Alexandersittich
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Alexandersittich | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Psittacula eupatria | ||||||||||||
(Linnaeus, 1766) |
Der Alexandersittich (Psittacula eupatria), oft auch Großer Alexandersittich genannt, (im Gegensatz zum Kleinen Alexandersittich, dem Halsbandsittich) ist eine in Asien verbreite Papageienart aus der Gattung der Edelsittiche. Er wurde durch Gefangenschaftsflüchtlinge in Deutschland zum Neubürger (Neozoon). In Deutschland kommt er v.a in Zoos vor, und zwar nicht gefangen, sondern er lebt auf den zahlreichen Bäumen im Zoo. Mit ca. 200 Exemplaren(Stand 2004) hält der Kölner Zoo(-> Köln) zur Zeit den Rekord.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Verbreitung
Das natürliche Verbreitungsgebiet des Großen Alexandersittichs reicht vom Afghanistan und Pakistan über Indien, Birma und Thailand bis Laos, Kambodscha und Vietnam. Außerdem besiedelt er Sri Lanka und die Andamanen.
Kleinere Bestände sind als Neubürger auch in Deutschland zu finden, etwa in Wiesbaden oder in Köln, sowie in den Benelux-Staaten. Der europäische Gesamtbestand wird auf ca. 30.000 Tiere geschätzt.
[Bearbeiten] Äußere Merkmale
Der Große Alexanderstiitich wird mit 48-58 cm erheblich größer als die übrigen Edelsittiche, ausgenommen der Chinasittich. Er hat ein überwiegend grünes Gefieder.
Um den Hals hat er ein vorne schwarzes, hinten rosafarbenes Band. Auf den Schultern sitzt ein braunroter Fleck. Die Schwanzfedern sind blaugrün und enden in gelben Spitzen. Auffallend ist der rote Schnabel. Die Augen sind blassgelb, die Füße graugrün. Das Weibchen ist wie das Männchen gefärbt, hat aber kein Halsband und keinen Schulterfleck. Auch Farbmutanten sind bekannt.
[Bearbeiten] Verhalten
Der Große Alexandersittich bewohnt Wälder und aufgelockerte Kulturlandschaften, wo er in Schwärmen umherstreift um Getreide, Nüssen, Samen und Früchten zu suchen. Abends kommen die einzelnen Gruppen auf ihren Schlafbäumen zusammen. Morgens fliegen sie wieder in alle Richtungen davon.
In die oft selbstgefertigten Bruthöhlen legen die Tiere zwei bis vier Eier. Nach 20 bis 25 Tage schlüpfen die Jungen, die von beiden Eltern gefüttert werden. Sie verlassen das Nest, wenn sie etwa sechs Wochen alt sind.
[Bearbeiten] Unterarten und Mutationen
Der Große Alexandersittich kommt in mehreren Unterarten vor. Außerdem sind Farbmutationen aufgetreten, die bei Züchtern und Haltern beliebt sind. Es gibt bisher die Farben weiß, gelb und blau.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Alexandersittich – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Psittacula eupatria in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: BirdLife International, 2004. Version vom 5. Mai 2006
www.alexandersittiche.de