Brandstwiete
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
Die Brandstwiete ist eine historische Straße in Hamburg-Altstadt, nahe der U-Bahnstation Meßberg.
Die Straße läuft vom Alten Fischmarkt/Speersort (wo im Pressehaus die Wochenzeitung DIE ZEIT erstellt wird) zur Speicherstadt, wo sie an der Kornhausbrücke am Zollkanal endet. Hier liegt auch das Deutsche Zollmuseum.
Brandstwiete Nr. 1 ist ein Kontorhaus in Hamburg namens Neuer Dovenhof. Der architekturgeschichtlich wichtige alte Dovenhof wurde bei der Anlage der Ost-West-Straße (heute Willy-Brandt-Straße) abgerissen.
An der Kreuzung Brandstwiete/Willy-Brandt-Straße liegt der historische Gröningers Braukeller, schon im Mittelalter bekannt.
Ebenfalls an der Kreuzung (auf der anderen Seite der Willy-Brandt-Straße) werden an der Brandstwiete 19 unter anderem die Magazine Der Spiegel und das manager magazin produziert. Das Wirtschaftsmagazin brand eins wurde früher ebenfalls hier erstellt und hat sogar seinen Namen von der Straße abgeleitet.
Früher lag auch ein berühmter Jazzkeller an der Brandstwiete, Knust, der heute im Schanzenviertel residiert.
Der Name "Brandstwiete" leitet sich ab von dem Hamburger Bürger Hein Brand, dessen Festnahme 1410 zum Aufstand der Hamburger Bürger führte und zur ersten Hamburger Verfassung. Hein Brands Haus stand an dieser Straße. Twiete ist ein gebräuchlicher Name für einen Verbindungsweg zwischen zwei Straßen oder einen schmalen Pfad zwischen den Häusern.
[Bearbeiten] Siehe auch
Eine weitere bekannte Straße in der Hamburger Altstadt ist Brandsende. Hier konnte 1842 der Hamburger Brand unter Kontrolle gebracht werden. (Die ähnlichen Straßennamen führen häufig zur Verwechslung.)
Koordinaten: 53° 32' 49" N, 9° 59' 49" O