Christian Tomuschat
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Christian Tomuschat (* 23. Juli 1936 in Stettin) ist emeritierter Professor für öffentliches Recht, Völker- und Europarecht an der Humboldt-Universität zu Berlin, außerdem ehemaliges Mitglied des UN-Menschenrechtsausschusses und der UN-Völkerrechtskommission.
Nach seinem Abitur 1955 in Stuttgart studierte er von 1955 bis 1959 Jura in Heidelberg und Montpellier, wurde 1964 promoviert und habilitierte sich 1970. Von 1972 bis 1995 war er Inhaber des Lehrstuhls für öffentliches Recht, insbesondere Völkerrecht an der Universität Bonn.
1994 übernahm er den Vorsitz der UN-Wahrheitskommission Historical Clarification Commission (CEH), die nach dem Friedensschluß zwischen der Regierung Guatemalas und der Guerilla im Dezember 1996 ihre Arbeit zur Untersuchung der Menschenrechtsverletzungen im Bürgerkriegs-Guatemala aufnehmen und ihren endgültigen Bericht am 25. Februar 1999 vorlegen konnte.
Er ist seit 1995 Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und seit April 2003 Ehrendoktor der juristischen Fakultät der Universität Zürich. Seit April 1995 war er Inhaber des Lehrstuhls für öffentliches Recht, Völker- und Europarecht an der Humboldt-Universität zu Berlin. Im Mai 2006 erhielt er den Orden Pour le mérite.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Christian Tomuschat im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- HU-Berlin - Lehrstuhl für öffentliches Recht, Völker- und Europarecht
- Guatemala: Memory of Silence - Abschlußbericht der CEH auf Englisch
Personendaten | |
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NAME | Tomuschat, Christian |
KURZBESCHREIBUNG | Inhaber des Lehrstuhls für öffentliches Recht, Völker- und Europarecht an der Humboldt-Universität zu Berlin |
GEBURTSDATUM | 23. Juli 1936 |
GEBURTSORT | Stettin |