum Anlass genommen, das Land zu verlassen und eine neue Existenz im Ausland zu beginnen. Mit den Einkünften in harter Währung können bei verhältnismäßig geringem Aufwand große Projekte in der Heimat verwirklicht werden. Die monatlichen Zahlungen von Filipinos nach Hause machen eine große Summe aus und lassen die Bevölkerung im eigentlichen Sinn einen besseren Standard erreichen.

Aufgrund der guten Ausbildung und guter Englischkenntnisse finden sich philippinische Auswanderer in den USA, Kanada, Australien, Neuseeland und Europa (Großbritannien, Italien, Spanien, Frankreich, Deutschland und der Schweiz) gut zurecht. Sie arbeiten häufig im Gesundheitswesen, meistens als Techniker/-innen und Technologen/-innen, aber auch als Mediziner/-innen und Krankenpfleger/-innen sowie als Erzieher/-innen, Hauspersonal und in der Gastronomie. Philippinische Männer sind auf großen Kreuzfahrtschiffen weltweit zu finden, hauptsächlich in Wäschereien, als Musiker oder als Dienstpersonal. Auf Frachtschiffen dienen sie als Besatzungsmitglieder oder auch als Schiffsmeister und -offiziere. Da viele gut ausgebildete Filipinos ins Ausland ziehen, leidet die einheimische Wirtschaft unter dem Verlust von Fachkräften (Brain Drain), auch der Heiratsmarkt wird dadurch ausgetrocknet. Andererseits kommen durch die Auslandstätigkeit Devisen ins Land.

Die Regierung erwägt die Wiedereinführung einer 5-prozentigen Einkommenssteuer für alle im Ausland beschäftigten Filipinos, um Geld in den Staatshaushalt fließen zu lassen. Dieses Vorhaben stößt jedoch auf großen Widerstand der Betroffenen.

(Siehe auch: Auslands-Filipinos)

[Bearbeiten] Verkehrswesen

Das Verkehrswesen des Inselstaates basiert überwiegend auf Schifffahrt, Luftfahrt und Straßenverkehr. Das Eisenbahnwesen ist wenig entwickelt und besteht im Wesentlichen aus einer einzigen Staatsbahnstrecke der Philippine National Railways (PNR). In Manila wurde in jüngster Zeit begonnen, ein modernes Stadtbahnsystem Mass Rapid Transit Manila aufzubauen. Fast im ganzen Land dominierende Fahrzeuge sind die sogenannte Jeepneys.

[Bearbeiten] Staatsausgaben

Zwischen 1992 und 2000 lag der Anteil der Staatsausgaben für

Der größte Einzelposten im Haushalt ist mit rund 300.000 am Tag der Abtrag eines Kredites für den Bau eines 2,3 Mrd Dollar teures Kernkraftwerk, das bis heute keinen Strom produziert hat.

Die Staatsausgaben betragen 17,08 Mrd Dollar 2005.

[Bearbeiten] Wirtschaftsdaten

Veränderung des Bruttoinlandsprodukts (BIP)
in % gegenüber dem Vorjahr (real)
Jahr 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007
Veränderung in % gg. Vj. −0,6 3,4 4,4 1,8 4,4 4,9 6,2 5,0 ~5 ~5
Quelle: bfai [2]. ~ = Prognosen
Entwicklung der Inflationsrate
in % gegenüber dem Vorjahr
Entwicklung des Haushaltssaldos
in % des BIP
("minus" bedeutet Defizit im Staatshaushalt)
Jahr 2003 2004 2005 2006 Jahr 2003 2004 2005
Inflationsrate 3,5 6,0 7,6 6,7 Haushaltssaldo −5,2 −4,8 −1,9
Quelle: bfai [3].
Entwicklung des Außenhandels
(Außenhandel in Mrd. US$ und seine Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %)
2003 2004 2005 2006
Mrd. US$ % gg. Vj. Mrd. US$ % gg. Vj. Mrd. US$ % gg. Vj. Mrd. US$
(1.Hj.)
% gg.Vj.
Einfuhr 40,5 3,1 44,0 8,8 47,4 7,7 24,6 8,4
Ausfuhr 36,2 2,9 39,7 9,5 41,3 4,0 22,7 16,7
Saldo −4,2 −4,4 −6,2 −1,9
Quelle: bfai [4].

