Bining
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Koordinaten: 49° 02′ 18″ N 07° 15′ 108″ O
Bining | ||
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Region | Lorraine | |
Département | Moselle | |
Arrondissement | Sarreguemines | |
Kanton | Rohrbach | |
Geografische Lage | 49° 02′ N 07° 15′ O | |
Höhe | 310 m (248 m–379 m) |
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Fläche | 15,91 km² | |
Einwohner – mit Hauptwohnsitz – Bevölkerungsdichte |
(1999) 1172 Einwohner 72 Einw./km² |
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Postleitzahl | 57410 | |
INSEE-Code | 57083 | |
Website | Bining |
Bining (deutsch Biningen) ist eine französische Gemeinde im Département Moselle in der Region Lorraine.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Bining liegt im Westen des Bitscher Landes, im Zentrum des Kantons Rohrbach, auf der Lothringer Hochfläche. Im Südosten der Gemarkung beginnt der Übergangsbereich zu den Nordvogesen. Nur hier ist Bewaldung zu finden. Im Nordosten und Norden grenzt Bining an den Kantonshauptort Rohrbach, von dem es nur durch Reste der Maginotlinie und einige Kasernenbauten getrennt ist. Im Westen schließen die Gemarkungen von Gros-Réderching, Achen und Etting an, im Süden Rahling und im Osten, wo die Bewaldung beginnt, Montbronn. – Die Weiler Mohrenhof, Felsenhof, Bombacherhof und Kusterwald wurden zwischen 1830 und 1870 von Einwanderern gegründet.
[Bearbeiten] Geschichte
Über die Höhe westlich des Vallée d’Altkirch zieht die alte Römerstraße von Bliesbruck in Richtung Metz. Auf Binings Gemarkung finden sich etwa ein Dutzend Plätze mit römischen Spuren. Bei der Ersterwähnung im Jahr 1351 gehörte es zu Zweibrücken-Bitsch und kam bald darauf als Lehen an Gerhard von Warsberg. Um 1935 wurde Bining in die Maginotlinie als Verteidigungswerk gegen das Dritte Reich einbezogen. Nach Kriegsbeginn 1939 bis Mitte 1940 wurden die Einwohner nach Exideuil in der Charente evakuiert. Von Dezember 1944 bis Januar 1945 war Bining schweren Bombenangriffen ausgesetzt.
[Bearbeiten] Verkehr und Infrastruktur
Bining liegt an der Départementalstraße D 25 Rohrbach - Rahling - Sarre-Union. – Modernes und großzügiges Gemeindezentrum Pierre Toulisse.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
Trotz der Bombardements im Zweiten Weltkrieg haben einige Anwesen des 18. Jahrhunderts überdauert. Besonders interessant ist das Gasthaus zur Linde von 1711, mitten im Ortszentrum gelegen, mit qualitätvollen Figuren und Reliefs. Da es auch heute noch seinem ursprünglichen Zweck dient, ist auch eine Innenbesichtigung möglich. – Unter den vielen Lothringerkreuzen ist auch das älteste des gesamten Bitscher Landes zu finden. Es trägt die Jahreszahl 1629 und steht am Weg nach Schmittviller.