Bouches-du-Weser
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Département des Bouches-du-Weser (deutsch: Departement der Wesermündungen) war der Name eines Departements des ersten französischen Kaiserreiches. Es entstand als eines der drei Hanseatischen Departements am 1. Januar 1811 in Folge der Annexion des Gebietes durch Frankreich.
Das Gebiet umfasste Teile des heutigen Niedersachsen und Bremens. Die Hauptstadt des Departements war Bremen. Das Departement war in folgende Arrondissements und Kantone unterteilt:
- Bremen (Brème), Kantone: Achim, Bremen, Lilienthal, Ottersberg, Rotenburg, Syke, Thedinghausen und Verden.
- Bremerlehe, Kantone: Beverstedt, Bremerlehe, Dorum, Hagen im Bremischen, Osterholz und Vegesack.
- Nienburg, Kantone: Bassum, Bruchhausen, Hoya, Liebenau, Nienburg, Rethel, Stolzenau, Sulingen und Walsrode.
- Oldenburg (Oldenbourg), Kantone: Berne, Burhave, Delmenhorst, Elsfleth, Hatten, Oldenburg, Ovelgönne, Rastede, Varel und Westerstede.
Nach dem Sieg der Alliierten über Napoléon I. 1814 wurde das Departement wieder Teil des Königreiches Hannover, des Großherzogtums Oldenburg und der Hansestadt Bremen.
[Bearbeiten] Literatur
- Helmut Stubbe-da Luz: "Franzosenzeit" in Norddeutschland (1803 - 1814). Napoleons Hanseatische Departements. Bremen 2003. ISBN 3-861-08384-1.