[Bearbeiten] Kultur

Das was gemeinhin unter philippinischer Kultur verstanden wird, ist die Kultur der christlichen Tieflandbewohner, die die Mehrheit bilden und unter spanischer Herrschaft standen. Die Hochlandbewohner sowie Philippinische Muslime und Philippinische Chinesen unterscheiden sich in ihren Sitten und Bräuchen zum Teil erheblich von der Mehrheitsgesellschaft. Ansonsten ist auf den Philippinen überall der amerikanische Einfluss spürbar, auch wenn dieser nicht so tiefgreifend war wie der Einfluss von mehr als dreihundert Jahren spanischer Kolonialherrschaft und Katholizismus.

[Bearbeiten] Kulturelle Werte

Im Grunde genommen sind die Philippinen immer noch eine Stammesgesellschaft, in der das persönliche Beziehungsgeflecht innerhalb einer bestimmten Gruppe von höchster Wichtigkeit ist. Und trotz jahrhundertelanger Kolonisierung und oberflächlich westlicher Fassade sind die Philippinen immer noch Teil Asiens, mit einigen der dort typischen Einstellungen. Daraus ergeben sich die Werte der Filipinos, zu denen gehören:

Utang na loob bedeutet soviel wie Dankesschuld und beinhaltet die moralische Verpflichtung, denen zu helfen die einem früher geholfen haben.

Hiya bedeutet Schamgefühl und bezieht sich nicht nur auf die Person selbst, sondern auf seine ganze Familie. Es ist wichtig, auf keinen Fall Gesichtsverlust zu erleiden.

Pakikisama bedeutet Geselligkeit. Für Filipinos sind harmonische persönliche Beziehungen wichtig. Deshalb wird auch vieles nie so direkt ausgesprochen wie in Europa.

Familiärer Zusammenhalt ist auf den Philippinen sehr wichtig, da die Familie die einzige Sozialversicherung ist. Oft leben sogar verheiratete Kinder noch bei ihren Eltern oder in der Nähe.

Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft innerhalb der Gruppe ist auf den Philippinen sehr wichtig. Dieser Zusammenhalt erstreckt sich jedoch nicht auf größere Einheiten.

Besonders auf den Philippinen nehmen die Einheimischen jede Art von Kritik an ihrem Land schnell übel. Hier hält man Pünktlichkeit übrigens für unhöflich. Zum Essen Geladene, die nicht gierig erscheinen wollen, sollten mindestens eine Viertelstunde zu spät kommen.

[Bearbeiten] Spanischer Einfluss

Obwohl die Spanier rund 330 Jahre die Insel beherrschten, konnte sich die spanische Sprache nie durchsetzen; anders als in Mittel- und Südamerika setzte man auf den Philippinen weniger auf die Vermischung zweier Kulturen, sondern war eher am Handel interessiert. Spanisch wurde den Einheimischen nicht beigebracht, vielmehr lernten die spanischen Priester und Mönche die einheimischen Sprachen und bildeten einige wenige Einheimische, sogenannte ladinos, als Übersetzer aus. Ansonsten wurde die Sprache außer von den Spaniern nur von Mestizen und im späten 19. Jahrhundert von den ilustrados gesprochen, einer nationalen Elite die sich aus wohlhabenden Einheimischen, Mestizen und teilweise sogar Kreolen zusammensetzte. In der amerikanischen Kolonialzeit wurde außerdem das Englische sehr stark zulasten des Spanischen gefördert. Daher sprechen weniger als 5.000 Filipinos Spanisch als Muttersprache, allerdings sprechen etwa 230.000 Filipinos Chabacano, eine spanische Kreolsprache.

Da die Philippinen bis zur Unabhängigkeit von Mexiko aus regiert wurden und die beiden Länder durch den Galeonenhandel mit Acapulco in regem Austausch standen, ist das Spanische auf den Philippinen sowie die Aussprache spanischer Lehnwörter eher mexikanisch als spanisch geprägt. Als die Philippinen nach der Unabhängigkeit Mexikos unter direkte spanischer Herrschaft kamen, gab es Konflikte zwischen den auf den Philippinen geborenen Spaniern (Insulares) und den Spaniern von der Halbinsel (Peninsulares). Nicht wenige Insulares schlugen sich bei der philippinischen Revolution von 1896 auf Seiten der Einheimischen, auch wenn nationalistische Historiker auf den Philippinen dies gerne verdrängen.

