Andreas Deinhard
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Andreas Deinhard (* 30. November 1845; † 28. Mai 1907) war ein deutscher Politiker und Weingutsbesitzer in der pfälzischen Kleinstadt Deidesheim.
[Bearbeiten] Familie
Dr. phil. Andreas Deinhard war der Sohn von Friedrich Deinhard (1812-1871), dem Gründer des Deinhardschen Weinguts in Deidesheim und dessen Frau Margarete Jordan (1816-1889), der Tochter des früheren Deidesheimer Bürgermeisters Andreas Jordan. Vater Friedrich Deinhard war der Sohn von Johann Friedrich Deinhard, dem Gründer der Weingroßhandlung Deinhard in Koblenz, die noch heute als Sektgut besteht.
[Bearbeiten] Leben
Nach dem Tod seines Vaters 1871 übernahm Deinhard das väterliche Gut. Dadurch und mit Studienreisen durch Frankreich erwarb er sich auf dem Feld des Weinbaus große Fachkenntnis.
Deinhard war Ausschussmitglied bei der Gründung des Deutschen Weinbauvereins 1874 und dessen Vizepräsident (1899-1907). In seiner Heimatstadt Deidesheim hatte er einen Sitz im Stadtrat inne. Als Angehöriger der nationalliberalen Partei hatte er auch Mandate verschiedenen Parlamenten wie dem Distriktsrat Dürkheim und dem bayerischen Landtag (1881-1904) als Vertreter für den Wahlkreis Neustadt.
In der zehnten Legislaturperiode des Reichstags (1898-1903) hatte Deinhard auch dort ein Mandat; dabei arbeitete er unter anderem am Weingesetz von 1901 mit, das die Kellerkontrolle einführte und das Reblausgesetz.
Deinhard starb am 28. Mai 1907 an einer Lungenlähmung. Das Weingut ging in den Besitz von Leopold von Winning über, den Ehemann von Deinhards Tochter Emma.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Deinhard, Andreas |
KURZBESCHREIBUNG | Reichstagsabgeordneter und Winzer in Deidesheim |
GEBURTSDATUM | 1845 |
STERBEDATUM | 1907 |