Bathilde
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Bathilde, auch Balthild, (* ca. 630 in England; † 30. Januar wohl 680 in Chelles) war die Ehefrau des fränkischen Merowingerkönigs Chlodwig II. von Neustrien.
Bathilde wurde angeblich als Kind von Wikingern entführt und 641 an den merowingischen Hof verkauft. Dort habe Chlodwig II. sie kennengelernt. 649 heiratete Bathilde den Frankenkönig. Als Königin schaffte sie die Sklaverei unter Christen ab und gründete mildtätige Einrichtungen und Klöster wie Chelles bei Paris und Corbie. Ende 657 starb Chlodwig II. und Bathilde fungierte bis um 665 als Regentin für Chlothar III., während die Hausmeier Erchinoald und ab 659 Ebroin die Regierungsgeschäfte wahrnahmen.
675 zog sich Bathilde in das Kloster Chelles zurück, wo sie bis zu ihrem Tod lebte. Dort habe sie angeblich den niedrigsten Rang bekleiden wollen und habe sich durch besondere Demut und Nächstenliebe ausgezeichnet.
Papst Nikolaus I. sprach sie im 9. Jahrhundert heilig.
[Bearbeiten] Kinder
[Bearbeiten] Weblinks
- Eintrag (mit Literaturangaben) im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon (BBKL)
- Catholic Encyclopedia (Englisch)
- Ökomenisches Heiligenlexikon
[Bearbeiten] Siehe auch
Wiktionary: Bathilde – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen |
Personendaten | |
---|---|
NAME | Bathilde |
ALTERNATIVNAMEN | Balthild |
KURZBESCHREIBUNG | Ehefrau des fränkischen Merowingerkönigs Chlodwig II. und Heilige der katholischen Kirche |
GEBURTSDATUM | ca. 630 |
GEBURTSORT | England |
STERBEDATUM | 30. Januar wohl 680 |
STERBEORT | Chelles |