Für viele alltägliche Begriffe, unter anderem Zeit und Zahlenangaben, Bezeichnungen von Hausabteilen, Haushalts- und Kleidungsartikeln und Fahrzeugteilen, spanische Namen oder Wörter benutzt. Auch diese wurden teilweise umgewandelt oder entfremdet, erinnern jedoch immer noch sehr an die spanischen Begriffe. Zum Beispiel bedeutet das Wort "siempre" im spanischen "immer, ewig", auf den Philippinen wird dieses Wort eher für "natürlich, na klar" verwendet. Es existieren teilweise eigene Tagalog-Ausdrücke für die oben genannten Begriffe, diese werden jedoch kaum verwendet. Es sind jedoch Bemühungen im Gange, in Anlehnung an den Nationalhelden und Literaten José Protasio Rizal, die historisch überlieferte Sprache wiederzubeleben. Von Spaniern gegründete Schulen wie Colegio de San Juan de Letran, University of Santo Tomas, Colegio de Santa Catalina und anderen Organisationen, wie z. B. Circulo Cervantino und Casino Español lehren noch Spanisch als Fremdsprache, verwenden allerdings wie alle anderen philippinischen Hochschulen Englisch als Hauptunterrichtssprache.

[Bearbeiten] Spanische Namen

Die meisten Filipinos, aber auch die Inseln, Landesteile und Ortschaften tragen als Folge der rund 330 Jahre dauernden spanischen Kolonialherrschaft spanische Namen. Bis 1849 hatten die meisten Filipinos nur einen Vornamen; einige benannten sich auch nach katholischen Heiligen (z. B. San Pedro, del Pilar, San Buenaventura). Am 21. November 1849 erließ der spanische Generalgouverneur Narciso Claveria y Zaldua ein Dekret, das für alle Filipinos Familiennamen obligatorisch machte. Zu diesem Zweck wurde an alle Provinzgouverneure eine alphabetische Liste spanischer Namen verteilt. Die Provinzgouverneure sandten an die Gemeindepfarrer je einen Ausschnitt aus dieser Liste. Die älteste Person jeder Familie konnte dann für die ganze Familie aus dieser Unterliste einen Namen für seine Familie aussuchen. Da durch dieses System Orte nur Namen bekamen, die mit einem bestimmten Buchstaben begannen, kann man aus vielen Namen die lokale Herkunft erkennen. Die Liste, auf die alle philippinischen Familiennamen zurückgehen, ist als Claveria Liste bekannt. Der Sinn des Dekretes war eine Vereinfachung der Verwaltung, Steuereinnahme und Volkszählung.

Einwohner der Philippinen, die bereits vor dem Claveria-Dekret einen nicht-spanischen Nachnamen hatten, konnten diesen jedoch behalten. Bestimmte Namen wie Cojuangco (Ko Kwan-co), Tanlimco (Tan Lim-co) oder Joson (Ho Sun) deuten auf chinesische Vorfahren, während einige Namen wie Tupas, Gatmaitan, oder Gatbonton alte einheimische Nachnamen sind. Wer beweisen konnte, dass seine Familie bereits seit mindestens vier Generationen einen spanischen Nachnamen verwendete, durfte diesen ebenfalls behalten.

