Anouk Aimée
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Anouk Aimée, eigentlich Françoise Sorya Dreyfus (* 27. April 1932 in Paris) ist eine französische Filmschauspielerin.
Aimée ist die Tochter des Schauspielerpaars Geneviève Sorya und Henry Murray. Im Alter von 13 Jahren gab sie ihr Filmdebüt. Die Hauptrolle im Liebesdrama Die Liebenden von Verona neben den etablierten Stars Serge Reggiani und Pierre Brasseur machte Anouk Aimée bekannt. In den folgenden Jahren wurde sie als "junge Schöne" im Abenteuerfilm Der goldene Salamander 1950 und als Prostituierte in der George Simenon- Verfilmung Der Mann, der sich selbst nicht kannte besetzt. 1957 spielte sie neben dem damaligen Superstar Gérard Philipe in Montparnasse 19.
Aimées Zusammenarbeit mit Federico Fellini in La Dolce Vita brachte ihr den großen Erfolg. Ihre Rolle als melancholisch-rätselhafte Frau spielte sie so überzeugend, dass sie 1962 wiederum mit Fellini arbeitet: in Achteinhalb.
In der folgenden Zeit war sie immer wieder als Charakterdarstellerin in kleineren italienischen Produktionen beschäftigt. 1966 meldete sie sich in Frankreich zurück. In Claude Lelouchs Ein Mann und eine Frau gab sie das Scriptgirl Anne Gauthier, welches sich nach dem Tod ihres Mannes in den ebenfalls verwitweten Rennfahrer (Jean-Louis Trintignant) verliebt. Filmfreunde bezeichneten den Film als eine der schönsten Liebesgeschichten des Kinos. Für ihre darstellerische Leistung wurde Aimée für den Oscar nominiert, erhielt den Golden Globe und den britischen Filmpreis als beste Schauspielerin.
1970 traf sie auf den Schauspieler Albert Finney, den sie in vierter Ehe heiratete. Sie verschwand für sechs Jahre von der Leinwand, bis sie in Claude Lelouchs Ein Hauch von Zärtlichkeit wieder zu bewundern war. 1980 erhielt sie gemeinsam mit Michel Piccoli für die Rolle eines Geschwisterpaares in Marco Bellocchios Der Sprung ins Leere den Darstellerpreis der Filmfestspiele von Cannes. Sechs Jahre später spielte sie in der Fortsetzung ihres Welterfolgs Ein Mann und eine Frau - zwanzig Jahre später (1986) wiederum die Anne Gauthier. 1995 war sie einer der zahlreichen Stars in Robert Altmans Episodenfilm Prêt-à-Porter. In der TV-Verfilmung von Napoléon Bonapartes Leben 2001 spielte sie dessen Mutter.
Von 1995 bis 1997 verlagerte sie ihre Arbeit auf die Theaterbühne. 2003 wurde sie mit dem César für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Sie wird als große europäische Schauspielerin angesehen, deren Spiel von Leidenschaft und Melancholie ihresgleichen sucht.
[Bearbeiten] Filmographie
- 1950: Der Goldene Salamander
- 1957: Montparnasse 19
- 1959: La Dolce Vita
- 1962: Achteinhalb
- 1966: Ein Mann und eine Frau
- 1986: Ein Mann und eine Frau - zwanzig Jahre später
- 1995: Prêt-à-Porter, mit Kim Basinger, Sophia Loren
- 2001: Napoleon
- 2001: Festival in Cannes, mit Greta Scacchi, Maximilian Schell, Ron Silver
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Aimée, Anouk |
ALTERNATIVNAMEN | Françoise Sorya Dreyfus |
KURZBESCHREIBUNG | Französische Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 27. April 1932 |
GEBURTSORT | Paris |