Bankfeiertag
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Bankfeiertag, manchmal auch Bankenfeiertag, ist ein aus dem Englischen übernommener Begriff (Bank Holiday).
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[Bearbeiten] Ursrprüngliche Verwendung des Begriffes
In Irland und Großbritannien werden die Feiertage, die auf einen Werktag fallen, so genannt, an denen viele Unternehmen und Ämter geschlossen sind. Da früher auch die Banken an solchen Tagen geschlossen waren, konnten auch andere Betriebe nicht arbeiten. Heute hat meist der Lebensmitteleinzelhandel an Bankfeiertagen geöffnet.
Beispiele: Karfreitag, 1. Mai und 17. März (St. Patrick’s Day in Irland)
In den USA gibt es einen Bank Holiday of 1933, der sich auf eine Erklärung von 1933 bezieht, laut der es Mitgliedern der Notenbank Federal Reserve verboten war, normale Bankgeschäfte durchzuführen. Die Europäischen Bank Holidays heißen in den USA Federal Holidays (Bundes-Feiertage).
[Bearbeiten] Geschichte der Bankfeiertage
Im Deutschen Sprachraum wurde der Begriff nicht als Synonym für Feiertag verwendet, sondern bezog sich während der Wirtschaftkrise der 1920er und 1930er auf betrieblich bedingte Schließungen.
[Bearbeiten] Aktuelle Bankfeiertage
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Bankfeiertage in Großbritannien und Irland Einschränkungen 1. Januar Neujahr 2. Januar nur Schottland 17. März St. Patrick's Day nur Nordirland und Irland variabel Karfreitag Erster Mai Maifeiertag variabel Ostermontag nicht in Schottland variabel Pfingstmontag nur Republik Irland 12. Juli Battle of the Boyne ("Orangemen's day") nur Nordirland Letzter Montag im August Sommerfeiertag in Schottland und Republik Irland: erster Montag 6. Dezember Unabhängigkeitstag Republik Irland 25. Dezember Weihnachten 26. Dezember Boxing Day
[Bearbeiten] Außerordentliche Bankfeiertage
Ein außerordentlicher Bankfeiertag ist ein Tag, an dem, meist auf staatliche Anweisung, Banken auf dem gesamten Territorium eines Landes geschlossen haben. Außerordentliche Bankfeiertage haben meist einen volkswirtschaftlichen Hintergrund. Sie werden meist dann von Regierungen eingeführt, wenn eine wichtige Reform realisiert wird. Dies ist meist in Finanzkrisen, besonders bei hoher Inflation und / oder gleichzeitigem Wertverlust der Währung der Fall und hat die Funktion, dass panikartige Reaktionen, etwa massive Devisenkäufe, unterbunden werden sollen. Durch außerordentliche Bankfeiertage sollen Dominoeffekte verhindert werden. Das letzte bekannte Beispiel dafür ist die Argentinien-Krise
[Bearbeiten] Eingrenzung
Infolge von Naturkatastrophen, Terroranschlägen (z. B. 11. September 2001), Computervirenbefall (z. B. I love you) u. Ä. kann es zu Handelsaussetzungen oder zu Schließung von Börsen kommen. Hingegen kann es infolge eines Börsenkrachs ebenfalls zu Handelsaussetzungen kommen, währenddessen der Bankbetrieb aber weiter geht. Diese Ereignisse sind nicht als Bankfeiertag zu titulieren. Markantes Kennzeichen dieser Ereignisse sind auch nennenswerte Kursstürze von Indices oder Einzelwerten.
[Bearbeiten] Einwände
1. Das Wort gibt es gar nicht
- Den Begriff gibt es sehr wohl und wird auch in gängigen Wörterbüchern geführt
2. Verwendung in Deutschland
- In Deutschland wird er nur für Schließungstage der Börse verwendet, die nicht mit einem nationalen Feiertag identisch sind.
3. gesetzlicher Feiertag
- Früher wurde der englische Begriff mit gesetzlicher Feiertag übersetzt, da laut www.uebersetzungsfalle.de der Begriff Bankfeiertag schon anderweitig besetzt war: Bankfeiertag hießen in Deutschland Tage, an denen die Bank geschlossen hatte, weil kein Geld da war (Deflation 30er Jahre).
- Da diese Aussage nicht mehr zutrifft, entfällt auch der Grund für diese Übersetzung.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- Handelskalender der Deutschen Börse AG, Frankfurt am Main