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Die Donau ist nach der Wolga der zweitlängste Strom in Europa. Ihre Länge, gemessen ab dem Zusammenfluss von Brigach, Breg und der Donauquelle in Donaueschingen, beträgt 2.845 Kilometer; nimmt man den längsten Quellfluss, die Breg, hinzu, so sind es 2.888 Kilometer. Nach Deutschland und Österreich durchfließt der Fluss noch acht weitere europäische Staaten und mündet im ausgedehnten Donaudelta in das Schwarze Meer. |
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Das Tägermoos ist ein 1,54 Quadratkilometer grosses Gebiet im Kanton Thurgau zwischen dem Stadtrand der deutschen Stadt Konstanz und dem Siedlungskern der Schweizer Gemeinde Tägerwilen. Das Tägermoos liegt auf dem Staatsgebiet der Schweiz, ist jedoch aus historischen Gründen ein Teil der deutschen Stadt Konstanz und wird von Konstanz und Tägerwilen gemeinsam verwaltet. |
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Weinsberg ist eine Stadt im Landkreis Heilbronn mit etwa 11.850 Einwohnern. Bekannt ist Weinsberg für seinen Weinbau und für die Burgruine Weibertreu, deren Name mit den „Treuen Weibern von Weinsberg“ verknüpft ist, die im Jahr 1140 ihre zum Tode verurteilten Männer retteten. Heute ist die Stadt der Zentralort des Weinsberger Tales mit ausgeprägter Infrastruktur und ein Unterzentrum mit mittelzentralen Funktionen.
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Schwieberdingen ist eine Gemeinde mit rund 10.800 Einwohnern im Landkreis Ludwigsburg. Sie liegt etwa 5 km von der Kreisstadt Ludwigsburg und 10 km von der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart entfernt. Der im 3. Jahrhundert gegründete Ort wurde 1304 erstmals urkundlich erwähnt. Geprägt wurde er vor allem durch seine Lage an der alten von Flandern bis ans Schwarze Meer führenden Handels- und Heerstraße, auf der die heutige B 10 verläuft.
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Der Obergermanisch-Raetische Limes war ein Grenzwall, mit denen die Römer Landstriche auf dem östlichen Rheinufer, darunter große Teile des heutigen Baden-Württembergs, für lange Zeit unter ihre Kontrolle brachten. Der Begriff Limes bedeutete im Lateinischen „Grenzweg“. Am 15. Juli 2005 wurde dieses Bodendenkmal von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. |
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Friedrich V., auch als Winterkönig bekannt, war Kurfürst von der Pfalz (1610–23) und 1619–20 König von Böhmen. Er versuchte, die Kurpfalz als führende protestantische Macht im Heiligen Römischen Reich zu positionieren, nahm die böhmische Königskrone an und war einer der Auslöser des Dreißigjährigen Krieges. Nach der Niederlage in der Schlacht am Weißen Berg verlor er nicht nur das Königreich Böhmen, sondern auch sein Herrschaftsgebiet in der Pfalz und seine Kurfürstenwürde. |
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Der Schwabenkrieg, auch als Schweizerkrieg oder als Engadiner Krieg bezeichnet, war 1499 ausgetragener kriegerischer Konflikt zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und dem Haus Habsburg-Österreich mit dessen maßgeblichem Verbündeten, dem Schwäbischen Bund, um die Vorherrschaft im habsburgisch-eidgenössischen Grenzgebiet. |
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Claus Graf Schenk von Stauffenberg (* 15. November 1907 in Jettingen, Bayern, aufgewachsen u.a. in Stuttgart und Lautlingen, † 21. Juli 1944 in Berlin) war eine der Hauptpersonen des militärischen Widerstands gegen Adolf Hitler. Er verübte das Attentat vom 20. Juli 1944 und gehörte zu den führenden Kräften des anschließenden, gescheiterten Staatsstreichs. Stauffenberg sympathisierte zunächst mit dem Nationalsozialismus, bevor er aus patriotischen und moralischen Erwägungen heraus zum aktiven Widerstand fand. |
