Burg Karlštejn
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Burg Karlštejn (deutsch Karlstein) liegt in Karlštejn im Okres Beroun in Tschechien.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Burg wurde 1348 von Karl IV. gegründet. Sie wurde als Schatzkammer der Reichskleinodien des Heiligen Römischen Reiches und der gewaltigen Reliquiensammlung Karls IV. angelegt. Bis die wichtigsten Mauern standen, vergingen zehn Jahre. Der Bau der Kapelle des Heiligen Kreuzes dauerte bis 1365. Die Außenmauern sollten der Eroberung standhalten. Die erste Bewährung bestand die Burg 1422, als die Prager Fraktion der Hussiten sie erfolglos belagerte. Von 1498 bis 1526 wurde Zdeniek Lev von Rosental zunächst zum Burggrafen, dann zum Oberstburggrafen berufen.
Ende des 16. Jahrhunderts wurden auf Anordnung des Kaisers Rudolf II. die Außenmauern nochmals befestigt und erneuert. 1619 wurden die Krönungsschätze mit dem Archiv nach Prag gebracht. 1620 übergab die Besatzung die Burg kampflos an Ferdinand II. und 1648 wurde sie durch Schweden erobert. Die Burg verfiel langsam. Der Kaiser Franz II. und sein Sohn Ferdinand ließen Mitte des 19. Jh. die Burg renovieren.
Das heutige Aussehen erhielt die Burg nach den Umbauten 1887-1899. Die Pläne stammen vom Architekten Friedrich von Schmidt, die dann aber von Josef Mocker geändert wurden, der auch die Oberaufsicht über die Rekonstruktion hatte.
[Bearbeiten] Beschreibung der Burg
Die einzelnen Teile der Burg befinden sich auf verschiedenen Höhen, um die Bedeutung zu verdeutlichen. Wahrzeichen der Burg ist der Große Turm, dessen Grundriss der Seiten 25 und 17 Meter lang ist. Die Mauer ist vier Meter dick, die nördliche Seite sechs Meter. Hauptgebäude ist die Kapelle des Heiligen Kreuzes. Die gotische Decke der Kapelle stammt vom Hofmaler Karls IV., Meister Theodorik. Die Gemälde stellen die „Himmlische Armee“ dar.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 49° 56' 22" N, 14° 11' 18" O