Aristocats
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Filmdaten | |
---|---|
Deutscher Titel: | Aristocats |
Originaltitel: | The Aristocats |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 1970 |
Länge (PAL-DVD): | 78 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK o. A. |
Stab | |
Regie: | Wolfgang Reitherman |
Drehbuch: | Ken Anderson Larry Clemmons Eric Cleworth Vance Garry Tom McGowan Tom Rowe Julius Svendsen Frank Thomas Ralph Wright |
Produktion: | Winston Hibler Wolfgang Reitherman |
Musik: | George Bruns Lieder: Robert B. Sherman Richard M. Sherman Terry Gilkyson Floyd Huddleston Al Rinker orchestration: Walter Sheets |
Kamera: | Ken Anderson |
Schnitt: | Tom Acosta |
Besetzung | |
Sprecher englisch, deutsch:
|
Aristocats ist der 20. Zeichentrickfilm der Walt-Disney-Studios aus dem Jahr 1970.
Inhaltsverzeichnis[Verbergen] |
[Bearbeiten] Inhalt
Im Paris des Jahres 1910 setzt die ebenso betagte wie vermögende Madame Adelaide Bonfamille ihre geliebten Katzen als Erben ein und enttäuscht mit diesem skurrilen Testament ihren treuen Butler Edgar, der sich ebenfalls größere Chancen auf das wohl beträchtliche Erbe ausrechnete. Um diese Chancen zu wahren, lässt der Butler nun die begünstigte Katzenfamilie verschwinden, indem er sie weit entfernt von der Hauptstadt aussetzt.
Der Film erzählt nun einem Abenteuerroman gleich vom Versuch der Katzenfamilie, wieder zurück nach Hause zu gelangen. Die stammbaumgeadelte Angorakatze Duchesse und ihre drei Kinder namens Marie, Berlioz und Toulouse bestehen mit Humor und verschiedenen gesungenen Liedern zuletzt alle Herausforderungen und gelangen mit Hilfe des Straßenkaters Thomas O'Malley, einer Straßenkatzenband unter Führung von dessen Freund Swingy, des Bluthundes Napoleon und seines Basset-Freundes Lafayette und diverser weiterer tierischer Helfer zuletzt wieder nach Paris zurück.
[Bearbeiten] Produktion
Der Film Aristocats ist der Film, an dessen Idee und Konzeption Walt Disney noch selbst beteiligt war, der aber dann vollständig ohne den 1966 verstorbenen Produzenten und Micky Maus-Erfinder produziert wurde. Der Titel des Films ist ein Kofferwort aus Aristocrats und Cats. Wörtlich übersetzt ist der Titel ungefähr als Aristokatzen zu verstehen.
Er war einer der ersten einer langen Reihe von Produktionen, die von Wolfgang Reitherman umgesetzt wurden. Mit einem Budget von vier Millionen US-Dollar und etwa 250 Beschäftigten zählte Aristocats somit zu den großen Projekten. Das Drehbuch war eine Gemeinschaftsarbeit von Larry Clemmons, Vance Gerry, Ken Anderson, Frank Thomas, Eric Cleworth, Julius Svendsen und Ralph Wright und basierte auf einer Geschichte von Tom McGowan und Tom Rowe. Für die Produktion selbst wurden innerhalb von vier Jahren unter Milt Kahl, Ollie Johnston, Frank Thomas und John Lounsbery 325.000 Zeichnungen, 1125 Szenenbilder und 900 Hintergründe angefertigt und von Tom Acosta geschnitten.
Die Filmmusik komponierte George Bruns (1914-1983). Floyd Huddleston und Al Rinker schrieben Everybody Wants to Be a Cat, Terry Gilkyson war für Thomas O'Malley (gesungen von Phil Harris) verantwortlich und Richard und Robert B. Sherman verfassten She Never Felt Alone, Scales and Arpeggios sowie den Titelsong The Aristocats, der von Maurice Chevalier gesungen wurde. Der zu dieser Zeit bereits über Achtzigjährige hatte sich eigentlich schon zurückgezogen, übernahm die Aufgabe aber gerne – auch als Verbeugung vor seinem Freund Walt Disney, für den er zuvor schon in einigen Filmen aufgetreten war. In der deutschen Synchronfassung, für die Heinrich Riethmüller verantwortlich zeichnet, singt Paul Kuhn das Titellied.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- 1973 - Goldene Leinwand
- 1981 - Goldene Leinwand mit Stern
[Bearbeiten] Kritiken
- "Die liebenswerten Abenteuer einer Katzenfamilie aus reichem Hause im Paris der Jahrhundertwende (...) Ein hübscher Disney-Zeichentrickfilm, der von den gut beobachteten Eigenheiten der Katzen lebt. Erfolgreich, aber nicht sonderlich originell werden Elemente früherer Disney-Filme kombiniert. Höhepunkt ist die furiose Dixieland-Nummer „Katzen brauchen furchtbar viel Musik“." - „Lexikon des internationalen Films“ (CD-ROM-Ausgabe), Systhema, München 1997
[Bearbeiten] Literatur
- Elmar Biebl, Dirk Manthey, Jörg Altendorf et al.: Die Filme von Walt Disney. Die Zauberwelt des Zeichentricks. 2. Auflage, 177 S. Milchstraße, Hamburg 1993, ISBN 3-89324-117-5
- Frank Thomas, Ollie Johnston: Disney Animation. The Illusion of Life. 575 S. Abbeville Press, New York 1981, ISBN 0-89659-698-2