Dąbrówno
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Dąbrówno | |||
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Basisdaten | |||
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Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | ||
Landkreis: | Ostróda | ||
Geographische Lage: | Koordinaten: 53° 26' N, 20° 02' O53° 26' N, 20° 02' O | ||
Einwohner: | 1.400 () | ||
Postleitzahl: | 14-120 | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 89 | ||
Kfz-Kennzeichen: | NOS |
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Wirtschaft & Verkehr | |||
Straße: | Działdowo - Ostróda | ||
Nächster int. Flughafen: | Danzig | ||
Gemeinde | |||
Gemeindeart: | Landgemeinde | ||
Fläche: | 165,37 km² | ||
Einwohner: | 4.375 (30. Juni 2005) | ||
Verwaltung (Stand: 2007) | |||
Gemeindevorsteher: | Tadeusz Błaszkiewicz | ||
Adresse: | ul. Kościuszki 21 14-120 Dąbrówno |
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Webpräsenz: | www.dabrowno.pl |
Dąbrówno [dɔm'bruvnɔ] (deutsch Gilgenburg) ist eine Gemeinde mit 950 Einwohnern im Powiat Ostródzki in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Sie liegt zwischen dem Großen und Kleinen Damerauer See (Jezioro Dąbrowa Wielka / Mała), letzterer wird von der Welle durchflossen.
[Bearbeiten] Geschichte
Bereits im 13. Jahrhundert lag an der Stelle der späteren Stadt eine Burg der Pruzzen auf der Landenge zwischen dem Großen und dem Kleinen Damerauer See. 1316 legte der Deutsche Orden hier ein festes Haus an. 1326 erhielt die Siedlung Stadtrechte. In den Kriegen des 15. Jahrhunderts wurde die Stadt wiederholt zerstört. Als Teil des Herzogtums Preußen stand die Stadt lange unter adligem Patronat. Am 24.4.1572 verkaufte der damalige Erbhauptmann Quirin von der Oelsnitz das Haus und die Hoheit über die Stadt Gilgenburg an Felix Finck, Hauptmann von Soldau. Mit der Bestätigung dieses Kaufes durch den Landesherrn rückte die Familie Finck in die Reihe der angesehensten des Herzogtums. Sie hielt diesen Besitz bis in das 20. Jahrhundert.
1818 kam die Stadt zum Landkreis Osterode. Trotz Anschlusses an das Schienennetz Osterode-Soldau blieb Gilgenburg eine Zwergstadt mit nur wenig mehr als 1.000 Einwohnern. Durch die Abtretung Soldaus 1918 geriet die kleine Stadt zusätzlich in die Sackgasse. 1940 lebten 1.700 Einwohner in Gilgenburg. Als südlichste Stadt im Oberland gehörte sie bis 1945 zum Landkreis Osterode in Ostpreußen. 1945 wurde sie schwer zerstört, Gilgenburg kam an Polen und verlor das Stadtrecht. Doch ist der Stadtgrundriss erhalten geblieben, ebenso Stadtkirche und Teile der Befestigung. In den 1990er Jahren begann ein umfangreicher Wiederaufbau der Altstadt.