Bad Tennstedt
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Unstrut-Hainich-Kreis | |
Verwaltungsge- meinschaft: |
Bad Tennstedt | |
Koordinaten: | Koordinaten: 51° 9′ N, 10° 50′ O51° 9′ N, 10° 50′ O | |
Höhe: | 172 m ü. NN | |
Fläche: | 27,27 km² | |
Einwohner: | 2700 (31. Dez. 2004) | |
Bevölkerungsdichte: | 99 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 99955 (alt: 5822) | |
Vorwahl: | 036041 | |
Kfz-Kennzeichen: | UH | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 64 004 | |
Stadtgliederung: | Verwaltungsgemeinschaft mit 13 Gemeinden | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Markt 1 99955 Bad Tennstedt |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Jörg Klupak (SPD) |
Bad Tennstedt ist eine kleine Kurstadt im Unstrut-Hainich-Kreis im Norden Thüringens und Sitz der [[Verwaltungsgemeinschaft Bad Tennstedt, der weitere zwölf Gemeindem angehören.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Bad Tennstedt liegt im westlichen Teil des Thüringer Beckens etwa 20 km nordwestlich von Erfurt inmitten eines landwirtschaftlich geprägten Gebiets. In der Umgebung der Stadt gibt es einige schwefelhaltige Quellen, deren Wasser seit 1812 als Heilmittel im Kurbetrieb genutzt wird.
[Bearbeiten] Geschichte
Erste urkundliche Erwähnung findet der Ort in einer Schenkungsurkunde aus dem Jahr 772, nach der das Gut von einem Geistlichen Alwahlah an das Kloster Fulda vermacht wird. Aus dem Jahr 775 ist eine Schenkungsurkunde Karls des Großen an das Kloster Hersfeld bezeugt. Seit dem 13. Jh. verfügt Tennstedt über eine städtische Verfassung. 1419 erhielt die Vorstadt Osthöfen ebenfalls die Stadtrechte.
Tennstedt war vom 14. bis 17. Jh. eine der fünf Waidstädte Thüringens, die das Recht hatten, mit Färberwaid zu handeln, der den wichtigen Farbstoff Indigo für die Textilproduktion lieferte.
1800 wurde in Tennstedt eine Salpeterhütte errichtet, 1828 eine Papierfabrik. 1811 verhalf die Entdeckung einer Schwefelquelle der Stadt zu bedeutendem Aufschwung.
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
Die Stadt Bad Tennstedt hat eine Städtepartnerschaft zu Bad Salzschlirf, die Verwaltungsgemeinschaft hat partnerschaftliche Kontakte nach Stromberg (Hunsrück), Bernkastel-Kues und Koźmin Wielkopolski.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- 1662 Johann Christoph Ernesti, Theologe († 1722)
- 1705 Johann Friedrich Christoph Ernesti, Theologe († 1758)
- 1707 Johann August Ernesti, Pädagoge, Philologe und Theologe, († 1781)
- 1851 Sigmund Bergmann, der zusammen mit Thomas Alva Edison die Glühlampe weiter entwickelte, an der Erfindung des Telefons beteiligt war und ab 1891 in Berlin ein verzweigtes Fabrikimperium aufbaute († 1927).
- Friedrich von Hardenberg (Pseudonym Novalis) war 1794 - 1796 in Bad Tennstedt im sächsischen Verwaltungsdienst beschäftigt
- Johann Wolfgang von Goethe kurte 1816 in Bad Tennstedt, daran erinnert heute das Goethehaus.
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Literatur
- Johann Gottfried Gregorius: Historische Nachricht von Taenstedt, nebst Andreas Topius, weiland Pfarrers zu Wenigen-Tännstedt, Bericht von glücklicher Grundlegung der Stadt Mauren. Erfurt 1721
- Hermann Wohlfarth: Tennstedt in Gegenwart und Vergangenheit - Chronik von den Anfängen bis 1899, Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, Reprint 1899/2004, ISBN 3-936030-63-4
- Willi Schirmer u. a., 1180 Jahre Bad Tennstedt. Bad Tennstedt, Kulturbund, 1955.
- Kurt Heinz: Bad Tennstedt - Die Geschichte der Kurstadt in Thüringen 1899-2002, Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2002, ISBN 3-936030-36-7
- Hrsg. Stadtverwaltung: Bad Tennstedt in alten Ansichten, Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2004, ISBN 3-937135-46-4
- Roland Geißler: Die schönsten Wanderungen - Fahner Höhe - mit Bad Tennstedt, den Horndörfern, Herbsleben, dem Unstruttal, Bad Langensalza, Gotha und Erfurt, Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2005, ISBN 3-937135-58-8
- Reinhold Andert, "Die Tretenburg, Herbsleben und die Königsleutedörfer" (Bad Tennstedt war im Thüringer Königreich bis 531 ein Königsleutedorf.) In:"Der Thüringer Königshort", Dingsda-Verlag, Querfurt 1995, ISBN 3-928498-45-2
- Reinhold Andert, "Der Ring um Herbsleben", In:"Der fränkische Reiter", Dingsda-Verlag Querfurt, Leipzig 2006, ISBN 3-928498-92-4
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