Alexandrinischer Krieg
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Der Alexandrinische Krieg (lateinisch bellum Alexandrinum) war der Krieg, in den Julius Caesar zwischen Oktober 48 und März 47 v. Chr. im Anschluss an die Schlacht bei Pharsalos bei Alexandria verwickelt wurde.
Dieser Krieg ist ausführlich geschildert in einer anonymen Schrift Bellum Alexandrinum, die entweder von einem Augenzeugen oder nach den Aufzeichnungen eines Augenzeugen von einem Freund Caesars verfasst worden ist.
Nach der Schlacht bei Pharsalos floh Pompejus nach Ägypten, wo er auf Befehl der Umgebung des minderjährigen Königs ermordet wurde. Wenige Tage danach traf Caesar in Ägypten ein, der mit 4.000 Mann Pompejus durch Thrakien und Kleinasien verfolgt hatte. Dort hatte der junge Ptolemaios XIII. - oder vielmehr dessen Ratgeber - seine Schwester Kleopatra vertrieben, die nach dem Willen des Vaters als seine Gattin mit ihm den Thron besitzen sollte. Als nun Caesar Kleopatra wieder in ihre Rechte einsetzte, kam es zum Aufstand. Caesar schwebte zwischen dem Oktober 48 und dem März 47 monatelang in der königlichen Burg in größter Gefahr, bis im März 47 Mithridates von Pergamon mit einem Entsatzheer eintraf, und eine glückliche Schlacht Caesar zum Herrn von Alexandria machte.
Aus dieser Episode entstammt der Sohn Kleopatras, Caesarion, der nach der Abreise Caesars geboren wurde.