[Bearbeiten] Philippinische Küche

[Bearbeiten] Essen

Die Philippinische Küche vereinigt spanische, chinesische, indische, japanische und sogar amerikanische Einflüsse, die auf die Regionalküchen der unterschiedlichen ethnischen Gruppen der Philippinen gewirkt haben. Fisch und Meeresfrüchte sind die Grundnahrungsmittel der Philippinen. Fisch wird im einfachsten Fall einfach gebraten und mit Reis, der Bestandteil jeder Mahlzeit ist, und Gemüse gegessen. Aus größeren Fischen wird meistens sinigang na isda (eine säuerliche Suppe) oder paksiw (mit Pfeffer und Essig geköchelt) oder inihaw (gegrillt). Garnelen, Krabben und Langusten jedoch sind teuren und exklusiven Gerichten vorbehalten. Als Arme-Leute-Essen gelten Muscheln und Schnecken, diese werden aber auch als Delikatesse in guten Restaurants serviert. Kinilaw, roher Fisch, der in Essig mariniert wird und mit kleingeschnittenen Zutaten wie Knoblauch, Ingwer und Chili in vielen lokalen Rezeptvariationen zubereitet wird, ist für den Fischkenner eine preiswerte Delikatesse. Hingegen ist Bagoong (fermentierte Garnelenpaste) kein Gericht, das von europäischen Besuchern gerne gegessen wird.

Schweinefleisch wird, außer in den islamischen Regionen, gerne gegessen. Als Nationalgericht gilt Adobo, dieses besteht entweder aus Schweinefleisch, Rindfleisch, Geflügel, Fisch oder Gemüse, welches gedünstet wird. Dazu kommen noch Essig, Knoblauch, Zwiebeln, Pfeffer und je nach Region Sojasoße oder Kokosmilch. Für feierliche Anlässe wird meist geröstetes Spanferkel mit Lebersoße serviert, in den Philippinen bekannt unter den Namen Lechon. Andere populäre Speisen sind Fleisch- oder Fischspieße Inihaw (gegrillt) oder auch an der Luft getrocknetes und gesalzenes Rindfleisch (Tapa), welches gebraten oder gegrillt und mit Nipapalm-Essig gewürzt wird. Kare-Kare (Ochsenschwanz und/oder Rindfleisch in Erdnuss-Sauce) ist auch sehr populär. Die Speisen sind nicht so stark gewürzt wie in anderen asiatischen Ländern. Dafür wird viel Kokosnuss verwendet: guinatan entsteht, wenn Fleisch und Gemüse mit Kokosnussmilch aufgekocht wird. In der Provinz Bicol wiederum wird gerne scharf gegessen, das so genannte Bicol Express ist zum Beispiel dem Thai-Curry sehr ähnlich.

Chinesischen Ursprungs sind mit Fleisch oder Gemüse gefüllte Teigtaschen (Siopao). An Geburtstagen werden lange Nudeln (Pansit), die ein langes Leben symbolisieren sollen, serviert. Pansit sind ebenso wie Frühlingsrollen (Lumpia) oder die kleinen Lumpiang Shanghai (Schanghai-Lumpia) auch chinesischen Ursprungs. Arroz caldo (Reis mit Huhn) hat zwar aufgrund der Kolonialzeit einen spanischen Namen, ist jedoch ebenso auf chinesische Einflüsse zurückzuführen.

Als Zwischenmahlzeit (merienda) gibt es spanische Gerichte wie ensaymada (süßes Buttergebäck mit Käse) oder pan de sal (kleine Brötchen), aber auch Reisgebäck wie puto oder bibingka. Puto wird sehr oft mit dinuguan (eine Suppe aus Schweinefleisch und Blut) gegessen. Die chinesischen Gerichte Hopia (Gebäck mit Bohnenpaste) oder pancit canton (Wok-Nudeln) werden auch sehr gerne gegessen.

Zu den bekanntesten Exporten der Philippinen zählen getrocknete Mangos. Philippinische Mangos sind kleiner und weniger sauer als indische Mangos. In der Provinz Laguna gilt der buko pie (Kokosnuss-Kuchen) als besondere Spezialität. Auf der Straße wird oft Halo-Halo verkauft, eine Mischung aus gehobeltem Eis, Milch, Taro, Kokosraspel, Karamelpudding, Bohnen und Früchten.

Aufgrund der spanischen und amerikanischen Kolonisation wird Essbesteck beim Essen verwendet. Allerdings ohne Messer, nur Löffel und Gabel. Bei der ländlichen Bevölkerung und bei traditionellen Zwischenmahlzeiten wird mit der rechten Hand gegessen (kamayan).

