Alfred Roller
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Alfred Roller (* 2. Oktober 1864 in Brünn; †21. Juni 1935 in Wien) war ein österreichischer Bühnenbildner, Maler und Graphiker.
Roller war 1897 Mitbegründer und 1902 Präsident der Wiener Secession, von der er sich aber 1905 trennte. 1903 wurde er von Gustav Mahler an die Wiener Hofoper geholt und reformierte in kongenialer Zusammenarbeit mit Mahler die szenische Kunst im Sinne der Idee des Gesamtkunstwerks (Zusammenwirken von Raum, Farbe und Licht mit Musik, Wort und Gestik). Nach 1909 war er auch Bühnenbildner unter anderem für das Burgtheater. Roller machte die Ausstattungen für sämtliche Wiener Richard Strauss-Erstaufführungen; Später kam es zu einer engen Zusammenarbeit mit Max Reinhardt, bei dem er ab 1929 auch Lehrer am Wiener Reinhardt-Seminar war.
Der wohl bekannteste Bewunderer von Rollers Arbeit war Adolf Hitler, der ursprünglich 1908 nach seinem Umzug von Linz nach Wien, bei Roller in die Lehre gehen wollte. Ein ihm zu diesem Zwecke von einer Linzer bekannten beschafftes Empfehlungsschreiben an Roller ließ er jedoch schließlich ungenutzt: nachdem er bereits in der Hofoper vorstellig geworden war, verließ er diese wieder, so dass eine Begengung mit dem von ihm verehrten Roller nicht zustande kam. Roller lernte er fünfundzwanzig Jahre später kennen, nachdem er bereits zum Reichskanzler geworden war.
[Bearbeiten] Weblinks
- Eintrag über Alfred Roller im Österreich-Lexikon von aeiou
- Eintrag über Alfred Roller im Bezirksmuseum Landstrasse
Personendaten | |
---|---|
NAME | Roller, Alfred |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Bühnenbildner und Maler |
GEBURTSDATUM | 2. Oktober 1864 |
GEBURTSORT | Brno |
STERBEDATUM | 21. Juni 1935 |
STERBEORT | Wien |