Bruno W. Pantel
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Bruno Walter Pantel (* 17. März 1921 in Berlin; † 30. November 1995 in München) war ein deutscher Schauspieler, Kabarettist und Synchronsprecher.
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[Bearbeiten] Leben
Der Sohn eines Zauberers und Varietékünstlers Benno Pantel-Patrix absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Fahrlehrer sowie eine medizinische Laboranten-Prüfung. Nebenbei arbeitete er als Conférencier eines Berliner Kabaretts. Schließlich verlagerte Pantel seinen beruflichen Schwerpunkt ganz auf die Schauspielerei. 1945 begann er seine Bühnenlaufbahn als Buffo am Berliner Theater unter Kurt Seifert. Es folgten Theaterstationen in Berlin (Hebbel-Theater) und München (Bayerisches Staatsschauspiel). Daneben gestaltete er in den 50er Jahren mit Hans Rosenthal und Kurt Pratsch-Kaufmann) im Radio die RIAS-Kaffeetafel. Außerdem gehörte er ab 1959 zum Ensemble der Kölner Kabarettbühne Senftöpfchen.
[Bearbeiten] Film und Fernsehen
1952 gab Pantel neben Georg Thomalla und Willy Fritsch in der Komödie Mikosch rückt ein sein Spielfilmdebüt. Es folgten zahlreiche größere und kleinere Rollen in Kinofilmen unterschiedlicher Genres. Er spielte in Heimatfilmen wie Die Christel von der Post, Musikfilmen wie Freddy, die Gitarre und das Meer (mit Freddy Quinn), Krimis wie Banktresor 713 und Sherlock Holmes und das Halsband des Todes (mit Christopher Lee in der Titelrolle), Edgar-Wallace-Filmen wie Zimmer 13 und Der Mönch mit der Peitsche, Abenteuerfilmen wie William Dieterles Herrin der Welt, Komödien wie Drei Männer im Schnee (nach Erich Kästner) und Heinz Erhardts Der letzte Fußgänger, Literaturverfilmungen wie Die Elixiere des Teufels (nach E.T.A. Hoffmann), Dramen wie Gottfried Reinhardts Liebling der Götter (über die Schauspielerin Renate Müller) und Robert Siodmaks Ost-West-Drama Tunnel 28 sowie Science-Fiction-Filmen wie Die tausend Augen des Dr. Mabuse (Regie: Fritz Lang).
Im Fernsehen war er u. a in den Mehrteilern Ein Kapitel für sich (nach Walter Kempowski) und Jauche und Levkojen (nach Christine Brückner) zu sehen und übernahm Gastauftritte in verschiedenen Fernsehserien und –reihe wie Tatort, Der Kommissar, Der Alte, SOKO 5113, Derrick und Meister Eder und sein Pumuckl.
[Bearbeiten] Privates
Nach einem Bühnenunfall am 13. April 1973 wurde Pantel das rechte Bein amputiert. In der Folgezeit arbeitete er zwar weiterhin als Schauspieler, übernahm aber vorwiegend Rollen in Fernsehproduktionen. 1989 musste ihm nach einem Herzinfarkt auch das linke Bein amputiert werden. Dennoch gab er den Beruf nicht auf, wenngleich er fortan nur noch in Fernsehproduktionen wie der RTL-Serie Ein Schloß am Wörthersee zu sehen war.
Für seine Verdienste um die Künste wurde der zweifache Vater mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
[Bearbeiten] Synchronisation
Daneben war Pantel auch umfangreich als Synchronsprecher tätig. In der deutschen Erstsynchronisation von Das Mädel aus dem Böhmerwald (1957) und der Fernsehreihe Zwei Herren Dick & Doof lieh er Oliver Hardy seine Stimme. Des Weiteren synchronisierte er u. a. Lou Costello (Abbott und Costello als Gangsterschreck), Gordon Jackson (Raubzug der Wikinger), Peter Falk (Eine total, total verrückte Welt) und Sebastian Cabot (in der Vorabendserie Lieber Onkel Bill). Einem jüngeren Publikum ist seine Stimme durch zahlreiche Kinderserien bekannt. Pantel sprach u. a. unter der Synchron-Regie von Eberhard Storeck den “Fozzie-Bär“ in der Muppet Show, die Stubenfliege „Puck“ in Die Biene Maja und den Wikinger “Ulme“ in Wickie und die starken Männer.
[Bearbeiten] Filmografie (Auswahl)
- 1952 Mikosch rückt ein
- 1953 Wenn am Sonntagabend die Dorfmusik spielt
- 1956 Die Christel von der Post
- 1956 Das Bad auf der Tenne
- 1957 Der schräge Otto
- 1957 Banktresor 713
- 1959 Freddy, die Gitarre und das Meer
- 1959 Unser Wunderland bei Nacht
- 1960 Liebling der Götter
- 1960 Freddy und die Melodie der Nacht
- 1960 Die Herrin der Welt
- 1960 Wir Kellerkinder
- 1960 Die tausend Augen des Dr. Mabuse
- 1960 Der letzte Fußgänger
- 1961 Diesmal muss es Kaviar sein (nach Johannes Mario Simmel)
- 1962 Tunnel 28 (Escape from East Berlin)
- 1962 Sherlock Holmes und das Halsband des Todes
- 1963 Zimmer 13
- 1964 Freddy und das Lied der Prärie
- 1967 Der Mönch mit der Peitsche
- 1974 Drei Männer im Schnee
- 1976 Die Elixiere des Teufels
- 1976 Das Brot des Bäckers
- 1978 Tatort: Der Mann auf dem Hochsitz
- 1979 Jauche und Levkojen
- 1979 Ein Kapitel für sich
- 1990 Ein Schloß am Wörthersee
- 1991 Stein und Bein
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Pantel, Bruno W. |
ALTERNATIVNAMEN | Pantel, Bruno Walter (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler und Synchronsprecher |
GEBURTSDATUM | 17. März 1921 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 30. November 1995 |
STERBEORT | München |