Aluminiumsulfat
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Strukturformel | ||
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2 Al3+ 3 | ||
Allgemeines | ||
Name | Aluminiumsulfat | |
Andere Namen | Schwefelsaure Tonerde | |
Summenformel | Al2(SO4)3 | |
CAS-Nummer | 10043-01-3[1] | |
Kurzbeschreibung | weißes Pulver | |
Eigenschaften | ||
Molmasse | 342,15 g/mol[2] | |
Aggregatzustand | fest | |
Dichte | 2,71 g/cm3[2] | |
Schmelzpunkt | 770 °C (Zersetzung)[1] | |
Siedepunkt | - | |
Dampfdruck | - (-) | |
Löslichkeit | gut in Wasser[1] | |
Sicherheitshinweise | ||
Gefahrstoffkennzeichnung | ||
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R- und S-Sätze | R: 37/38-41-68[1] | |
S: 26-36/37/39[1] | ||
weitere Sicherheitshinweise | ||
MAK | 6 mg/m3 (Al)[1] | |
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Aluminiumsulfat, Summenformel Al2(SO4)3, bildet ein farbloses Pulver mit einer rel. Molekülmasse Mr von 342,15 und einer Dichte von 2,71 g/cm3.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Vorkommen
In der Natur kommt Aluminiumsulfat beispielsweise in den Alaunen vor.
[Bearbeiten] Synthese
Das Hydrat des Aluminiumsulfat lässt sich durch Auflösen von reinem Aluminiumoxid in konz. Schwefelsäure gewinnen.
[Bearbeiten] Reaktionsverhalten
Mit saurer Reaktion löst sich Aluminiumsulfat in Wasser und kristallisiert bei Zimmertemperatur als monoklines Al2(SO4)3 • 18 H2O aus. Ab einer Temperatur von 340 °C findet eine vollständige Dehydrierung des Salzes statt und oberhalb von 770 °C zerfällt es in Aluminiumoxid und Schwefeltrioxid
Aluminiumsulfat bildet mit den Sulfaten einwertiger Metalle Doppelsalze mit gemäß folgender Formel (Alaune):
[Bearbeiten] Verwendung
- Hilfsstoff in der Papierindustrie
- Flockungsmittel in der Trinkwasseraufbereitung
- Beizmittel in der Färberei und als Saatgutbeize
- Bestandteil von Schaumlöschmitteln
- Als Isoliersalz (auf frischen Zement- oder Kalkuntergründen, gegen Wasser- und Nikotinflecken) in der Renovierung
- Inhaltsstoff von Pflanzenstärkungs- und schutzmitteln[3]
- Lebensmitteln wird es als Festigungsmittel bzw. Stabilisator zugesetzt. Es ist in der EU als Lebensmittelzusatzstoff der Bezeichnung E 520 zugelassen.
[Bearbeiten] Quellen
[Bearbeiten] Weblinks
- EG-Sicherheitsdatenblatt über „flüssiges Aluminiumsulfat“ (Lösung von Aluminiumsulfat in Wasser)
- Sicherheitsdatenblatt über festes Aluminiumsulfat