Berchtesgadener Abkommen
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Das Berchtesgadener Abkommen vom 12. Februar 1938 war ein Abkommen zwischen Deutschland und Österreich, durch das die österreichischen Nationalsozialisten viele Vorrechte erhielten, wie z.B. die freie politische Entfaltung. Außerdem wurden ihnen größere Kompetenzen in der österreichischen Regierung eingeräumt. Der Nationalsozialist Arthur Seyß-Inquart wurde Innen- und Sicherheitsminister.
Letztlich besiegelte das Berchtesgadener Abkommen sowohl das Ende des Austrofaschismus als auch das Ende eines eigenständigen österreichischen Staates. Da der Verlust der österreichischen Souveränität drohte, setzte der österreichische Bundeskanzler Kurt Schuschnigg eine Volksabstimmung für den 13. März an. Da es aber bereits am 12. März 1938 zum Anschluss kam, fand diese Volksabstimmung erst im April unter anderen Vorzeichen statt.