Arunachalmakak
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Arunachalmakak | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Macaca munzala | ||||||||||||
Sinha et al., 2004 |
Der Arunachalmakak (Macaca munzala) benannt nach dem nordindischen Bundesstaat Arunachal Pradesh, wo er entdeckt wurde, ist eine Primatenart aus der Gattung der Makaken.
Macaca munzala (abgeleitet von der lokalen Bezeichnung 'Mun Zala' für diese Makakenart) ist gedrungen gebaut und hat ein sehr dunkles Gesicht. Er lebt im Wald bis in einer Höhe von 3.500 Metern, womit er eine der am höchsten lebenden Affenarten der Welt darstellt. Die nächsten Verwandten dieser Art sind wahrscheinlich der Tibetmakak (Macaca thibetana) und der Assam-Makak (Macaca assamensis). Von diesen unterscheidet er sich durch die Länge des Schwanzes, die Färbung und seine Markierungsgewohnheiten.
Die Art wurde erst im Jahr 2004 von Sinha et al. entdeckt und 2005 in der Zeitschrift "International Journal of Primatology" Vol. 26(4) auf den Seiten 977 - 989 erstmals beschrieben. Wie die meisten Neuentdeckungen war auch diese eher das Ergebnis eines Zufalls. Bei der Kartierung eines Waldstücks an der Nordostgrenze von Indien zu China stieß eine Forscherguppe der Nature Conservation Foundation in Mysore auf die bislang nur den Einheimischen bekannte Art. Die letzte in Indien gefundene Affenart war der Goldlangur (Trachypithecus geei), der 1955 in Assam entdeckt wurde. Es ist über 100 Jahre her, dass eine neue Makakenart, der Mentawai-Makak (Macaca pagensis) in Indonesien entdeckt wurde.
Da der neu entdeckte Makak in einem Gebiet lebt, das durch die hohe Bevölkerungsdichte stark beansprucht ist, forderte die Forschergruppe die Regierung auf, das 1.200 Quadratkilometer große Gebiet unter Schutz zu stellen. Sie konnte in dem Areal Spuren von 14 Affentruppen der Art entdecken.
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- Weitere Informationen englisch