Prêt-à-Porter (Film)
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Prêt-à-Porter |
Originaltitel: | Prêt-à-Porter |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 1994 |
Länge (PAL-DVD): | 127 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 6 |
Stab | |
Regie: | Robert Altman |
Drehbuch: | Robert Altman, Barbara Shulgasser |
Produktion: | Robert Altman, Ian Jessel, Bob Weinstein, Harvey Weinstein |
Musik: | Dolores O'Riordan u.a. |
Kamera: | Jean Lépine, Pierre Mignot |
Schnitt: | Suzy Elmiger, Geraldine Peroni |
Besetzung | |
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Prêt-à-Porter ist ein Spielfilm von Robert Altman aus dem Jahr 1994.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Die Handlung des Films könnte man als eine Sammlung von kleinen Dramen betrachten, die durch eine Rahmenhandlung zusammen gehalten wird. Es handelt sich dabei um klassische Dramen: Niemand bekommt eigentlich, was er will, auch wenn es anfangs anders ausschaut. Alle scheitern letztlich an der Unverbindlichkeit der Modeszene. Um den Zuschauer nicht auf die Figuren sondern auf die Handlung zu focussieren, hält Altmann die Figuren bewusst undurchsichtig und oberflächlich und nutzt so ein typisches Element der Kurzgeschichte.
In Moskau sehen wir zunächst Sergei (Marcello Mastroianni), wie er eine auffällige Krawatte zweimal kauft. Der Sinn erschließt sich erst später, als Sergei diese Krawatte an Olivier de la Fontaine schickt, der sie offenbar aus einem bestimmten Grund sofort anzieht.
In Paris laufen derweil die Vorbereitungen für die großen Modenschauen auf Hochtouren. Ironischerweise wird zunächst „Hunde-Couture“ präsentiert, dann erst folgt die normale Modenschau mit menschlichen Models. Wie ein „roter Faden“ führt Reporterin Kitty Potter (Kim Basinger) durch den Film, in dem sie Machern und Models ihre Fragen stellt.
Inzwischen ist Sergei in Paris eingetroffen und trifft Olivier de la Fontaine. Wir erfahren, dass Sergei eigentlich Sergio heißt und offenbar Italiener ist. Die beiden erkennen sich an der zuvor in Moskau gekauften Krawatte, die beide tragen. Sie besteigen ein Auto und scheinen eine wichtige Besprechung zu beginnen, als Olivier de la Fontaine plötzlich röchelt und tatsächlich an einem Schinken-Sandwich erstickt. Da der Fahrer den Hergang nicht beobachtet hat (weil er die Ursache des Staus erkundete), hält er Sergio für einen Mörder. Der sieht sein Heil vor den alarmierten Menschenmassen in einem Sprung direkt von der Brücke in die Seine.
Unfall oder Mord? Jetzt hat die Weltpresse ihre Sensation. Im Mittelpunkt des Interesses: Isabella de la Fontaine (Sophia Loren), die trauernde Witwe. Doch ihre Trauer scheint sich in Grenzen zu halten: „Er hat noch nie besser ausgesehen“, sagt sie über das Opfer. Dann taucht plötzlich Sergio (Marcello Mastroianni) bei ihr auf. Wir erfahren, dass er jahrelang in der Sowjetunion lebte, ihr erster Ehemann ist und von ihr für tot gehalten wurde.
Des Weiteren tritt der hypercoole irische Top-Fotograf Milo O'Brannigan (Stephen Rea) auf, der sich mit drei um einen Vertrag mit ihm buhlenden Herausgeberinnen führender Modezeitschriften privat verabredet. Die drei Damen ziehen alle Register ihrer Überzeugungskraft um O'Brannigan zu überzeugen. Doch der nutzt die peinlichen Situationen gemeinerweise für das Schießen von entlarvenden Fotos.
