Additive Farbsynthese
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Die Additive Farbsynthese (auch Additive Farbmischung, Additives Verfahren, Physiologische Farbmischung oder Additionsverfahren) ist ein optisches Modell, welches das Mischverhalten von Lichtfarben beschreibt. Im Gegensatz zur Subtraktiven Farbsynthese entstehen die Mischfarben nicht durch wiederholte Einschränkung des Spektrums, sondern durch das Hinzufügen neuer Spektralbereiche. Das additive Verfahren arbeitet nach der Dreifarbentheorie von Young und Helmholtz.
[Bearbeiten] Funktionsweise
Ein typisches Beispiel ist das 'pixellastige' Bild bei Bildschirmen (Fernseher, Computer ...). Da sich das Bild anhand vieler kleiner Puzzleteile zusammensetzt, werden die drei Grundfarben Rot, Grün, Blau zu allen anderen Farben (die für den Menschen wahrnehmbar sind) 'addiert'.
Bei der additiven Farbsynthese ergibt sich Weiß als Summe aller eingesetzten Grundfarben (in der Abbildung oben), Schwarz als Abwesenheit von Licht (in der Abbildung unten). Weitere Beispiele siehe Additive Grundfarbe.
Additive Farbsynthese |
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Rot + Grün = Gelb |
Grün + Blau = Cyan |
Blau + Rot = Magenta |
Rot + Grün + Blau = Weiß |
Umwandlung zwischen additiven und subtraktiven Farbwerten:
Von additiv zu subtraktiv (Werte in %): |
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Rot = 100 - Cyan |
Grün = 100 - Magenta |
Blau = 100 - Gelb |
Von subtraktiv zu additiv (Werte in %): |
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Cyan = 100 - Rot |
Magenta = 100 - Grün |
Gelb = 100 - Blau |
[Bearbeiten] Einsatzgebiete
- Kornraster-Verfahren
- Linienraster-Verfahren
- Linsenraster-Verfahren
- Spreizverfahren
- Farbfernsehen
- Bildschirme
In der analogen Fotografie dominiert dagegen die Subtraktive Farbsynthese.