Gewöhnungsbedürftig für europäische Geschmäcker ist der intensive Einsatz von Zucker bei vielen Gerichten. Selbst ein weltweit bekannter Hersteller von Ketchup musste exklusiv für die Philippinen den Zuckergehalt erhöhen.

[Bearbeiten] Getränke

Hauptgetränk zu den Mahlzeiten ist klares Wasser, dies wird aber immer mehr von Softdrinks verdrängt. Eine sehr große Biermarke ist San Miguel (Die spanische Biermarke San Miguel ist zwar anders gebraut als die philippinische, gehört jedoch auch zur spanisch-philippinischen Soriano Familie). Teurer Importwein wird meist nur von der wohlhabenden Bevölkerung getrunken. Andere stark alkoholische Getränke sind Tuba, der vergorene Saft der Kokospalme, Basi- und Lambanog-Schnäpse, die aus Reis oder Palmen hergestellt werden und milder Rum aus Zuckerrohr.

Kaffee wird überwiegend als Fertigkaffee getrunken, außer in Batangas, wo es einen sehr starken eigenen Kaffee gibt, der barako genannt wird.

[Bearbeiten] Philippinische Feste

Auf den Philippinen gibt es jährlich viele Feste u. a. das Barrio Fiesta und Fiesta de Sandugo. Jede Gegend hat ihre eigenen Feste die häufig mit Paraden und Feuerwerken zu Ehren des/der Lokalen Heiligen begangen werden. In vorspanischer Zeit kamen viele hinduistische und buddhistische Elemente auf die Philippinen, da die Philippinen unter dem Einfluss der Sri Vijaya und Majapahit-Reiche standen. In Folge der 333 Jahre dauernden Kolonisation durch die Spanier flossen auch viele spanische und mexikanische Traditionen in die Kultur mit ein und nach 1898 kamen zusätzlich noch amerikanische Einflüsse auf die Insel. Etwa 60 % der philippinischen Traditionen und Bräuche haben trotz der jahrhundertelangen Fremdherrschaft ihren Ursprung in vorspanischer Zeit.

Ein wichtiges Fest ist Flores de Mayo (Maiblumen), das das Ende der heißen Trockenzeit und den Beginn der Regenzeit feiert, ein für die Landwirtschaft wichtiger Zeitpunkt.

Die christlichen Feiertage werden ausgiebig gefeiert, allerdings ganz anders als in Europa. Zu Allerheiligen und Allerseelen kampieren Familienangehörige in den Friedhöfen, es herrscht eher Partystimmung als Trauer, da man den Toten eine Freude machen möchte. Weihnachten auf den Philippinen wird vom 16. Dezember an gefeiert, es gibt bis zum 24. Dezember Messen um 4 Uhr morgens, misa de gallo (Hahnenmesse) genannt. Geschenke werden erst am 25. Dezember geöffnet und nie in Gegenwart des Schenkenden. Die Bescherung von Kindern durch ihre Taufpaten erfolgt nach spanischer Tradition erst am 6. Januar (Dreikönigstag). In der Karwoche steht das öffentliche Leben still, am Karfreitag und am Karsamstag sind sogar Kinos geschlossen. Am Karfreitag gibt es sogar Männer, die sich selbst zur Buße ans Kreuz nageln lassen, ein Brauch der von der offiziellen katholischen Kirche nicht gerne gesehen wird. In Manila findet am 9. Januar das Fest des Schwarzen Nazareners statt, bei dem Mitglieder von örtlichen Gangs zur Buße eine schwere Statue des "schwarzen Christus" durch die Straßen tragen, eine Prozession bei der nur Männer zugegen sein dürfen.

Weitere lokale Feste sind das Ati-Atihan Fest in Kalibo, Aklan, bei der die Eroberung der Insel und die Verdrängung der Negrito oder Ati-Stämme gefeiert wird; das Santo Nino (Christkind)-Fest in Cebu, bei der die Christianisierung der Insel gefeiert wird; oder das Penafrancia-Fest in Bikol, bei dem es zu großen Flussprozessionen kommt.

Ein großes Fest gibt es in der Stadt Davao, es heißt Kadayawan und geht eine Woche, dort treten in den Shoppingmalls berühmte philippinische Stars und Sänger auf und am Wochenende gibt es eine große Parade mit festlich geschmückten Festwagen. Am Ende wird von einer Jury der schönste Festwagen gewählt.

