Braunschweiger Zeitung
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Die Braunschweiger Zeitung erscheint sechs Mal wöchentlich, werktags, morgens, im "Berliner Format".
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[Bearbeiten] Geschichte
Die Braunschweiger Zeitung wird im Braunschweiger Zeitungsverlag Druckhaus Albert Limbach verlegt. Sie erreicht eine tägliche (verkaufte Gesamtausgabe) von Montags bis Freitags von 180.303 Exemplaren und samstags von 204.809 Exemplaren (Stand 1. Quartal 2004, nach eigenen Angaben). Ihr Hauptverbreitungsgebiet ist das östliche Niedersachsen. Die Goslarsche Zeitung übernimmt den Mantel der Braunschweiger Zeitung, produziert aber einen eigenen Lokalteil und ist ein eigenständiges Unternehmen, das zum Verlag Medienhaus Krause gehört. Der Braunschweiger Zeitungsverlag veröffentlicht die Braunschweiger Zeitung, Salzgitter-Zeitung und Wolfsburger Nachrichten.
Die erste Ausgabe der Braunschweiger Zeitung war am 8. Januar 1946 erhältlich. Der Verleger Hans Eckensberger bekam am 6. Januar 1946 als zweiter Verleger in der Britischen Besatzungszone die dafür notwendige Lizenz. In dieser Zeit erschien die Braunschweiger Zeitung aufgrund des herrschenden Papiermangels nur zweimal wöchentlich. Ab November 1947 dreimal wöchentlich und seit September 1949 täglich. Bis Juni 1981 wurde die Braunschweiger Zeitung am Hutfiltern in der Innenstadt Braunschweigs gedruckt. Heute sind alle Abteilungen im Pressehaus zwischen Hamburger Straße und Mittelweg im Norden Braunschweigs ansässig. In der Innenstadt ist eine BZ-Geschäftsstelle ansässig.
Als Vorläufer der Braunschweiger Zeitung gelten die von Limbach zwei mal in der Woche herausgegebene "Braunschweiger Reform" (1867 bis ?), die 1880-1936 dort herausgegebene "Braunschweigische Landeszeitung" und der 1886-1941 ebenfalls bei Limbach erscheinende "Braunschweiger Stadtanzeiger", der 1906 in "Braunschweiger Allgemeiner Anzeiger" umbenannt wurde.
Bereits im 17. Jahrhundert wurde in Braunschweig von Andreas Duncker eine wöchentlich erscheinende Zeitung verlegt. Sie bestand unter wechselnden Titeln bis 1785. Später wurden die "Braunschweigischen Anzeigen", 1745 von Herzog Karl I. gegründet und 1923 in "Braunschweigische Staatszeitung" umbenannt, die 1934 unter politischem Druck in die nationalsozialistische, von 1931 bis April 1945 erscheinende "Braunschweiger Tageszeitung" überging. Von 1848-1866 erschien Viewegs "Deutsche Reichszeitung". 1865-1897 gab es das "Braunschweiger Tageblatt". 1871 gründete Wilhelm Bracke als SPD-Organ den "Braunschweiger Volksfreund", der 1933 von den Nationalsozialisten verboten wurde. Bis zu ihrem Verbot im Jahre 1933 erschien in Braunschweig die seit 1920 erscheinende "Neue Arbeiter-Zeitung".
Ende Januar 2007 wechselte der Gesellschafter, der Braunschweiger Zeitungsverlag gehört künftig zur WAZ-Mediengruppe, nachdem alle, hauptsächlich die Hamburger Verlegerfamilie Voigt, ihre Anteile verkauft hatten. Mit den restlichen 25 % von der Nord/LB Girozentrale wird der gesamte Kaufpreis auf 210 Mio. Euro geschätzt.
[Bearbeiten] Regional erscheinende Ausgaben der Braunschweiger Zeitung
- Gifhorner Rundschau
- Helmstedter Nachrichten
- Peiner Nachrichten
- Salzgitter-Zeitung
- Wolfenbütteler Zeitung und Anzeiger
- Wolfsburger Nachrichten
[Bearbeiten] Angehörige Zeitungen
- Harz Kurier
- neue Braunschweiger
[Bearbeiten] Literatur
- Britta Berg: Zeitungen und Zeitschriften aus Braunschweig einschließlich Helmstedt (bis 1810) und Wolfenbüttel (bis 1918), Braunschweiger Werkstücke, Band 93, Braunschweig 1995