Bassum
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Diepholz | |
Koordinaten: | Koordinaten: 52° 51′ N, 8° 44′ O52° 51′ N, 8° 44′ O | |
Höhe: | 42 m ü. NN | |
Fläche: | 169 km² | |
Einwohner: | 16.169 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 96 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 27211 | |
Vorwahlen: | 0 42 41 | |
Kfz-Kennzeichen: | DH | |
Gemeindeschlüssel: | 03 2 51 007 | |
Stadtgliederung: | 15 Ortsteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Alte Poststraße 10 27211 Bassum |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Wilhelm Bäker |
Bassum ist eine Stadt in Niedersachsen im Landkreis Diepholz (Deutschland).
Sie hat rund 16.200 Einwohner.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Lage
Bassum liegt im Südosten vom Naturpark Wildeshauser Geest etwa 25 km südlich von Bremen und wird vom Klosterbach durchflossen. Neubruchhausen, der östlichste Ortsteil, befindet sich am Oberlauf der Hache.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Die Stadt besteht aus den Ortsteilen Albringhausen, Apelstedt, Bramstedt, Eschenhausen, Gr. Henstedt, Gr.- und Kl. Ringmar, Hallstedt, Hollwedel, Neubruchhausen, Nienstedt, Nordwohlde, Osterbinde, Schorlingborstel, Stühren und Wedehorn, sowie Bassum selbst, mit seinen alten Stadtteilen Bassum, Loge und Freudenberg.
[Bearbeiten] Geschichte
- Um das Jahr 860 gründete der Heilige Ansgar, Erzbischof von Bremen, das Kloster Birxinon (Bassum).
- Die Stadtrechte bekam der Flecken Bassum am 16. November 1929 vom preußischen Staatsministerium verliehen.
- Durch die Gemeinde- und Landreform von 1974 wurden die bis dahin selbständigen Umlandgemeinden zu Ortsteilen der Stadt Bassum.
1966 kam Herbert Zimmermann (Das Wunder von Bern) im Ortsteil Wiebusch bei einem Verkehrsunfall ums Leben.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Stadtrat
CDU und SPD haben sich zu einer Ratsgruppe zusammengeschlossen.
- Bündnis 90/Die Grünen 1 Sitz
- Bürgerblock e.V. 9 Sitze
[Bearbeiten] Bürgermeister
Der amtierende Bürgermeister ist Wilhelm Bäker. Stellvertretende Bürgermeister sind Helmut Zurmühlen und Luzia Moldenhauer.
[Bearbeiten] Wappen
Ihr Wappen erhielt die Stadt Bassum am 24. November 1927 mit der Verleihung der Stadtrechte, nachdem am 24. März 1927 der Magistrat die Einführung eines Wappens und der Stadtfarben beschlossen hatte. Es zeigt ein zweigeteiltes Schild, in dessen oberer Hälfte drei grüne, nach oben zeigende, Lindenblätter an einem Ast auf weißem Grund zu sehen sind. (Durch die zahlreichen Linden, die die Strassen der Stadt säumen, kam die Stadt Bassum zu dem Titel "Lindenstadt". Die Lindenblätter des Wappens symbolisieren den Zusammenschluss der drei Flecken Bassum, Loge und Freudenberg im Jahre 1896). In der unteren Hälfte des Wappens zeigen sich zwei nach außen weisende Bärenklauen auf gelbem Grund. Die Bärenklauen sind das Zeichen der Grafen von Hoya und im Bassumer Wappen zu finden, da das Gebiet um Bassum bis 1582 zur Grafschaft Hoya gehörte. Auf dem kompletten Wappen findet sich zusätzlich eine Mauerkrone als Symbol für die Freudenburg. Das Schild wird von zwei silbernen Pferden eingerahmt, die das Symbol des Landes Niedersachsen sind. Die Stadtfarben (Grün-Weiß-Gelb) ergeben sich aus den Farben des Schildes: grün die Lindenblätter, weiß der Hintergrund der oberen Schildhälfte und gelb der Hintergrund der unteren Schildhälfte.
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
Die Stadt Bassum unterhält rege Partnerschaft zur französischen Stadt Fresnay-sur-Sarthe.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Bauwerke
[Bearbeiten] Stiftskirche Bassum
Die gotische Backsteinkirche aus der Mitte des 13. Jahrhunderts stellt ein kunsthistorisch sehr bedeutsames Bauwerk in der Region dar. Neben dem berühmten Bassumer-Säulenbündel findet sich im inneren eine Anzahl Äbtissinnen-Epitaphe, so wie der im Jahre 2005 restaurierte Chorraum, mit dem einzigartigen Gipsfussboden. Im südlichen Querschiff steht das Grabmal der 1585 verstorbenen Äbtissin Anna Gräfin von Hoya. Im selben Querschiff finden sich auch die Statuen des Hl. Mauritius und des Hl. Viktor, den Namenspatronen der Kirche.