[Bearbeiten] Philippinische Mythologie

Die philippinische Mythologie ist eine Sammlung von Geschichten über magische Wesen und Geschöpfe. Trotz starker Verwestlichung und Christianisierung glauben viele Filipinos immer noch an die Existenz solcher Wesen, besonders in den Provinzen. Es gibt auch Berichte von Sichtungen, die aber oft unbestätigt blieben.

Da das Land aus vielen Inseln besteht und von vielen ethnischen Gruppen bewohnt wird, ist die philippinische Mythologie sehr zersplittert. Es gibt jedoch Gemeinsamkeiten unter diesen Gruppen wie den Glauben an Himmel (Kaluwalhatian oder Kalangitan), Hölle (Kasanaan) und die menschliche Seele (kaluluwa).

  • Aswang
Aswang, die wohl berühmteste mythologische Gestalt der Philippinen, ist ein Leichen fressender Ghul und kann – wie der europäische Werwolf – die Gestalt eines Tieres annehmen.
Tagsüber nehmen Aswangs die Gestalt eines Menschen oder eines Tieres (meist einer Fledermaus oder eines Schweins) an. Nachts erscheinen sie bei Vollmond um Mitternacht, um Jagd auf nichts ahnende schlafende Menschen zu machen. Besonders populär ist der Mythos des Aswang in Capiz und in Duenas, Iloilo.
  • Dila
Dila ist die Zunge eines Geistes. Dilas dringen durch den Bambusfußboden ländlicher Häuser ein und lecken bestimmte Menschen zu Tode.
  • Diwatas und Engkatos
Diwatas oder Feen sollen in großen Bäumen wie Akazien und Baletes leben. Sie sind die Schutzgeister der Natur und bringen Segen oder Verderben über die, die Wäldern und Bergen wohl tun oder schaden. Eine berühmte solche Diwata ist Maria Makiling, die Wächterin des Mount Makiling in der Provinz Laguna. Engkantos (auch Encantos geschrieben) oder männliche Feen leben hauptsächlich im Meer. Unter philippinischen Fischern ist es Brauch nach einem guten Fang Fleisch und andere Delikatessen als Opfer für die Engkantos ins Meer zu werfen.
In anderen Landesteilen entsprechen Diwatas den griechischen Göttern und Göttinnen. Zu den bekanntesten Diwatas gehören: Bathala (auch bekannt als Kabunian, Malayari und Lumawig), Herrscher des Himmels; Amanikable, Herrscher über die Meere; Dian Masalanta, Göttin der Liebe; Apolake (oder Adlaw), Sonnengott; Mayari (oder in anderen Gebieten Bulan), Mondgöttin; Tala, Göttin der Sterne; und Anitan, Wächter der Blitze.
  • Dwende
Dwende ist das spanische Wort für Zwerg. Dwendes leben häufig in Häusern oder auf Bäumen in ländlichen Gebieten. Je nachdem, wie man sie behandelt, bringen sie Unheil oder Glück. Filipinos lassen oft Speisen auf dem Fußboden zurück, damit die Dwendes, die das Haus bewohnen (oder, wie sie sagen, beschützen) nicht beleidigt sind, sondern dem Haus Segen bringen. Es gibt auch Dwendes, die in Ameisenhügeln leben, und wenn man an einen Ameisenhügel kommt, bittet man um ihre Erlaubnis vorbei gehen zu dürfen.
  • Kapre
Kapre, ein großer und dunkler Riese, bewohnt Wälder. Kapres rauchen Tabak, weshalb Filipinos in ländlichen Gebieten sehr empfindlich auf Tabakrauch sind.
  • Manananggal
