Bund für deutsche Schrift und Sprache
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Der Bund für deutsche Schrift und Sprache (BfdS), 1918 als „Bund für deutsche Schrift“ gegründet, ist ein gemeinnütziger Verein, der sich der Pflege und dem Erhalt der deutschen Schriften sowie der deutschen Sprache als Kulturgut verschrieben hat.
Der BfdS arbeitet mit anderen Vereinen im Netzwerk Deutsche Sprache zusammen und steht der Rechtschreibreform von 1996 kritisch gegenüber („Angriff auf die deutsche Sprache“ [1]).
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Geschichte
1918 wurde der Verein gegründet und eine eigene Vereinszeitschrift eingeführt. In der Zeit 1922-23 wurde das Erscheinen der Zeitschrift unterbrochen und 1927 erhielt sie ihren heutigen Titel „Die deutsche Schrift“.
Verein und Zeitschrift wurden 1941 mit dem Frakturverbot des Nazi-Regimes unter Adolf Hitler per Rundschreiben aufgelöst. Es kam zum Verbot der deutschen Schriften und zur allgemeinen Einführung der Antiqua als so genannter Normalschrift.
1950 nahm der Bund seine Tätigkeit wieder auf, 1951 wurde die Zeitschrift „Die deutsche Schrift“ wieder aufgelegt, die seit 1984 vierteljährlich erscheint, mit Folge 2/2004 als 150. Heft seit 1951.
1989 wurde der Name des Bundes in „Bund für deutsche Schrift und Sprache“ geändert.
Seit den 90er Jahren hat der Bund den Status eines eingetragenen Vereines (e. V.).
Stiftung Deutsche Schrift
Der BfdS verwaltet seit 1993 in der „Stiftung Deutsche Schrift“ ein Sondervermögen. Der Zweck der Stiftung ist die „Erhaltung, Förderung und Verbreitung“ der gebrochenen Schriftarten [2]:
- Druckschriften: Gotisch, Schwabacher, Fraktur;
- Schreibschriften: deutsche Kurrentschrift, Sütterlinschrift, Offenbacher Schrift
Die Stiftung vergibt dazu Förderpreise für typografische Arbeiten, die ausschließlich oder überwiegend in diesen Schriftarten gestaltet sind.
Position
Die Veröffentlichungen des Bundes sind im wesentlichen politisch neutral gehalten und haben die deutsche Schrift- und Sprachkultur zum Inhalt, dies auch im Kontext der Entwicklungen und Schwierigkeiten in anderen Kulturen und Völkern. Im Zusammenhang mit der Rechtschreibreform beziehen sich die Publikationen u.a. auf die Arbeit des Reformgegners Prof. Theodor Ickler.
Siehe auch
Weblinks
- Bund für deutsche Schrift und Sprache e. V.
- Stiftung Deutsche Schrift
- „Die deutsche Schrift“: Inhaltsverzeichnisse seit 2002