[Bearbeiten] Stift Bassum
Die Abtei aus dem 18. Jahrhundert beherbergt eine Vielzahl kunsthistorisch bedeutender Schätze und ist daher ein beliebtes Ausflugsziel.
[Bearbeiten] Neubruchhausen
Die Geschichte des Ortes Neubruchhausen ist mit den Grafen von Oldenburg eng verknüpft. Die Grafschaft Neubruchhausen dehnte sich bis 1384 weit nach Norden aus. Bremen und die Weser bildeten die nördliche Grenze. Ein Gedenkstein erinnert an die 1970 abgebrochene, aus dem 17. Jahrhundert stammende Kapelle. Im Jahr 1972 war die Einweihung der neuen Dreifaltigkeitskirche, die ebenfalls ihren Platz an dieser historischen Stätte fand. Neubruchhausen hat zur Zeit 1193 Einwohner.
Alte Oberförsterei in Neubruchhausen
Aus dem Jahr 1780/81 stammt die im Fachwerkstil erbaute Alte Oberförsterei. Sie hat orts- und waldgeschichtliche Bedeutung und war Wirkungsstätte vieler Generationen von Forstbeamten. Der bedeutendste Forstmeister war "Dr. H. C. Friedrich-August Chr. Erdmann". Heute werden Räume dieses Gebäudes vermietet. Außerdem dient es dem dörflichen Gemeindeleben und der Schachsparte des TSV Neubruchhausen als Spielort.
Das Umfeld der Oberförsterei ist sehr gut zum Spazierengehen geeignet, da sie in einem schönen Wald liegt und der Fußgängerweg an der Hache vorbeiführt. Leider trennt eine große Verbindungsstraße den Wald von dem alten Gemäuer, über die auch Schüler(innen) der Grundschule Neubruchhausen gehen müssen.
Scheunenviertel in Neubruchhausen
In Niedersachsen einzigartiges Scheunenviertel mit gegenwärtig acht Feldscheunen.
[Bearbeiten] Parks
[Bearbeiten] Tierpark Petermoor
Der Tierpark beherbergt auf einer Fläche von 3ha ca. 500 Tiere aus 80 sowohl einheimischen als auch exotischen Arten.
Das Zentrum des Tierparks bildet ein großer See mit zahlreichen Wasservögeln. Im begehbaren Streichelzoo findet der Besucher Hängebauchschweine und Ziegen. Zu den neuesten Erweiterungen zählen das Affenhaus, das Lamahaus, sowie das Papageienhaus.
Träger des Parks ist die Stadt. Der 1967 gegründete Tierparkverein mit über 200 Mitgliedern tritt als ideeller und finanzieller Förderer auf. Der Tierpark ist tagsüber frei zugänglich und der Eintritt kostenlos.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
- Die Bundesstraße 51 und die Bundesautobahn 1 stellt die Verbindung zu den Seehäfen Bremen und Hamburg her. Über die Bundesstraße 6 ist die Verbindung mit Hannover hergestellt, sowie den Anschluss an die A 7 und A 2 in Richtung Osten und Süden. Über die Bundesstraße 61 können die Industriestandorte Ostwestfalen-Lippes erreicht werden.
- Bassum liegt an der Bahnstrecke von Osnabrück nach Bremen, ein Zustieg ist in den Bahnhöfen Bassum und Bramstedt möglich.
- Der Flughafen Bremen ist 32 km entfernt.
[Bearbeiten] Wirtschaftsförderungsgesellschaft
Die Stadt Bassum hat eine Wirtschaftsfördergesellschaft. Der Geschäftsführer ist Wilhelm Bäker. Das bisher einzige Projekt dieser Gesellschaft ist der Bau und der Betrieb einer Fotovoltaikanlage auf dem Rathausdach.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Schauspielerin Elisabeth Wiedemann
- Fußballspieler Christian Schulz, Fußballverein Werder Bremen
- Leichtathlet Roman Fricke, Hochspringer, Teilnehmer bei den Olympischen Sommerspielen: Athen 2004, mehrfacher Deutscher Meister
[Bearbeiten] BASUM
An der Intersection BASUM (liegt im Luftraum über Bassum) beginnen die Anflüge auf den Flughafen Bremen und den Flughafen Hamburg. Bei schönem Wetter kann man die sich kreuzenden Kondensstreifen der Flugzeuge sehen.
[Bearbeiten] Weblinks
- Internetpräsenz der Stadt
- Stift Bassum
- Heimatverein Wedehorn
- Bassum-Neubruchhausen
- Partnerstadt Alpes Mancelles (Frankreich) (französisch)
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