Eine Manananggal ist eine Zauberin, die ihren Körper in zwei Teile teilen kann. Am Rücken trägt sie Fledermausflügel. Kopf und Oberkörper durchstreifen das Land und fressen bettlägerige und kranke Menschen. Wird die untere Hälfte ihres Körpers mit Asche und Salz bestreut, kann ihr Kopf nicht zurückkehren und sie wird endgültig vernichtet. Manchmal wird sie mit einem Aswang verwechselt oder gleichgestellt.
  • Mangkukulam
Mangkukulam ist eine Hexe. Auf den Visayas wird sie Mambabarang genannt.
  • Matruculan
Matruculan dringt in das Haus einer Jungfrau ein und schwängert sie. Nach einer anderen Version tötet der Matruculan eine werdende Mutter, öffnet ihren Leib und frisst den Fötus. Zur Abwehr durchschneidet der Ehemann während der Wehen die Luft mit seiner Axt. Der Glaube an Matruculan ist heute nicht so weit verbreitet wie in der spanischen Zeit.
  • Multo
Multo, das Wort für Geist in Tagalog, kommt vom spanischen muerto, d.h. Tod. Filipinos glauben, dass ein Multo, oft der Geist eines verstorbenen Verwandten, sie regelmäßig besucht. Das Wort für den Besuch eines Multo heißt minumulto oder dinadalaw. Wiedergeborene Christen unter den Filipinos halten die Multos für böse Geister, die Katholiken hingegen als wohlwollend.
  • Nuno sa Punso
Der Nuno sa Punso bewohnt kleine Hügel im Boden. Deshalb sagen Filipinos „makikiraan lang po“ ("Entschuldigung bitte"), wenn sie an einem Buckel im Boden vorbei gehen, um den Nuno nicht zu beleidigen. Oft werden sie mit den Dwende durcheinander gebracht.
  • Putol na Kamay
Putol na Kamay leben häufig in Briefkästen oder Schränken in ländlichen Häusern. Der Name bedeutet „abgeschnittene Hand“.
  • Santelmo
Santelmo, oder Santo Elmo, ist ein Feuerball, der vor allem in den Bergen der Sierra Madre von Dutzenden Filipinos gesehen wurde. Wissenschaftlich wurden die Erscheinungen als elektrische Felder erklärt, die sich von Leitungen gelöst hatten. Berichte über Sichtungen gab es jedoch schon in der spanischen Ära (16. bis 19. Jahrhundert).
  • Sirena und Siyokoy
Sirena ist eine Meerjungfrau. Vor allem Fischer aus den Städten am Pazifik berichteten oft von Sirenas am Strand. Siyokoy ist das männliche Gegenstück der Sirena. Er hat eine braune geschuppte Haut ähnlich der der Fische und Kiemenschlitze.
  • Tikbalang
Ein Tikbalang ist ein Wesen mit dem Kopf eines Pferdes und dem Körper eines Menschen.
  • Tiyanak
Nach dem Glauben der Filipinos ist ein Tiyanak der Nachkomme einer Frau und eines Dämons (vergleiche Wechselbalg). Ein Tiyanak kann auch ein abgetriebener Fötus sein, der zum Leben erwacht und Unglück über die Mutter bringt. Er wird als haarlos mit roter Haut und glühenden Augen beschrieben.
  • Thanbucha
Nach dem Glauben der Filipinos ist ein Thanbucha der Nachkomme eines Mannes und eines Lustmolchs. Ein Thanbucha kann auch ein abgetriebener Fötus sein, der zum Leben erwacht und Unglück über die Mutter bringt. Er wird als haarlos mit roter Haut und glühenden Augen beschrieben. Uneheliche Kinder werden direkt nach der Geburt ertränkt.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

