Albert Ebert
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Albert Ebert (* 26. April 1906 in Halle (Saale); † 21. August 1976 ebenda) war ein deutscher Zeichner, Lithograf, Radierer, Maler und Grafiker.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Leben
Nach dem Besuch der Volksschule begann er 1921 eine Lehre als Maurer, die er aber nicht abschloss. Bis 1939 schlug er sich als Möbelträger, Markthelfer, Bauarbeiter und ähnliches durch. Im Zweiten Weltkrieg, an dem er vom Beginn 1939 an als Soldat teilnahm, wurde er verwundet. Während des Lazerettaufenthaltes begann er zu malen.
1946 studierte er zwei Semester an der Burg Giebichenstein in Halle (Saale) bei Professor Crodel Malerei und erhielt Zeichenunterricht bei Waldemar Grzimek.
1947 arbeitete er wieder als Gelegenheitsarbeiter und hospitierte 1948 in der damaligen Landesgalerie Sachsen-Anhalt in der Moritzburg (Halle) als Restaurator.
Von 1954 bis 1956 arbeitete er als Heizer in der Kunsthochschule Burg Giebichenstein und wieder als Bauarbeiter in Halle. Durch Förderung von Freunden und ein Stipendium der DDR-CDU konnte er ab 1956 freischaffend als Maler arbeiten. 1973 erhielt er den Kunstpreis der Stadt Halle.
[Bearbeiten] Werk
Er entwickelte sich aus Crodels Bildsprache zum "Henri Rousseau von der Saale". Sein kleinformatigen poetischen Bilder vollenden sich im Anschluss an Crodels um 1930 eingeführter Technik der Malerei auf Hartfaserplatten, von Kurt Bunge beraten, in einer Lasiertechnik auf Holz.
- In einer Zeit, die sich organisiert, registriert, nivelliert, malt da jemand, was ihn angeht, was ihn freut: Albert Ebert. Das Dasein hat ihn fest angepackt, er weiß, wie es einem im Rücken drückt, wenn er in seinem Maurerberuf Ziegel zu schleppen hat. Aber er hat sich eine echte Einfalt bewahren können, deren ursprüngliche malerische Mittel uns erstaunen... Erst mit 40 Jahren hat Ebert angefangen zu malen; heute hängt in der Nationalgalerie schon ein Werk von ihm. (Charles Crodel, in: Panorama 3, 1959, Nr. 5, S. 5)
Eine Werkübersicht zeigte 1976 die Staatliche Galerie Moritzburg Halle, 1991 das Museum Junge Kunst, Frankfurt/ Oder.
AKTUELL: Albert Ebert zum 100. Geburtstag - Zeichnungen und Druckgraphik, Sonderausstellung in der Stiftung Moritzburg - Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt, bis zum 28. Mai 2006, Di 11-20.3o Uhr, Mi-So, Feiertags 10-18 Uhr, letzter Sonntag im Monat Eintritt frei.
[Bearbeiten] Literatur
- Elmar Jansen: Albert Ebert - Bildnis eines Künstlers, Berlin: Union Verlag 1959.
- Albert Ebert: Poesie des Alltags, Leipzig 1963.
- Gerhard Wolf: Albert Ebert. Wie ein Leben gemalt wird, Berlin 1974.
- Helmut Brade und Hans Stula (Hrsg.): Albert Ebert - Werkverzeichnis der Druckgraphik, Kunstverein Hannover 1985.
- Helmut Brade: Albert Ebert. Leipzig: Faber & Faber 2001.
[Bearbeiten] Weblinks
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Ebert, Albert |
| KURZBESCHREIBUNG | Deutscher Maler und Grafiker |
| GEBURTSDATUM | 26. April 1906 |
| GEBURTSORT | Halle (Saale) |
| STERBEDATUM | 21. August 1976 |
| STERBEORT | Halle (Saale) |
Kategorien: Mann | Deutscher | Deutscher Maler | Maler | Grafiker | Geboren 1906 | Gestorben 1976
