Angel Heart
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Angel Heart |
Originaltitel: | Angel Heart |
Produktionsland: | USA, Kanada, Großbritannien |
Erscheinungsjahr: | 1987 |
Länge (PAL-DVD): | 113 Minuten |
Originalsprache: | Englisch, Französisch |
Altersfreigabe: | FSK 16 (ab 2001) / 18 |
Stab | |
Regie: | Alan Parker |
Drehbuch: | Alan Parker |
Produktion: | Mario Kassar Elliott Kastner Alan Marshall Andrew G. Vajna |
Musik: | Trevor Jones |
Kamera: | Michael Seresin |
Schnitt: | Gerry Hambling |
Besetzung | |
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Angel Heart ist ein US-amerikanisch-kanadisch-britischer Thriller aus dem Jahr 1987. Die Regie führte Alan Parker, der anhand des Romans Falling Angel von William Hjortsberg das Drehbuch schrieb. Die Hauptrolle spielte Mickey Rourke.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Der Privatermittler Harry Angel lebt in den 1950er Jahren in New York City. Er wirkt heruntergekommen. Louis Cyphre beauftragt ihn, den nach dem Zweiten Weltkrieg verschollenen Musiker Johnny Favorite zu finden, der bei Cyphre verschuldet ist. Die Spur führt in ein Krankenhaus, in dem Favorite nach einem Gehirnschaden und der daraus resultierenden Amnesie behandelt wurde.
Angel fährt nach New Orleans, wo er eine Voodoo-Schamanin befragen will, die Favorite einst kannte. Er lernt ihre Tochter Epiphany Proudfoot kennen, mit der er eine sexuelle Beziehung eingeht. Proudfoot wird später ermordet aufgefunden, die Indizien deuten auf Angel als Täter hin.
Angel findet heraus, dass er selbst der verschollene Johnny Favorite ist. Louis Cyphre - der Name ist eine Anspielung auf das englische Wort lucifer für Luzifer - ist der Teufel, dem Favorite einst seine Seele für die Hilfe bei der Karriere versprach. Damit hätte er mit Epiphany, die dann aller Wahrscheinlichkeit seine Tochter wäre, Inzest begangen. In der Schlusseinstellung verfällt Johnny beim Einsteigen in den nach unten – gleichsam in die Hölle – fahrenden Fahrstuhl bei der Erkenntnis der Fakten buchstäblich dem Irrsinn.
[Bearbeiten] Kritiken
Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 6. März 1987, dass die Handlung des Films der eigentümlichen Logik eines Albtraums entsprechen würde. Er lobte die Darstellungen von Lisa Bonet und Brownie McGhee sowie die Stilistik des Films. Ebert schrieb, dass die Rolle von Bonet sich stark von ihrer Rolle in der Bill-Cosby-Show unterscheide und kontrovers in ihrer ungebändigten Sexualität sei. Allerdings verwies er auch darauf, dass Rourke das Zentrum des Films für sich okkupiert habe wie ein „gewaltsam ungemachtes Bett“.[1]
Rita Kempley schrieb in der Washington Post vom 6. März 1987, dass Robert De Niro mit seiner Darstellung übertreibe. Sie lobte die Darstellungen von Mickey Rourke, Lisa Bonet und Charlotte Rampling. [2]
Der Film wurde im Lexikon des Internationalen Films als „blutrünstig“ bezeichnet, aber die Inszenierung wurde als „brillant“ gelobt. Man könne ihn nicht als eine „Reflexion über Glauben, Aberglauben, Okkultismus und Satanismus“ ernst nehmen. [3]
Die Redaktion von Prisma-Online.de bezeichnete den Film als „intelligent“ und „delikat“. Die Inszenierung und die Darstellungen wurden gelobt. [4]
[Bearbeiten] Auszeichnungen
Robert De Niro, Lisa Bonet und Alan Parker wurden im Jahr 1988 für den Saturn Award nominiert. Lisa Bonet gewann 1988 den Young Artist Award.
[Bearbeiten] Hintergründe
Die Dreharbeiten fanden in New York City, in New Jersey und in Louisiana statt. Die Produktionskosten betrugen ca. 17 Millionen US-Dollar. Das Einspielergebnis in den Kinos der USA betrug 17,2 Millionen US-Dollar. In Großbritannien betrug es 1,1 Millionen Pfund Sterling, in Deutschland umgerechnet 5,4 Millionen Euro.
[Bearbeiten] Weblinks
- Angel Heart in der Internet Movie Database
- Kritiken zu Angel Heart auf Rotten Tomatoes (englisch)
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Filmkritik von Roger Ebert: „It has the unsettled logic of a nightmare, in which nothing fits and everything seems inevitable and there are a lot of arrows in the air and they are all flying straight at you.“
- ↑ Filmkritik von Rita Kempley
- ↑ Filmkritik im Lexikon des Internationalen Films
- ↑ Filmkritik auf www.prisma-online.de