ein Hotel auf den Philippinen
ein Hotel auf den Philippinen


Auf Luzón befinden sich die berühmten Reisterrassen von Banaue und Batad sowie die Vulkane Pinatubo, Taal und Mayon (den viele als den schönsten Vulkan der Welt ansehen, da er sich als nahezu perfekter Kegel aus einer flachen Ebene erhebt). Bemerkenswert sind auch die vielen Strände, die die Küsten der Philippinen bieten.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehören auch hier zum Weltkulturerbe, wie die Barockkirchen in Manila und Intramuros Paoay und Miagao oder das Korallenriff Tubbataha. Des Weiteren befinden sich auch sehenswerte Nationalparks in dem Land, wie der Puerto-Princesa Subterranean River National Park, in dem sich der längste unterirdische Fluss der Welt befindet, sowie der Quezon National Forest Park oder der Hundred Islands National Park und die historische Kolonialstadt Vigan. Auf Bohol gibt es auch die so genannten "chocolate hills". Man kann auch eine Tour mit dem Reisebus machen, die zu einem der 1268 Hügel führt.

[Bearbeiten] Sonstiges

Die Philippinen sind eines der wenigen Länder, in denen Ehescheidungen verboten sind. Aus diesem Grund lassen sich viele philippinische Ehepaare in der Dominikanischen Republik scheiden. Ehebruch steht ebenfalls unter Strafe.

Bei Heirat eines philippinischen Staatsangehörigen im Land ist zuvor eine "Ehefähigkeitsbescheinigung" (engl.: Legal Capacity) vom Bräutigam vorzulegen. Dieses Dokument wird vom zuständigen Standesamt ausgestellt und muss von der Deutschen Botschaft bestätigt werden. Wegen der zahlreichen Fälschungen erkennt die Deutsche Botschaft in Manila mittlerweile (seit 2001) keinerlei philippinischen Dokumente ohne aufwändige persönliche Nachprüfungen an.

Der Grundstückserwerb ist ausschließlich durch philippinische Staatsbürger möglich, Ausländer können keine Grundstücke erwerben. Hintergrund ist der häufige Missbrauch, wie z. B. in internationalen Versteigerungen.Es ist allerdings moeglich als Auslaender die philippinische Staatsangehoerigkeit zu erwerben.Hier gibt es dann allerdings eine Konfrontation mit dem deutschen Recht, dass eine Doppelstaatsbuergerschaft (zur Zeit) noch untersagt.

[Bearbeiten] Literatur

  • Niklas Reese/Rainer Werning (Hg.): Handbuch Philippinen. Gesellschaft - Politik - Wirtschaft - Kultur, 2006, Bad Honnef 2006, 381 Seiten, ISBN 3895022187. Gibt einen Einblick in alle Bereiche der philippinischen Gesellschaft und Entwicklung
  • Harry Sichrovsky: Der Revolutionär von Leitmeritz. Ferdinand Blumentritt und der philippinische Freiheitskampf. ÖBV, Wien 1983 ISBN 3-215-04989-9
  • Jens Peters: Philippinen Reise-Handbuch - Umfassendster deutschsprachiger Philippinen-Reiseführer, ISBN 3-92382130-1
  • Eduard Brachetto: Philippinen. Paradies im permanenten Entwicklungsnotstand. 2003, ISBN 3-0344-0167-1.
  • Rolf Hanisch: Philippinen. Aktuelle Länderkunde. 1989
  • Gisela M. Reiterer: Die Philippinen. Kontinuität und Wandel. Sonderzahl 1997, ISBN 3-85449-112-3.
  • F. Jagor: Reisen in den Philippinen - Gekürzte Wiedergabe der inzwischen schon klassischen Originalausgabe aus dem Jahre 1873. ISBN 3-9800154-8-3
  • James Hamilton-Paterson: Wasserspiele. Romanhafter Bericht einer Selbstfindung durch die Erforschung, Erschließung und Beschreibung der philippinischen Küstenwelt und ein ethnographisches Buch über ihre Bewohner. ISBN 3-442-72298-5
  • Domingo A. Madulid: Apictorial guide to the noteworthy plants of Palawan. - Palawan Tropical Forestry Protection Programm (in partnership with European Union), ISBN 971-92544-1-6
  • Ronald van de Vooren: Philippine Diving - Ausführlicher Tauchführer in Englisch für Apo-Island, Bohol, Cebu und Siquijor, ISSN 016561511-7

[Bearbeiten] Quellen

  1. Kath.net: Filippinos errichten größte Marienstatue der Welt 1. Februar 2007
  2. Entwicklung des BIP der Philippinen bfai, 2006
  3. Entwicklung der Inflationsrate der Philippinen: bfai, 2006
  4. Entwicklung des Außenhandels der Philippinen: bfai, 2006

[Bearbeiten] Weblinks

commons:Hauptseite
Commons
Commons: Philippinen – Bilder, Videos und/oder Audiodateien
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Wiktionary
Wiktionary: Philippinen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen

Koordinaten: 5°-21° N, 117°-126° O

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