Ampfurth
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Ampfurth ist ein ländlich geprägter Ortsteil der Bördestadt Oschersleben (Bode) mit traditionellen Bauerngehöften sowie mit bemerkenswerter Burg und Kirche.
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[Bearbeiten] Ortsdaten
- Bundesland: Sachsen-Anhalt
- Landkreis: Bördekreis
- Einwohner: ~ 390
- Fläche: 9,09 km²
- Postleitzahl: 39387
- Telefonvorwahl: 039407
[Bearbeiten] Geografie
Der Ort liegt sechs Kilometer vom Stadtkern Oscherslebens entfernt. Dazwischen liegt die noch selbständige Gemeinde Schermcke, und in östlicher Richtung ist Klein Wanzleben der nächste Nachbarort. Ampfurth liegt am Südosthang der Hohen Börde, 130 Meter über dem Meeresspiegel. Im Nordwesten erstreckt sich das Landschaftsschutzgebiet Hohes Holz / Saures Holz mit seinen Laubwäldern.
[Bearbeiten] Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung Ampfurths erfolgte 1144. Friedrich und Hugold de Amfriedeslove wurden Schöffen am Grafengericht Seehausen (Börde). Die Ursprünge der Ansiedlung werden jedoch bereits im 9. Jahrhundert zur Zeit Karls des Großen vermutet. Das Dorf entstand wohl um die alte Burganlage herum. Eine weitere Erwähnung erfolgte 1145. Papst Lucius II. bestätigte dem Kloster Berge dessen Besitzungen im Ampfurth. Aus der Mitte des 12. Jahrhunderts stammt auch eine erste urkundliche Erwähnung der Burg, die in veränderter Form noch heute besteht. 1257 wurde die Ortschaft dem Erzbistum Magdeburg unterstellt.
In der Nähe Ampfurths wurden Steine für den Bau des Magdeburger Doms gebrochen. Aus dem Jahr 1365 findet sich eine Erwähnung sogenannter Domkuhlen.
Am 1. Januar 2003 wurde das bis dahin selbständige Dorf in die benachbarte Stadt Oschersleben eingemeindet.
[Bearbeiten] Bauwerke
- Burg Ampfurth
- Christuskirche (Ampfurth)
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- Friedrich Hortleder (* 22. März 1579 in Ampfurth, † 5. Juni 1640 in Jena), deutscher Historiker und Politiker
Koordinaten: 52,0618° N; 11,3126° O