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Die Geschichte Heidelbergs beginnt mit der Ersterwähnung der Stadt im Jahr 1196. Im 13. Jahrhundert entstand das Schloss, die planmäßig angelegte Stadt wurde zur Hauptstadt der Kurpfalz. Die Universität Heidelberg ist die älteste Hochschule im heutigen Deutschland. 1693 wurde Heidelberg von französische Truppen zerstört, aber wieder aufgebaut. Im 19. Jahrhundert erhielt Heidelberg den Beinamen „Stadt der Romantik“. Von den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs blieb die Neckarstadt weitestgehend verschont, nach Kriegsende wurde sie zum Standort des Hauptquartiers der amerikanischen Landstreitkräfte in Europa. |
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Die Stuppacher Madonna ist ein Gemälde von Matthias Grünewald und zählt zu seinem Spätwerk. Die Madonna ist vermutlich 1517–1519 entstanden und befindet sich heute in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Stuppach nahe Bad Mergentheim. Der Bilduntergrund des Gemäldes ist Tannenholz, das mit einer Leinwand überzogen ist. Das Gemälde ist heute 185 Zentimeter hoch und 150 Zentimeter breit und derzeit in einem neugotischen Rahmen gefasst. |
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Die Nippenburg ist eine Burgruine südwestlich von Schwieberdingen. Sie wurde 1160 erstmals urkundlich erwähnt und gilt als die älteste in der Region Stuttgart. Im 17. Jahrhundert wurde die Burg verlassen und in unmittelbarer Nähe das Herrenhaus Schloss Nippenburg erbaut. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Burganlage als Steinbruch benutzt und dem Verfall preisgegeben, bevor sie Anfang der 1980er Jahre restauriert wurde. |
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Die Wallfahrtskirche Birnau ist eine Maria geweihte Rokokokirche am Ufer des Bodensees in der Nähe von Uhldingen-Mühlhofen. Sie wurde 1746–1749 von dem Vorarlberger Baumeister Peter Thumb für die Reichsabtei Salem errichtet. Die Kirche erhielt eine reiche barocke Ausstattung mit Fresken von Gottfried Bernhard Göz sowie Stukkaturen, Altären und Skulpturen von Joseph Anton Feuchtmayer. Die Birnau liegt an der Westroute der Oberschwäbischen Barockstraße. |
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Das Konstanzer Münster ist eine dreischiffige Säulenbasilika mit kreuzförmigem Grundriss. Die Kirche geht auf die Anfangszeit des Bistums Konstanz zurück und wird 780 erstmals urkundlich erwähnt. Das Münster war Kathedrale der Bischöfe von Konstanz und von 1414-1418 Sitzungssaal des Konstanzer Konzils. Seit der Aufhebung des Bistums 1821 dient es als katholische Pfarrkirche (seit 1955 Basilica minor) und prägt als höchstes Gebäude der historischen Altstadt mit seinem markanten Umriss bis heute das Stadtbild. |
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Die Reichsabtei Salem in der heutigen Gemeinde Salem im Linzgau war ein Kloster des Zisterzienserordens und eine der bedeutendsten reichsunmittelbaren Abteien des Bodenseeraums. Das 1137/1138 gegründete Kloster erlebte im 18. Jahrhundert seine zweite Blütezeit als Zentrum des südwestdeutschen Rokoko mit dem Bau der Wallfahrtskirche Birnau. Die Anlage ging 1804 durch Säkularisation in den Besitz der Markgrafen von Baden über und heißt seitdem „Schloss Salem“. |
