Alois Pisnik
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Alois Pisnik (* 8. September 1911 in Donawitz; † 8. Oktober 2004 in Rostock) war ein aus Österreich stammender DDR-Politiker .
In Österreich war er Mitglied sozialdemokratischer Jugend- und Gewerkschaftsstrukturen. 1928 gehörte er der SPÖ an, 1933 trat er der KPÖ bei. 1934 nahm er in der Steiermark an den Februarkämpfen teil, wurde verhaftet, zu Kerkerhaft verurteilt, amnestiert und 1940 als illegaler KPÖ-Funktionär wieder verhaftet und von einem nationalsozialistischen Sondergericht zu 10 Jahren Haft verurteilt.
Nach seiner Befreiung aus der Haftanstalt Halle wurde der gelernte Maschinen- und Elektroschlosser sowie spätere Ingenieur nach mehreren Zwischenstationen in Funktionen der KPD und SED in Sachsen-Anhalt im Jahr 1952 1. Sekretär der SED-Bezirksleitung Magdeburg. Dieses Amt bekleidete er bis 1979. Er galt als eines der langjährigsten Mitglieder des ZK der SED, dem er von 1950 bis zur Auflösung 1989 angehörte.
Nachdem Kurt Tiedke ihn als Parteichef des Bezirkes Magdeburg abgelöst hatte, gehörte er von 1980 bis zu den ersten freien Volkskammerwahlen im März 1990 dem DDR-Staatsrat an und nahm nur noch protokollarische Pflichten wahr.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Pisnik, Alois |
| KURZBESCHREIBUNG | Politiker der DDR |
| GEBURTSDATUM | 8. September 1911 |
| GEBURTSORT | Donawitz, Steiermark |
| STERBEDATUM | 8. Oktober 2004 |
| STERBEORT | Rostock |