Die Journalistin Anne Eisenhower hingegen (Julia Roberts) möchte in ihr Zimmer einchecken. Dort wohnt allerdings noch der Sportreporter Joe Flynn (Tim Robbins), der wider Willen auf die Modenschau angesetzt wurde und so nicht abreisen kann. Es ist kein anderes Zimmer frei. Beide streiten um das Zimmer und beharren auf ihrem Recht, dort zu wohnen, während sie ernsthaft-situationskomisch versuchen, den anderen loszuwerden.
Inzwischen haben sich Sergio und Isabella wieder versöhnt und möchten das Wiedersehen mit einem romantischen Abend feiern. Sergio ist jedoch völlig geschafft durch die Anstrengungen seiner Flucht und schläft ein, trotz Isabellas Striptease.
Anne und Joe haben beide das Zimmer bezogen und kommen sich zwangsläufig näher. Nach der Versöhnung mit einer schönen Nacht (Anne kann Verführungen unter Alkohol-Einfluss irgendwie nicht widerstehen), will er natürlich im Zimmer mit ihr bleiben, obwohl die Hoteldirektion inzwischen ein anderes Zimmer für ihn finden konnte. Joe erkennt Annes Neigungen und bestellt nun jeden Abend Champagner, lässt ihn aber als "Geschenk des Hauses" präsentieren.
Anne und Joe trennen sich bei der Abreise und wir erfahren, dass Joe verheiratet ist. Es wird also keine gemeinsame Zukunft geben und das Zusammenleben im Hotelzimmer bleibt eine Epsiode in beider Leben.
Letztlich wird Olivier de la Fontaine beerdigt und der Trauerzug führt an einer Parkbank vorbei, auf der Sergio offenbar übernachtet hat. So schließt sich der Kreis.
[Bearbeiten] Kritiken
- "Eine Filmkomödie aus der Welt der Mode, in deren brillanter Inszenierung eine Vielzahl von Handlungsfäden parallel laufen und die trotz mancher Griffe in die Klamottenkiste der Boulevard-Komödie die Souveränität ihres Regisseurs bezeugt. Ein auch darstellerisch überzeugendes Kinovergnügen." - „Lexikon des internationalen Films“ (CD-ROM-Ausgabe), Systhema, München 1997
- "(...) Doch diesmal ging Altmans Konzept nicht auf. Seine Ensemble-Farce, die mit quasi dokumentarischem Blick 38 Charaktere verfolgt, blieb an der schönen Oberfläche kleben. Statt sich auf die Darstellung exemplarischer Figuren zu konzentrieren, verliert sich Altman in dem großen bunten Zirkus, der sich in der Woche vor den Modeschauen in Paris abspielt. Dabei sind einzelne Episoden recht amüsant (...). Nur das Kinopublikum blieb aus. Die Welt des schönen Scheins interessierte weniger Leute als erwartet." - rk in: Das große TV Spielfilm Filmlexikon. Digitale-Bibliothek- Sonderband (CD-ROM-Ausgabe). Directmedia, Berlin 2006, ISBN 3-89853-036-1, S. 9873
Im Kölner Stadt-Anzeiger wurde er als unterhaltsam beschrieben, in der Zeitschrift Der Spiegel wurde die glanzvolle Starbesetzung gelobt.
Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden verlieh der Produktion das Prädikat besonders wertvoll.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
Der Film wurde für den Filmpreis Golden Globe Award in der Kategorie Bester Film nominiert, eine weitere Nominierung für den gleichen Preis erhielt Sophia Loren. Der Film gewann den National Board of Review Award in der Kategorie beste Leistung eines Schauspielensembles.
[Bearbeiten] Weblinks
- Prêt-à-Porter in der Internet Movie Database
- June Werrett: Making the Old New Again: Robert Altman's Pret-a-Porter (Essay, engl.)
M*A*S*H · McCabe & Mrs. Miller · Der Tod kennt keine Wiederkehr · Nashville · Eine Hochzeit · Quintett · Secret Honor · The Player · Short Cuts · Prêt-à-Porter · The Gingerbread Man · Cookie's Fortune – Aufruhr in Holly Springs · Dr. T and the Women · Gosford Park · Last Radio Show