Baeocystin
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Strukturformel | ||
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Allgemeines | ||
Name | Baeocystin | |
Summenformel | C11H15N2O4P | |
CAS-Nummer | ? | |
SMILES | O=poc1=cc=cc2=cç=cn2 | |
Eigenschaften | ||
Molmasse | 270, 28 mol | |
Aggregatzustand | Kristalle | |
Dichte | ? g·cm-3 | |
Schmelzpunkt | 245-258 °C | |
Löslichkeit | ?-- | |
Sicherheitshinweise | ||
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R- und S-Sätze | R: ? S: S22, S24/25 |
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Halluzinogene Dosis: | Schwellwert ab 4 mg peroral | |
LD50 (Spezie) | ? | |
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Baeocystin (auch N-Norpsilocybin) ist ein Indolalkaloid und ein in Psilocybin-Pilzen ("Zauberpilze") enthaltes Pilzgift. Es gehört zur Gruppe der halluzinogen wirkenden Tryptamine.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Allgemeines
Baeocystin gehört zur Gruppe der Tryptamine und stellt das N-Norpsilocybin (Nor=Desmethyl) dar, es ist also ein N-Monomethyltryptamin. Die Substanz gilt als wenig erforscht. Es kommt in Aklaloidgemischen vor (z.B. mit Psilocybin)
[Bearbeiten] Geschichte
Baeocystin wurde 1968 erstmals aus Psilocybe baeocystis isoliert[1]. In den Folgejahren konnte die Substanz aus den unten genannten Pilzen isoliert werden (siehe Vorkommen).
[Bearbeiten] Vorkommen
Baeocystin kommt unter anderem in den Pilzarten der Kahlköpfe wie dem Blaufärbenden Kahlkopf und dem spitzkegeligen Kahlkopf vor. Ferner kommt es in den folgenden Arten vor:
- Conocybe cyanopus
- Conocybe smithii
- Copelandia chlorocystis
- Copelandia cyanescens
- Gymnopilus purpuratus
- Inocybe aeruginascens
- Inocybe coelestium
- Inocybe cordyalina
- Inocybe cerinaceomorpha
- Inocybe haemacta
- Panaeolus antillarum
- Panaeolus subbalteatus
- Pluteus salicinus
- Psathyrella candolleana
- Psilocybe baeocystis
- Psilocybe bohemica
- Psilocybe cubensis (Kubanischer Träuschling)
- Psilocybe cyanescens
- Psilocybe liniformans
- Psilocybe pelliculosa
- Psilocybe samuiensis
- Psilocybe emilanceata
- Psilocybe silvatica
- Psilocybe stuntzii
- Psilocybe subcubensis
[Bearbeiten] Wirkung und Pharmakodynamik
Das Baeocystin hat eine milde halluzinogene Wirkung (Trip) mit einer Dauer von ungefähr 3 Stunden. Der Effekt ist deutlich schwächer als beim DMT und beim Psilocybin. Es erzeugt keine Sucht.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Leung, A.Y. und Paul, A.G. (1968). Baeocystin and norbaeocystine: new analogues of psilocybin from Psilocybe baeocystis. In: Journal of Pharmaceutical Sciences. Bd. 57, S. 1667-1671.
- Repke/Leslie/Guzman. 1977.
[Bearbeiten] Weiterführende Literatur
- Jochen Gartz: Narrenschwämme. Psychoaktive Pilze rund um die Welt. (1999); Nachtschattenverlag Solothurn, ISBN 3907080548
[Bearbeiten] Weblinks
- Andreas Kelich: Halluzinogene Drogen (deutsch)
- Über Albert Hofman (englisch)