Agria-Werke
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Die agria-Werke GmbH ist ein Hersteller von Motorgeräten im Agrar- und Kommunalbereich und Produkten wie Gartenfräsen und Kleintraktoren.
[Bearbeiten] Betriebsgeschichte
Das Unternehmen wurde 1945 von Erwin Mächtel und Otto Göhler in Ruchsen bei Möckmühl gegründet, die dort aus Überresten ihrer 1937 gegründeten Zahnradfabrik in Karlsruhe, die sie vor der Demontage als Reparationsleistung bewahren konnten, zunächst die Zahnradproduktion wieder aufnahmen.
Besonderen Ruf erlangte Agria als Hersteller von Gartenfräsen, mit deren Produktion 1947 begonnen wurde. Ein bekannter Gerätetyp wurde in den 1950er- und 1960er-Jahren die Fräse mit modifiziertem 50 ccm, 2,5 PS, 3-Gang NSU-Quickly-Motor – NSU Typ 35 –, die Agriette bzw. Agria Baby; umgangssprachlich auch Kräutermoped genannt.
Neben dem Stammwerk in Möckmühl entstanden bis in die 1970er Jahre Betriebe in Adelsheim und Jagsthausen sowie Produktionsbetriebe in Spanien, Italien und Griechenland. Um 1975 waren bereits 2000 Mitarbeiter beschäftigt und wurden Geräte in über 130 Länder exportiert, womit Agria Weltführer auf dem Markt für Gartenfräsen war.
Inzwischen wurden über 1 Million Geräte von Agria hergestellt. Noch immer wird eine mit einem auf der Basis eines weiterentwickelten 150 ccm NSU-Zweitaktmotors (Agria Typ 66) angetriebene Gartenfräse (Typ 2100) hergestellt, bei der der Tank der NSU-Quickly Verwendung findet.
[Bearbeiten] Weblinks
Wikibooks: Traktorenlexikon: Agria – Lern- und Lehrmaterialien |