Braunbier
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Das so genannte Braunbier ist ein kräftig gehopftes, bernsteinfarbendes Bier und eine Spezialität aus Bayreuth.
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[Bearbeiten] Geschichte
Früher war das heutige Braunbier aufgrund der Farbe auch als "rotes Bier" bekannt. Bayerns Herzog Wilhelm V. ließ es 1590 in seiner eigenen Brauerei auf Burg Trausnitz in Landshut brauen. Im Jahre 1598 ließ er das Hofbräuhaus in München für die Herstellung von Braunbier. 1602 erstarb das Geschlecht der oberpfälzer Degenberger im Mannesstamm aus und die Wittelsbacher erhielten mit dem Erbe auch das Privileg Weißbier zu brauen. Weißbier und Braunbier unterschieden sich in erster Linie in den Zutaten: Nach dem Reinheitsgebot von 1516 durften die Brauer in Bayern nur Gerste für ihr Bier verwenden. Daraus ergab sich die Bezeichnung Braunbier. In dieser Zeit war Braunbier im kompletten süddeutschen Raum sehr beliebt, wurde aber ab dem 17. Jahrhundert immer mehr vom Weißbier verdrängt.
Anmerkung: In Berlin wird ein dunkles, alkoholfreies Bier mit Zuckerzusatz als Braunbier bezeichnet, diese Namensgebung ist aber rein zufällig entstanden und das in Berlin bekannte Braunbier hat mit dem Braunbier aus Bayreuth nichts zu tun.
[Bearbeiten] Rohstoffe
Zu den Rohstoffen gehören folgende Zutaten:
[Bearbeiten] Hersteller
Braunbier im weiterem Sinne beschreibt jedes aus Getreidemalz außer Weizen gebrautes Bier. Im engeren Sinne beschreibt es eine Biermarke: Das Brauhaus Schinner stellt "Altbayreuther Braunbier" her. Ein weiterer Hersteller von Braunbier ist die Privatbrauerei Bosch in Bad Laasphe/Westfalen
[Bearbeiten] Mengen
Jährlich werden in Deutschland rund 5.000 Hektoliter Braunbier hergestellt.