Dänischer Gesamtstaat
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Der Dänische Gesamtstaat bestand von 1773 bis 1863 und umfasste neben Dänemark auch Norwegen und die Herzogtümer Schleswig und Holstein. Die Herzogtümer Schleswig und Holstein wurden in Kopenhagen durch die Deutsche bzw. Schleswig-Holsteinische Kanzlei vertreten. Zeithistorisch kann der dänische Gesamtstaat in die Epoche des aufgeklärten Absolutismus und des Merkantilismus eingeordnet werden. Die beginnenden Nationalitätenkonflikte zwischen Deutschen und Dänen in Schleswig oder Südjütlands und letztlich der Verlust Schleswigs und Holsteins an Deutschland 1863/64 markieren zugleich das Ende des Gesamtstaates und den Beginn der modernen Nationalstaaten.
In die Zeit des Gesamtstaates fällt der Bau des Eiderkanals und der ersten Eisenbahnen (Altona-Kieler Eisenbahn-Gesellschaft) in Schleswig-Holstein.
Robert Bohn: Geschichte Schleswig-Holsteins, München 2006 (Verlag C.H. Beck), ISBN 978-3-406-50891-2
[Bearbeiten] Siehe auch
Kalmarer Union, Dänisch-norwegische Personalunion