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Das Salemer Münster war die Kirche der ehemaligen Reichsabtei Salem. Das gotische Münster gehört zu den bedeutendsten hochgotischen Bauwerken der Zisterzienser im deutschen Sprachraum. In der äußeren Form entspricht die Kirche weitgehend der ursprünglichen Baugestalt, während Umbauten im Innenraum die Raumwirkung nachhaltig veränderten. Das Inventar umfasst Ausstattungsgegenstände aus der Zeit der Spätgotik, des Barock, des Rokoko und des Klassizismus. |
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Hartmann von Aue gilt neben Wolfram von Eschenbach und Gottfried von Straßburg als der bedeutendste Epiker der sogenannten mittelhochdeutschen Klassik um 1200. Gemeinsam mit Heinrich von Veldeke steht er am Beginn des aus Frankreich übernommenen höfischen Romans. Von ihm sind die Verserzählungen Erec, Gregorius oder Der gute Sünder, Der arme Heinrich, Iwein, ein unter dem Namen Klagebüchlein bekanntes allegorisches Streitgespräch sowie einige Minne- und Kreuzlieder überliefert. |
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Hermann Hesse (* 2. Juli 1877 in Calw; † 9. August 1962 in Montagnola, Schweiz) war ein deutsch-schweizerischer Dichter, Schriftsteller und Maler. 1946 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Insbesondere sein Werk „Der Steppenwolf“ wurde international zum Bestseller und machte Hesse zu einem der meistübersetzten und -gelesenen deutschen Autoren. Weltweit wurden über 100 Millionen seiner Bücher verkauft. |
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Sebastian Sailer, mit Taufnamen Johann Valentin Sailer (* 12. Februar 1714 in Weißenhorn; † 7. März 1777 in Obermarchtal), war ein deutscher Prämonstratenser, Prediger und Schriftsteller des Barock. Er wurde besonders bekannt durch seine Komödien in oberschwäbischem Dialekt und gilt als Begründer und Meister der schwäbischen Mundartdichtung. |
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Die Zeppeline waren die erfolgreichsten Starrluftschiffe. Sie sind nach ihrem Erbauer Ferdinand Graf von Zeppelin benannt und wurden von 1900 bis 1940 sowohl zur Personenbeförderung als auch militärisch eingesetzt. Graf Zeppelin siedelte die Produktion dieser Luftschiffe und später die erste Luftreederei der Welt, die Deutsche Luftschiffahrts-AG (DELAG), in Friedrichshafen an. |
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Zeppelin NT (Zeppelin neuer Technologie) ist eine Luftschiff-Baureihe, die seit den 1990er Jahren in Friedrichshafen gefertigt wird. Die Luftschiffe des NT-Typs sind die größten aktiven Luftschiffe und die einzigen mit einem inneren Gerüst, sogenannte halbstarre Luftschiffe. Sie werden von der Zeppelin Luftschifftechnik GmbH & Co. KG (ZLT) gebaut. Von den drei bis 2005 gebauten und von Zeppelin selbst betriebenen Schiffen des Typs NT 07 wurde mittlerweile eines an einen japanischen Betreiber verkauft.
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Der 3er-Ringzug (kurz: Ringzug) ist ein seit 2003 bestehendes Schienen-Nahverkehrssystem dreier Landkreise im Süden Baden-Württembergs. Idee und Anspruch des Ringzugs ist es, ein S-Bahn-ähnliches Nahverkehrsangebot in einem ländlich strukturierten Raum zu schaffen. Der Ringzug kann auf stetig steigende Fahrgastzahlen verweisen und erhielt 2006 von Pro Bahn den „Fahrgastpreis 2006“. |
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Die Wutachtalbahn ist eine der außergewöhnlichsten Eisenbahnstrecken Deutschlands. Sie verbindet die Orte Waldshut und Immendingen und führt durch den südlichen Schwarzwald. Wegen ihres kurvenreichen Verlaufes und speziell wegen des Kreiskehrtunnels in der Stockhalde heißt sie auch Sauschwänzlebahn oder Kanonenbahn, da ihr Bau militärstrategische Gründe hatte. |
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